Die Temperaturen erreichen am heutigen Mittwoch den vorläufigen Höhepunkt im Freistaat. Doch die Sache hat einen Haken. Es wird mancherorts ungemütlich.
Insbesondere dem Südwesten des Freistaats steht am heutigen Mittwoch nicht nur warmes Wetter ins Haus – sondern auch Starkregen und Gewitter.
Das berichtet Meteorologe Robert Noth vom Deutschen Wetterdienst (DWD) gegenüber der „Freien Presse“. Zwar steht uns im Freistaat mit bis zu 21 Grad der wärmste Tag der Woche bevor, doch mit der Wärme kommen Begleiterscheinungen.
„Im Laufe des Vormittags, spätestens aber zum Mittag bilden sich Schauer über dem Bergland, die dann auch durchaus gewitterträchtig sein können“, lässt der DWD-Experte wissen. Krachen kann es dann vor allem in den Nachmittagsstunden. Schwerpunkt: die Gegend zwischen Vogtland, Erzgebirge und tschechischer Grenze.
„Lokal können dort stärkere Niederschläge fallen mit rund 15 Litern pro Quadratmeter“, so Noth. Starkregen also. Unklar war am Morgen zunächst noch, wie weit das Ganze nach Norden ziehen könnte. Die Gewitter ordnet der Meteorologe auf Warnstufe 1 bis 2 (von 4) ein, betont: „Unwetter werden es keine.“
Morgen wird es dann deutlich frischer: Das Quecksilber klettert nur noch auf höchstens 14 Grad. „Wir haben ein Tief über Nordeuropa und das leitet kühlere Luft in den Osten.“ Und während sich heute die Sonne blicken lässt, ist sie morgen deutlich zurückhaltender. Es bleibt überwiegend bewölkt, der Wind frischt ab dem Mittag böig auf. Zwischen Zwickau und Chemnitz können auch mal leichte Schauer durchziehen.
Am Freitag wenig Wetteränderung. Bei Höchstwerten um die 15 Grad bliebt es für den Mai frisch. Es bleibt wohl überwiegend trocken, mit nur geringer Chance auf Niederschläge – das Ganze bei einem Mix aus Sonne und Wolken.
Was das Wochenende anbelangt: Wer da etwas draußen unternehmen will, sollte sich dafür lieber den Samstag raussuchen. Zum einen steigen die Temperaturen leicht an auf 17 Grad, die Sonne zeigt sich. Zum anderen ist die Chance auf Regen recht gering.
Am Sonntag stellt sich das Wetter dann um: „Wir bekommen nicht mehr die Luft von diesem Tief im Norden ab, sondern eher wieder aus Richtung Westen.“ Folge: Die Temperaturen steigen wieder auf um die 20 Grad. Noth gibt jedoch zu bedenken: „Es bleibt wechselhaft.“ Zwar seien die Prognosen derzeit noch unsicher, aber: „Wir sollten uns mal auf Regen einstellen.“ (phy)