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Verbände fordern Wölfe zum Abschuss freizugeben
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Weidetierhalter beklagen immer mehr Wolfsangriffe. Auch Elektrozäune hielten sie nicht ab. Selbst der Pferdesport ist betroffen.
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Da der Wolf nun mal dazu gehört,müssen wir Menschen lernen mit ihm zu leben.Dabei ist Regulierung nicht das einzige Mittel und ein Elektrozaun eindeutig zu wenig. Also sollten alle Betroffenen altbewährte und neue Methoden der passiven Wolfabwehr anwenden und nicht nur an Abschuss denken! Ach wenn das einen Mehraufwand bedeutet,denn schlussendlich sind wir ja die "Krone" der Schöpfung und haben die Pflicht diese zu bewahren!!!
Vielleicht sollte man sich bei Vergleichen auch auf Bevölkerungsdichte, Anzahl der Wölfe, Anzahl der Entnommenen und tierschutzgerechte Tierhaltung besinnen. Der Wolf gehört wieder dazu, aber nicht in unbegrenzter Zahl und nicht überall. Wenn man nur annähernd unser Rotwild, als Kulturgut, auch so umsichtig behandeln würde!
Vieleicht werden ja auch wieder Braunbären angesiedelt.
Da hat es der Wolf dann aber schwer! :)
Wölfe gehören nun auch in Sachsen wieder zur Fauna.
In Ländern wie Slowenien [1], Rumänien oder Spanien lebt man längst mit diesen Tieren zusammen - auch mit Bären, von denen man in Sachsen noch nicht mal eine Vorstellung hat. Die Viehzüchter in jenen Ländern haben sich gegen die Raubtiere gewappnet und koexistieren in einer Art kaltem Krieg mit ihnen. So bleibt allen der Raum zum Leben.
Von dieser Normalität ist man in Deutschland noch weit entfernt. Hier hatte man sich darauf eingerichtet, dass der Wolf ausgerottet sei. Nun taucht er plötzlich wieder auf - und das sogar mit staatlicher Unterstützung!
Was will man dagegen tun?
Das, was man hierzulande schon immer gegen alles getan hat, was unliebsam war (und wie es die Überschrift bereits vorwegnimmt):
Abschießen.
Totspritzen.
Auslöschen.
"Der Tod ist ein Meister aus Deutschland" (Paul Celan)
[1] https://www.alpenmagazin.org/index.php/extensions/raubtiere/307-slowenien-und-der-wolf-herdenschutz-und-bejagung
@ankemueller
Wir haben 1,5 Mio. Schafe und relativ wenig Wölfe. Wir haben die Mittel den Riss zu vermeiden.... Am besten mit Waffen, toller Weg. Gewalt ist das letzte Mittel nicht das Erste! Übrigens war ich 15 Jahre in der Landwirtschaft und weiß deren Arbeit sehr zu schätzen, denn sie ist hart und sehr schlecht bezahlt. Der Wolf ist nicht das Problem der Bauern. Das Problem ist, dass die Lobby die Bauer nicht vertritt. Sie sollte für ein Auskommen der Bauern sorgen mit angemessenen Preisen, dem Handel die Stirn bieten und die Politik zwingen die Situation der Bauern zu verbessern. Leider wird das nicht passieren, weil es für mindestens 25% der Bevölkerung nicht billig genug sein kann und nirgendwo sind die Lebensmittel so "preiwert" wie hier. Also kämpfen wir auf den Nebenkriegsschauplätzen, z.B. Wolf, weiter.
@SamBrown
Das liest sich, mit Verlaub, etwas seltsam. Wer von Landwirtschaft keine Ahnung hat, der sollte sich mit seinem Urteil möglicherweise zurückhalten?
Tiere auf der Weide - naturgemäß, aber offensichtlich für Sie ein Grund zur Kritik. Denn Tiere, die im Stall gehalten werden, kann der Wolf ja nicht reißen.
Fluchtreflex weggezüchtet? Wie bitte? Haben Sie schon einmal Schafe beobachtet, die ein Schäfer mit seinen Hunden hütet? Oder Pferde, die als Fluchttiere schon ganz schön heftig scheuen können? Auch Rinder sind keineswegs durch Zucht "verdummt", nur wohin sollten die Tiere denn fliehen, wenn ein Zaun drum rum ist??
Aber so ein Wolf ist ja ein Wert an sich, da soll der Bauer sich mal nicht so haben!
Naja, die Landwirtschaftslobby rührt wieder. Hat der Mensch nicht den Weidetieren den Fluchtreflex weg gezüchtet, weil es bequemer ist? Ich habe hier ganz stark den Eindruck, daß alles was der Landwirtschaft und der Tierzucht Geld kostet verboten gehört, auch wenn es der Gesundheit und der Umwelt schadet. Risse werden bezahlt. Schutzmaßnahmen gefördert. Ist es nicht auch für die Landwirtschaft und Tierzucht Zeit, umweltgerecht und naturschützend zu arbeiten und mit ihr im Einklang zu leben?