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Zustände wie im alten Rom

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Wiederholt sich Geschichte doch? Stehen wir vor dem Untergang des alten Europas wie damals das römische Imperium? Seit jeher haben Krisen Untergangsphantasien genährt. Gerade jetzt haben sie wieder Hochkonjunktur.


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55 Kommentare

Die Diskussion wurde geschlossen.

  • 0
    0
    gelöschter Nutzer
    02.03.2016

    Sehr geehrter Herr Lorenz,

    zunächst einmal vielen Dank für den ausführlichen, komplexen und sehr lesenswerten Artikel.

    Ja, wir haben Zustände wie im alten Rom; sowohl politisch als auch gesellschaftlich. Und das bei Weitem nicht nur in Bevölkerungsschichten, die man gern dafür klischeehaft anführen würde. Wir liberalisieren uns zu Tode und versinken verblödend in spätrömischer Dekadenz. Das muss nicht zwangsläufig mit Armut zusammenhängen, eher das Gegenteil ist der Fall: es gibt auch Wohlstandsverwahrlosung und Verblödung bis in allerhöchste Kreise. Wenn das, was mit dieser Völkerwanderung auf uns zukommt, nicht noch schlimmer wäre, dann könnte man fast sagen: dieses System kann weg, es hat seine Zeit gehabt. Leider – und das bilde ich mir hoffentlich nicht nur ein – haben wir eine Verantwortung für die Zukunft dieses Landes und dieses Volkes; und ganz besonders aber für die Zukunft unserer Kinder und Enkel. Der Schaden, den unsere Regierung im letzten Jahr angerichtet hat, der ist unumkehrbar. Wir können nur noch Schadensbegrenzung betreiben. Aber wir müssen dafür kämpfen, dass es nicht so weiter geht, wir müssen Einhalt gebieten!

    Vielleicht finden Sie Zeit und Muße, sich mit den Gedanken eines Normalbürgers und eines schreibenden Laien auseinanderzusetzen:

    Nachtgedanken >>> http://www.alwins-blog.de/?p=13301

    Gedanken und Fragen zur gegenwärtigen Situation >>> http://www.alwins-blog.de/?p=14804

    Problem Weltbevölkerung >>>> http://www.alwins-blog.de/?s=Weltbev%C3%B6lkerung+

    Mit freundlichen Grüßen,
    Albrecht K.

  • 2
    0
    gelöschter Nutzer
    02.03.2016

    Auch ich finde den Artikel sehr interessant, verständlich und objektiv geschrieben, soweit ich das beurteilen kann.
    Zum Thema Moral möchte ich anmerken, dass das für mich nichts mit Zeitgeist zu tun hat. Die Moral einer Gesellschaft basiert auf Dingen wie Ehrlichkeit und Menschlichkeit und so gesehen finde ich die unsere schon dekadent.

  • 2
    0
    Nixnuzz
    02.03.2016

    Wow - Fleissarbeit! Kriegt nen grünen Punkt. Eins vermisse ich in dieser Komplexität: Wie dicht war in diesen Zeiten die Bevölkerung pro km2 oder ähnlicher Flächeneinheit. Oder wie war eine Selbstversorgung/ familiäre Selbstorganisation trotz Herschaftsstrukturen möglich? Bis Martin Luther +- war Bildung/ Lesen und Schreiben ein Reichenprivileg bzw. des Klerus? Wie Doppelbödig das System? Venezianische Buchführung etc.?
    Zeitfaktor bei Informationsfluss oder Akzeptanz von Nachrichteninhalten?

  • 3
    1
    gelöschter Nutzer
    02.03.2016

    Mich wundert immer wieder, wie lange die FP braucht, um die Themen zu erkennen, die die Menschen bewegen.

  • 2
    0
    Haju
    02.03.2016

    „Während die EU ein Friedensprojekt ist, wurde Rom durch militärische Expansion groß. Die EU ist nach wie vor ein freiwilliger Zusammenschluss. Rom hatte auch keinen Bündnispartner wie die USA im Hintergrund oder die Nato als Stabilitätsanker.“//
    Auch wenn die NATO kein reines Militärbündnis ist: der Übergang vom „Friedensprojekt“ zur militärischen Verteidigung an den Rändern („Hindukusch“ zu Zeiten des Verteidigungsministers Peter Struck; jetzt Naher Osten/ Nordafrika) gleich im nächsten Satz geht berechtigter Weise sehr schnell.
    „Ein wichtiger Faktor für die Destabilisierung war auch die Zunahme an Thronstreitigkeiten und bürgerkriegsähnlichen Unruhen.“//
    Ja, beim Kampf um die politische Macht wird heute der politische Gegner mit den übelsten Methoden bekämpft und sogar gewalttätige Gruppen werden ignoriert, solange sie sich den Absichten der Regierenden zuordnen lassen.
    „Aber was war die richtige Moral?“//
    Nun ja, einen Rückblick auf den griechisch-römischen Demokratie-Begriff gab es erst wieder in der Renaissance. Und heutige „moderne“ Moralvorstellungen werden zunehmend zentralistisch, zwangsweise, klammheimlich und ohne Diskussion der westlichen Welt übergestülpt. Wer diskutieren will, wird geradezu volksverhetzerisch diffamiert.
    „Damit bahnt sich im Westen langsam ein neues Zeitalter seinen Weg - das wegen der spärlichen Quellen auch als "dunkles" Mittelalter bezeichnet wird.“//
    Ja, nachdem unsere einwandernden Vorfahren gesiegt hatten, gab es nichts historisch Bedeutsames mehr zu berichten (außer vielleicht sagenhafte Artus- und Nibelungen-Streitigkeiten). Das änderte sich erst Jahrhunderte später u.a. mit Karl dem Großen, der Christianisierung und Nationalstaatlichkeit vorantrieb – heute bei manchen Kräften geradezu das Verhaßteste, was es gibt. Und genau diese haben oft genug kundgetan, einen Untergang herbeiführen zu wollen – auch wenn sie es offiziell „Veränderung“ nennen.
    Es droht ein weiteres dunkles Kapitel der Geschichte, daß von den Faktoren her noch viel länger dauern dürfte: 1400 Jahre archaischer Islam auf der einen Seite und eine moralische Dekadenz, der evolutionär zum Untergang ganzer Völker führen muß auf der anderen:
    http://www.dijg.de/sexualitaet/joseph-unwin-sex-culture/
    Begleitet wird das ganze von einer traditionellen Bildungsfeindlichkeit und Exzessen gegen Wissenschaft und Technik, wie man sie eher in gewissen Teilen der islamischen Welt vermuten würde:
    http://www.novayo.de/politik/deutschland/001149-wussten-sie-schon-grune-lehnten-1987-die-informationsgesellschaft-ab.html