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Mindestlohn bringt Vereine in Not

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Seit dem 1. Januar gilt in Deutschland die Lohnuntergrenze von 8,50 Euro. Jetzt spüren auch kleinere Vereine die Konsequenzen.


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44 Kommentare

Die Diskussion wurde geschlossen.

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    gelöschter Nutzer
    20.01.2015

    "Eine Klage-Welle" wird in keinem Fall auf die AG zurollen, denn es gibt genug Arbeitskräfte in der Warteschleife Hartz IV und wer riskiert schon seinen Arbeitsplatz, wenn er sein Leben auf "Pump" aufgebaut hat, wie es in Deutschland doch vielerorts üblich ist.

    Nun, der AG kann im Einzelfall ja allle mit 8,50 EURO bezahlen.
    Was aber, wenn der Fahrer an Sonn- und Feiertagen oder wegen geringerer Auftragslage nicht fährt?
    Er bekommt in Zukunft nur seine Arbeit bezahlt, die er wirklich erbringt.

    In der monatlichen Fest-Pauschale sind auch die Feiertage mit drin, die dann auch rausfallen werden.

    ...und Mehrstunden werden dann nicht mehr vergütet, sondern abgebummelt.

    ...und wenn der AG die Wochenarbeitszeit auf 40 Stunden reduziert, denn bleibt es im Monat beim gleichen Verdienst und für den Rest des Monats fährt ein 450-EURO-Jobber, der dann 450 EURO offiziell auch bekommt oder vielleicht ein 800-EURO-Jobber, der dann seine Abgaben selber zahlt!

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    gelöschter Nutzer
    18.01.2015

    Warum soll es denen besser gehen als den Berufkraftfahrern, die auch so mit ihren Pausen "tricksen" müssen, um nicht gefeuert zu werden.

    Warum müssen Berufskraftfahrer tricksen, ihre Aussage erschließt mich nicht so recht.
    Fahrzeiten sind Arbeitszeiten, Ladezeiten sind Arbeitszeiten, Wartezeiten sind Arbeitszeiten usw. suw. usw.
    Manch Arbeitgeber halten das zwar nicht für rechtens in ihren unternehmerischen Verständniss ist aber so.
    Es wird eine Welle von Klagen auf die Arbeitgeber ab März zurollen.
    Zeigen sie mir bitte einen einzigen Fußballverein mit halbprofessionellen Begebenheiten die für ihre Arbeit einen Blumenstrauß und einen feuchten Händedruck bekommen.

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    gelöschter Nutzer
    17.01.2015

    Diese sehen vor, dass nur der reine Trainingsbetrieb und die Wettkampfdauer zur Arbeitszeit gerechnet würden. Fahrtwege oder Autogrammstunden fielen demnach nicht darunter.
    "Gehört das Duschen nach dem Spiel mit dazu oder nicht?

    Vielleicht sollten die Vereine nicht auf ihr Berufsgenossenschaften hören.
    Es existieren höchstrichterliche Urteile, darunter Grundsatzurteile, das genau diese oben genannten Tätigkeiten zur Arbeitszeit gehören.
    Hier hilft nur klagen gegen die Vereine.

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    gelöschter Nutzer
    17.01.2015

    Also, das verstehe wer will:

    Über vier Jahre habe ich in einem Schulförderverein den Vorstandsvorsitzenden inne gehabt und auch noch (weil sich niemand gefunden hatte, der das konnte) die Finanzen geregelt, einschließlich der Steuern.
    Ein Paket Kaffe, einen Blumenstrauß und einen Gutschein über 10 EURO - für 4 Jahre Vereinsarbeit - habe ich am Ende bekommen.
    Beklagt habe ich mich nicht, denn ich tat es aus Überzeugung und für unsere Schule und die Kinder.

    Deshalb kann ich nicht verstehen, wer hier klagt und meckert.

    "Der Verein (etymologisch: aus vereinen, eins werden und etwas zusammenbringen) bezeichnet eine freiwillige und auf Dauer angelegte Vereinigung von natürlichen und/oder juristischen Personen zur Verfolgung eines bestimmten Zwecks, die in ihrem Bestand vom Wechsel ihrer Mitglieder unabhängig ist."

    Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Verein

    Nun frage ich mich, ob man hier nicht einfach einen steuerfreien Nebenjob finanziert.

    Für mich ist Vereinsarbeit leider nicht mit der üblichen Arbeitszeit kongruent.

    Arbeiten MUSS ich, um mich und meine Angehörigen ernähren zu können, egal ob der mir der Job passt oder nicht.

    Arbeiten in einen Verein WILL ich FREIWILLIG, weil es mir Spass macht und meine Freizeitgestaltung ist.

    ...und wenn das Geld nicht reicht, dann verkürzt doch die Spielzeiten um 50%, denn oft genug passiert das Wesentliche doch eh erst in den Schlussminuten.

    Wie oft vedaddeln Amateur- und Profi-Klubs doch ihre bezahlten "Arbeitszeiten" in den ersten Halbzeiten und der Zuschauer friert sich, gerade im Winter, dabei den "Arsch" ab.

    ...und was die Dokumentation der Arbeitszeit betrifft:
    Macht ein paar "Pausen" mehr und rechnet die auf die Spielzeit an:

    Spielunterbrechungen kann man doch darauf anrechnen, denn die Spieler bekommen dann ja auch Getränke gereicht oder räkeln sich auf dem Rasen.

    Warum soll es denen besser gehen als den Berufkraftfahrern, die auch so mit ihren Pausen "tricksen" müssen, um nicht gefeuert zu werden.

    ...und der spieler, der auf der Auswechselbank sitz und sich nicht gerade mit dem Binden seiner Schuhe beschäftigt, der schaut auch nur zu und so kann man diese Zeit auch als "Pause" deklarieren.

    ... und spielt ein Spieler zu oft, dann muss er eben mal pausieren, damit man die Zeiten per "Arb eitszeit-Konto" wieder ins lot bringen kann - peinlich nur dann, wenn der Verein gerade "Hinten" liegt!