Das lange Pfingstwochenende steht vor der Tür, da verreist der ein oder andere auch im Freistaat gerne. Die Preise an den Zapfsäulen sinken zwar insgesamt, aber in Sachsen müssen Autofahrer mitunter am meisten zahlen.
Kurz vor Pfingsten sind die Spritpreise im Sinkflug. Sowohl Super als auch Diesel haben sich zuletzt weiter verbilligt, teilt der ADAC mit. Allerdings haben Autofahrer in Sachsen mitunter das Nachsehen an der Zapfsäule.
Laut Automobilclub kostete Super E10 im bundesweiten Tagesdurchschnitt am Dienstag 1,667 Euro pro Liter und damit 0,4 Cent weniger als vor einer Woche. Bei Diesel ging es um 0,6 Cent nach unten - auf 1,542 Euro pro Liter. Beide Kraftstoffsorten sind seit längerem - mit kleineren Schwankungen - tendenziell auf Talfahrt.
Mitte Februar war Superbenzin pro Liter noch knapp 10 Cent teurer, Diesel sogar rund 15 Cent. Inzwischen näherten sich die Spritpreise einem angemessenen Niveau im Verhältnis zum Ölpreis und Dollarkurs, heißt es vom ADAC. Insbesondere beim Diesel sieht der Verkehrsclub allerdings angesichts der niedrigeren Steuer aber noch ein wenig Luft nach unten.
Tanken in Dresden und Leipzig am teuersten
Erst kürzlich berichtete der Verbraucherinformationsdienst „Clever Tanken“, dass die Spritpreise in der Bundesrepublik im Mai den dritten Monat in Folge gesunken sind. Die Auswertung hatte für Autofahrer in Sachsens Großstädten Dresden und Leipzig jedoch einen faden Beigeschmack.
So war im Mai Super E10 in Dresden mit 1,6982 Euro am teuersten – zum fünften Mal in Folge. Damit gehörte Sachsens Landeshauptstadt zum zehnten Mal nacheinander zu den drei teuersten Super-E10-Tankstädten Deutschlands. „Vier Tankfüllungen à 60 Liter Super E10 kosteten im teuren Dresden durchschnittlich rund 407,57 Euro und damit rund 16,51 Euro mehr als in der günstigsten Super-E10-Stadt Berlin“, ist zu lesen.
Auch bei den teuersten Diesel-Tankstädten liegt der Freistaat vorne. Hier führt Leipzig mit 1,6221 Euro, gefolgt von Dresden (1,5942 Euro).
ADAC rät: Abends an die Zapfsäule
Übrigens: Wer zu Pfingsten verreisen möchte, dem rät der ADAC, abends zu tanken. Die Spritpreise seien dann in der Regel niedriger. Geht es über die Grenze, lohnt es, sich vorab zu informieren. In vielen Nachbarländern wie Polen, Tschechien oder Österreich ist Sprit teils deutlich billiger, in anderen wie Dänemark oder der Schweiz teurer.
Ursache für die Preisunterschiede sind in der Regel unterschiedliche Steuern und Abgaben. Schwankungen der Ölpreise oder des Umrechnungskurses zum Dollar treffen dagegen meist alle Länder. (phy mit dpa)