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Die Gruppe wurde im Londoner Strafgerichtshof Old Bailey verurteilt. (Archivfoto)
Die Gruppe wurde im Londoner Strafgerichtshof Old Bailey verurteilt. (Archivfoto) Bild: Nicholas.T.Ansell/Press Association/dpa
Welt
England: Lange Haft für Brandstifter im Dienst Moskaus

Ein Lagerhaus mit Hilfsgütern und Ausrüstung in London ging in Flammen auf. Dahinter steckte eine Gruppe junger Männern, die von der Söldnertruppe Wagner gesteuert wurde. Nun gibt es ein Urteil.

London.

Weil sie laut Gericht im Auftrag der russischen Söldnertruppe Wagner eine "Kampagne des Terrors und der Sabotage" planten und ein Lagerhaus mit Ukraine-Hilfsgütern in Brand steckten, sind mehrere Männer in London zu langen Haftstrafen verurteilt worden. Der Brand im März 2024 richtete Schäden in Höhe von einer Million Pfund (umgerechnet rund 1,14 Millionen Euro) an. Darin befanden sich humanitäre Güter und Ausrüstung für den Satelliten-Kommunikationsdienst Starlink.

Starlink, das von Elon Musks Weltraumfirma SpaceX betrieben wird, ist wichtig für Krankenhäuser, Schulen und andere zivile Einrichtungen in der Ukraine. Aber auch die ukrainische Armee nutzt großflächig die Satelliten-Terminals für die Kommunikation. 

Entführung eines russischen Regierungsgegners geplant

Der 21 Jahre alte Anführer der Gruppe wurde nun zu 17 Jahren Haft verurteilt. Der Mann hatte noch weitere "Missionen" geplant, wie etwa die Entführung eines russischen Regierungsgegners, wie die britische Nachrichtenagentur PA aus dem Gerichtsaal im Londoner Strafgerichtshof Old Bailey meldete. Er stand demnach mit seinen Auftraggebern per Kurznachrichtendienst Telegram im Kontakt. Seine fünf Komplizen, alle Anfang 20, wurden zu Gefängnisstrafen zwischen sieben und zwölf Jahren verurteilt.

Die Männer wurden teils unter einem 2023 verabschiedeten Sicherheitsgesetz verurteilt. Das Gesetz soll ermöglichen, härter bei feindlichen Handlungen gegen Großbritannien durchzugreifen, auch bei Spionage. Die Wagner-Gruppe ist in Großbritannien als terroristische Organisation verboten. (dpa)

© Copyright dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
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