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Lois Openda (r) im Zweikampf mit Kiels Timo Becker.
Lois Openda (r) im Zweikampf mit Kiels Timo Becker. Bild: Jan Woitas/dpa
Sachsen
Sorge um Gulacsi, Sesko rettet: Leipzig nur Remis gegen Kiel

Immerhin ein Punkt. Leipzig erkämpft sich gegen Schlusslicht Kiel ein Unentschieden. Große Sorge herrscht um den verletzten Torwart.

Leipzig.

Dank Benjamin Sesko hat RB Leipzig eine peinliche Niederlage gegen Schlusslicht Holstein Kiel verhindert. Der europaweit umworbene Stürmer sorgte mit seinem Tor zum 1:1 (0:1) für Schadensbegrenzung im Kampf um die Champions League. Allerdings bangt man beim Fußball-Bundesligisten um Torwart Peter Gulacsi, der nach einem heftigen Zusammenprall in der 62. Minute minutenlang behandelt und dann verletzt ins Krankenhaus gebracht werden musste.

Vor 45.940 Fans schockte Shuto Machino (44. Minute) die bis dahin schwach spielenden Leipziger mit seinem achten Saisontor. Die Führung des Neulings war keineswegs unverdient. Sesko verwandelte in der 74. Minute einen Foulelfmeter und sicherte RB noch einen Punkt. Leipzig verteidigte zudem den für die Königsklasse berechtigenden vierten Platz dank des parallelen Patzers von Mainz. Zudem verhinderte RB im 36. Duell mit einem Aufsteiger die erste Niederlage.

Ohne Simons keine Ideen

Leipzig musste zwar auf den gesperrten Spielmacher Xavi Simons, Abwehrchef Willi Orban und Offensivverteidiger David Raum verzichten, doch dafür hatte Löw eine lange Trainingswoche Zeit, seine Spieler darauf einzustellen. Die Anfangsphase gehörte dann auch RB. Nicolas Seiwald brachte den Ball von der rechten Seite an den kurzen Pfosten, dort schoss Benjamin Sesko (4.) knapp vorbei.

Spielmacher Xavi Simons fehlte Leipzig nach fünf gelben Karten.
Spielmacher Xavi Simons fehlte Leipzig nach fünf gelben Karten. Bild: Jan Woitas/dpa

Doch dann wurde es auf Leipziger Seite lethargisch, zerfahren, zu kompliziert. Die Angreifer hingen völlig in der Luft, insbesondere Arthur Vermeeren leistete sich gefährliche Ballverluste im Spielaufbau. Nach sieben Minuten landete ein Ball des Belgiers vor den Füßen von Steven Skrzybski, der aus 35 Metern einfach mal abzog. In höchster Not lenkte RB-Keeper Peter Gulacsi den Ball über die Latte.

Verdienter Rückstand

Es wurde aus Leipziger Sicht nicht besser - und man hatte Glück, dass Kiel in der Spielanlage zwar gut, aber im Abschluss limitiert war. Bei Holstein fehlte im letzten Drittel immer die zwingende Aktion. Zumindest bis kurz vor der Pause. Skrzybski wird mit einem langen Ball über die rechte Seite geschickt, die flache Hereingabe verwertete Machino nahezu unbedrängt. Es blieb dabei: Kiel erzielt in jedem Auswärtsspiel mindestens einen Treffer.

Die RB-Fans waren weniger amüsiert, zum Pausenpfiff setzte ein Pfeifkonzert ein. Löw reagierte mit einem Doppelwechsel, nahm Vermeeren und Kosta Nedeljkovic raus, dafür kamen Amadou Haidara und Lutsharel Geertruida. Und die Chancen kamen: Christoph Baumgartner (49.) vergab die erste aus knapp sechs Metern nach einem Standard. Es folgten diverse Beinahe-Situation, leidenschaftlich verteidigende Kieler brachten immer ein Bein dazwischen.

Gulacsi auf der Trage raus

Doch plötzlich herrschte im Stadion minutenlang gebannte Still. Bei einer Rettungsaktion prallte Gulacsi mit Kiels David Zec heftig zusammen, beide blieben zunächst benommen liegen. Mehrere Mediziner kümmerte sich um Gulacsi, der auf einer Trage in die Kabine gebracht wurde. Als der ungarische Nationalkeeper den Arm hob, brandete Applaus aus, die Fans riefen seinen Namen.

Wenig später sorgte Sesko mit seinem sicher verwandelten Elfer für Erleichterung. Zuvor hatte Holstein-Torwart Thomas Dähne Loïs Openda zu Fall gebracht. Der Belgier traf drei Minuten später selbst, stand dabei allerdings klar im Abseits. (dpa)

© Copyright dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
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