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Gefährlicher Eingriff in den Verkehr, Landfriedensbruch – die Polizei ermittelt nach der Krawallnacht im Leipziger Osten.
Gefährlicher Eingriff in den Verkehr, Landfriedensbruch – die Polizei ermittelt nach der Krawallnacht im Leipziger Osten. Bild: Sebastian Willnow/dpa
Sachsen
Nach Krawallnacht: Polizei ermittelt gegen Verdächtige

Flaschenwürfe, brennende Barrikaden: Nach der Räumung besetzter Häuser eskaliert eine Spontan-Demo in Leipzig. Gegen mehrere Verdächtige laufen jetzt Ermittlungen.

Leipzig.

Nach Demonstrationen im Leipziger Osten wegen der Räumung mehrerer besetzter Häuser im Laufe der Woche ermittelt die Polizei gegen mehrere Menschen. Am Freitagabend hatten sich nach Polizeiangaben bis zu 200 "vorwiegend linksorientierte" Personen infolge eines Aufrufs aus der Szene auf der Eisenbahnstraße versammelt und mehrfach Barrikaden errichtet und angezündet. Gegen zwei daran beteiligte Personen werde nun wegen des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr ermittelt, teilte die Polizeidirektion Leipzig mit. 

Nachdem die auf einer Kreuzung versammelten Demonstrierenden die Straße nicht freiwillig räumen wollten, musste die Polizei die Fahrbahn nach eigenen Angaben räumen. Die Beamten wurden dabei den Angaben zufolge mit Flaschen und anderen Gegenständen beworfen. Gegen zwei Tatverdächtige wird deshalb unter anderem wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Weil sich die Demonstrierenden insgesamt gewaltbereit verhalten haben sollen, wurde zudem ein Ermittlungsverfahren wegen Landfriedensbruchs eröffnet, heißt es weiter. 

Bereits in den Vortagen waren bei einer Aktionswoche gegen steigende Mieten mehrfach Häuser in Leipzig besetzt worden. Am Mittwochabend hatten die Beamten ein besetztes Haus im Osten der Stadt geräumt. Am Wochenende hatte es bereits ähnliche Aktionen gegeben. Die Demonstranten wollen eigenen Angaben zufolge darauf aufmerksam machen, dass es viel Leerstand gibt und mit Wohnraum spekuliert wird. (dpa)

© Copyright dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
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