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Kultusminister Conrad Clemens (CDU) möchte die Unterrichtsversorgung in den Schulen zum nächsten Schuljahr verbessern. (Archivbild)
Kultusminister Conrad Clemens (CDU) möchte die Unterrichtsversorgung in den Schulen zum nächsten Schuljahr verbessern. (Archivbild) Bild: Sebastian Kahnert/dpa
Sachsen

Neuer Baustein gegen Lehrermangel

1.400 Lehrerinnen und Lehrer fehlen an Sachsens Schulen. Kultusminister Conrad Clemens will neben Seiteneinsteigern eine weitere Gruppe als Lehrkräfte in die Klassen holen.

Dresden/Leipzig.

An Sachsens Schulen sollen in bestimmten Bereichen Menschen ohne Studium und mit Berufsabschluss als Lehrkräfte eingesetzt werden, um den Lehrermangel abzumildern. "Wir werden den Einstellungserlass anpassen", sagte Kultusminister Conrad Clemens (CDU) in einem Interview der "Leipziger Volkszeitung". "Das bedeutet, dass wir neue Zielgruppen ansprechen können für einen Einsatz an unseren Schulen." 

Der Minister nannte die Bereiche Schwimmunterricht, Kunst, Musik und Sport an Grundschulen und weiterführenden Schulen. "Das ist ein weitgehender Schritt. Wer kein Lehramtsstudium hat, aber Rettungsschwimmer ist oder einen B-Trainerschein hat, kann im Schwimm- oder Sportunterricht mithelfen." 

Neue Gruppe wird beim Einstieg unterstützt wie Seiteneinsteiger

Diese Gruppe werde die gleiche Einstiegsunterstützung bekommen wie Seiteneinsteiger und auch gewisse Qualifizierungsmöglichkeiten, so Clemens. "Mein Ziel ist es, die Einstellungen schon zum nächsten Schuljahr so erweitern zu können."

In Sachsen fehlen fast 1.400 Lehrerinnen und Lehrer, um den vorgesehenen Unterricht vollständig abdecken zu können. Das sind etwa 200 mehr als 2023/24, wie das Kultusministerium kürzlich mitgeteilt hatte. Der laut Stundentafel vorgesehene Unterricht ist demnach nur zu etwa 95 Prozent abgedeckt. "Ich möchte die Unterrichtsversorgung in den Schulen zum nächsten Schuljahr verbessern", sagte Clemens. (dpa)

© Copyright dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
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