Unterricht ab Montag: Schüler sollen zu Testschulen fahren
Erschienen am 12.01.2021 11 Kommentare
Nächste Woche öffnen für die Abschlussklassen wieder die Schulen in Sachsen. Vorgesehen sind Corona-Schnelltests. Diese Tests finden aber nur an 100 ausgewählten Schulen statt. Dorthin sollen die Jugendlichen mit ihren Lehrern im Bus fahren.
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Warum wird der Test nicht 3-4 Tage vor Schulstart angeboten bzw. dezentral in allen Schulen zumindest bevor die Schüler in die Schule gehen? Das geplante Procedere führt dazu, dass Schüler, die jetzt 3-4 Wochen isoliert waren, erstmal zusammenkommen, dann mit dem Bus zum Test fahren und dann sollen die positiv getesteten abgeholt werden und in Quaratäne gehen. In der Zwischenzeit wurden andere infiziert, die dann estmal negativ getestet zusammen in der Schule sind. Da ist doch der nächste Ausbruch vorprogrammiert! Am besten, wir lassen unsere Kinder erst testen und dann noch 3 Tage zuhause, aber das ist ja wohl nicht vorgesehen. Das hätte besser und frühzeitiger organisiert werden müssen. So wird das wohl nichts...
Ein Schnelltest für jeden, am Montag und Dienstag, soll sicherstellen, dass sich keine infizierten in den Klassenzimmern sitzen. Weiter unten steht dann, der Test sei freiwillig? Wie will man mit einem freiwilligen Test irgendwas garantieren?
In einem weiteren Artikel stand die Zahl 48000 betroffene Schüler und Lehrer. Das heißt, an jede der 100 "Test"Schulen fahren dann am Montag / Dienstag je 480 Schüler und Lehrer im Klassenverband mit dem Bus?
Gleichzeitig fahren Impfteams und Pflegeheime, wo dann kein Arzt ist. Und bei der Impfterminvergabe herrscht das totale Chaos.
Ich frage mich ernstlich, ob Sachsens Regierung noch klar im Kopf ist.
Abgesehen davon, was ich von dieser Entscheidung halte stellt sich mir die Frage, wo sich diese Testschulen befinden. Sollte ich diese Information überlesen haben?
Bevor weiter kommentiert wird, sollte man alles dazu lesen. Z.B. auch: https://www.freiepresse.de/vogtland/plauen/schueler-sollen-im-schulbus-zum-schnelltest-artikel11292513
Da wird dann klar, dass es so viele Schüler gar nicht sind, die zusätzlich unterwegs sind.
Als im Dezember die Schulen geschlossen wurden, konnte man hier lesen wie schlimm das für die Schüler und Eltern ist.
Jetzt muss man lesen, wie schlimm die Öffnung der Schulen ist.
Die Verantwortlichen können machen was sie wollen, gemeckert wird immer.
Und siehe da, unser Landrat meldet sich zu Wort. Nun haben andere mal entschieden. Er ist nicht in der Verantwortung und muss gleich sagen, dass ihm dieses und jenes nicht gefällt.
Wie kommt man auf so etwas ?
Schüler zum Test fahren und dann von einer Pandemie faseln.
Entweder ist die Sache wirklich ernst. Dann wird es auch gelingen an jede Schule ein Testteam zu schicken. In den Impfzentren ist ja noch nicht viel los.
Dank fehlenden Impfstoff und einer unmöglichen Terminvergabe.
Oder der Vertreter / Verkäufer des Test hat Einen Vorschlag unterbreitet wie er möglichst viele von seinen fragwürdigen Produkten in kurzer Zeit mit wenig Aufwand... aber auf sowas würden doch unsere VolksVertreter nicht hereinfallen.
Es stellt sich mir die Frage, ob man den Verantwortlichen so viel Fahrlässigkeit bzw. Inkompetenz zu trauen kann? Wenn nicht, dann bleiben nicht mehr viele Möglichkeiten, oder?
Wird das alles nur gemacht, damit man dann sagen kann, wir haben es versucht, aber...
Bei diesen Massen-Schnelltest wird es auch reihenweise falsche Ergebnisse geben, von der unnötigen Vermischung der Schüler und Ansteckungsgefahr durch wirklich Infizierte ganz zu schweigen.
Entweder, man hat die Möglichkeiten und Mittel, an jeder Schule zu testen, oder man lässt es. Wobei man bei (einem?) Schnelltest noch lange nicht genau das Infektionsrisiko überschaubar macht. Vielleicht maximal an einem Schultag sicher sein kann. Deshalb frage ich mich, was man damit erreichen will.
Hat man hat wirklich die Einsicht in die Notwendigkeit, die Schulen wieder zu öffnen, was ich persönlich völlig richtig finde, oder ist das alles nur Ablenkungsmanöver um möglichst schnell wieder den Rückwärtsgang einzulegen? Es bedarf logistischer und logischer Ideen, wie man den Schulalltag so sicher wie möglich gestalten kann. Geteilte Klassen, Wechselunterricht sind Lösungsmöglichkeiten, diese "Testwut " nicht.
(Fortsetzung, war versehentlich abgeschickt. )
So kommt man jetzt zu einer nur unzureichenden Senkung der Infektionszahlen und letztlich wohl zu einem längeren oder gar wiederholten Lockdown mit all seinen Folgen für die Wirtschaft und auch für die Schulen insgesamt.
Leider macht Sachsen bei seinen trotz Lockdown immer noch extremen Inzidenzen den Fehler, den Lockdown jetzt nicht mit der speziell hier gebotenen Radikalität durchzuziehen. Die an nächster Woche beabsichtigte Öffnung der Schulen für die Abschlussklassen bringt auch bei Unterricht in kleineren Gruppen ein Risiko zusätzlicher Infektionen mit sich. Es besteht die Gefahr
Wer als Schüler bis dahin nicht infiziert ist, ist es nach den Fahrten zum Test bestimmt (sofern auch nur ein erkrankter Mitschüler dabei ist). Das ist doch mal wieder Bullshit.
Wer bitte denkt sich sowas aus? Willkürliche Maßnahmenfestlegung und Zeit und Geldverschwendung, wenn solche Tests nicht regelmäßig durchgeführt werden können. Außerdem sieht man ja an den unverändert hohen Zahlen, dass die Schulen keine Treiber sind, sonst würden die Zahlen ja mal etwas sinken, sind ja nun schon knapp 4 Wochen zu. In 3 Wochen lässt sich das bestimmt noch besser beurteilen, wenn die Feiertagsansteckungen durch sind. Ich gehe davon aus, dass sich an den Zahlen bis Frühjahr nichts ändern wird.