QR Code
Jetzt App herunterladen!
Regionale Nachrichten und News mit der Pressekarte
Sie haben kein
gültiges Abo.
Regionale Nachrichten und News
Schließen
Trauernde Angehörige im Gazastreifen (Archivbild)
Trauernde Angehörige im Gazastreifen (Archivbild) Bild: Omar Ashtawy/APA Images/ZUMA Press Wire/dpa
Welt
16.09.2024

Hamas-Behörde veröffentlicht Namen von Toten im Gaza-Krieg

Fast ein Jahr nach Beginn des Gaza-Kriegs gibt die Gesundheitsbehörde im Gazastreifen eine Namensliste der Getöteten heraus. Ein Drittel sind demnach Kinder und Jugendliche unter 18.

Gaza/Tel Aviv.

Die von der Hamas kontrollierte Gesundheitsbehörde hat eine Liste mit den Namen von Palästinensern veröffentlicht, die seit Beginn des Gaza-Kriegs vor fast einem Jahr getötet worden seien. Die Liste ist 649 Seiten lang, es werden 34.344 Namen genannt, die Zählung geht bis zum 31. August. Die Zahlen lassen sich nicht unabhängig überprüfen und unterscheiden nicht zwischen Zivilisten und Kämpfern. 

Auf den ersten 14 Seiten lautet die Altersangabe bei 710 Menschen "0" - also Babys unter einem Jahr. Insgesamt 11.355 Getötete sind laut der Namensliste Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. Die ältesten Todesopfer waren laut der Liste zwei Männer im Alter von 100 und 101 Jahren. 

Insgesamt sind nach Angaben der Behörde seit Beginn des Kriegs am 7. Oktober mehr als 41.200 Menschen im Gazastreifen getötet worden. 

Die israelische Armee hatte vor einem Monat mitgeteilt, im Gaza-Krieg seien "mehr als 17.000 Terroristen" getötet worden. Auch diese Zahl lässt sich nicht unabhängig überprüfen. 

Bei einem Angriff am 7. Oktober hatten Terroristen der Hamas und anderer extremistischer Organisationen mehr als 1.200 Menschen in Israel getötet und etwa 250 weitere als Geiseln nach Gaza verschleppt. Das bislang beispiellose Massaker löste den Krieg aus. Angesichts der hohen Zahl ziviler Opfer und der katastrophalen Lage sowie der schweren Zerstörungen im Gazastreifen steht Israel international stark in der Kritik. (dpa)

© Copyright dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
Das könnte Sie auch interessieren
12.09.2024
5 min.
18 Tote bei Angriff auf UN-Gebäude in Gaza
Ort des Luftangriffs im Gazastreifen
Ein Luftangriff Israels in Gaza trifft erneut ein Gebäude, das vor dem Krieg als Schule diente. Auch die Vereinten Nationen beklagen Tote. Laut Israel diente das Haus der Hamas als Unterschlupf.
06.10.2024
2 min.
Neuer Militäreinsatz Israels im Gazastreifen
Israel ist nach eigenen Angaben erneut mit Panzern in den Norden des Gazastreifens vorgerückt.
Israel hat erneut einen Vorstoß mit Bodentruppen in den Norden des Gazastreifens begonnen. Die Hamas habe versucht, sich im Gebiet von Dschabalia neu zu gruppieren, so die Armee.
07.10.2024
5 min.
„Und die Ostdeutschen sind die Deppen“ - Eine MDR-Doku zum Bild in den Medien
Moderator Tino Böttcher führt die Zuschauer durch mediale Geschichten über Ostdeutschland in den letzten Jahrzehnten.
Eine neue 90-minütige Doku untersucht das in den letzten Jahrzehnten gezeichnete Bild von Menschen in den neuen Bundesländern, befragt dabei Experten, aber auch eine KI.
Maurice Querner
08.10.2024
5 min.
Ein Urgestein im VW-Motorenwerk: Bessere Verbrennungsmotoren als die Chemnitzer gibt es nicht
Von Beginn an im VW-Motorenwerk in Chemnitz dabei: Wolf-Eike-Kurth.
Wolf-Eike Kurth hat sein ganzes Berufsleben im Chemnitzer Volkswagen-Werk verbracht. Das ist sein zweites Zuhause geworden. An den Job kam er einst aber eher zufällig.
Jan-Dirk Franke
11:25 Uhr
2 min.
Noch einer: Nagelsmann muss auch auf Henrichs verzichten
Die Nationalmannschaft tritt in der Nations League in deutlich veränderter Besetzung an.
Ter Stegen, Füllkrug, Musiala, Havertz, Koch, Raum und nun Henrichs: Bundestrainer Nagelsmann muss mit einem weiteren Ausfall klarkommen. Ein Ersatzmann wird zunächst nicht nominiert.
11:30 Uhr
2 min.
Falkenstein: Sanierung des undichten Badeteichs rückt näher - wann ist es soweit?
Das Naturbad in Falkenstein ist sehr idylisch. Doch das Badejuwel muss saniert werden.
Das Gewässer im renaturierten ehemaligen Falkensteiner Freibad entspricht nicht mehr den Sicherheitsanforderungen. Nach Möglichkeit soll es künftig per Tiefbrunnen gespeist werden.
Sylvia Dienel
Mehr Artikel