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Hunderte Migranten im Mittelmeer südlich von Kreta gerettet

Die Zahl der Migranten, die vor Kreta in Seenot geraten, steigt rasant. Die Küstenwache rettete Hunderte Menschen, die in Libyen aufgebrochen waren.

Athen.

Die griechische Küstenwache hat erneut Hunderte Migranten aus Seenot südlich der Ferieninsel Kreta gerettet. In mehreren Einsätzen wurden rund 700 Menschen von Booten und Kuttern geborgen, die aus Libyen kamen. Die Boote trieben aus verschiedenen Gründen manövrierunfähig in internationalen Gewässern, berichtete der griechische Rundfunk ERTnews unter Berufung auf die Küstenwache. 

Am Freitagmorgen wurden 278 Menschen südlich von Kreta geortet und gerettet. Die Migranten wurden medizinisch untersucht und eine Identitätsfeststellung läuft. Danach sollen sie zu Registrierlagern auf dem Festland weitergebracht werden, berichteten Reporter vor Ort. Auch vier Handelsschiffe nahmen an der Bergung der Menschen teil, hieß es aus Kreisen der Küstenwache.

Auf Kreta kommen seit Wochen stetig mehr Migranten an

Bereits am Vortag waren vor der südlich von Kreta liegenden Insel Gavdos in drei verschiedenen Einsätzen rund 400 Migranten gerettet und in ein temporäres Aufnahmezentrum gebracht worden. Die Geretteten gaben an, im libyschen Hafen Tobruk in See Richtung Kreta gestochen zu sein. Die Menschen sollen aus Staaten Nordafrikas und des Nahen Ostens stammen, berichtete der Regionalsender des griechischen Rundfunks und Berufung auf die Küstenwache der Insel weiter. 

Nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) seien seit Jahresbeginn und bis zum 11. Mai 3.430 Migranten auf Kreta angekommen. Binnen weniger Tage stieg ihre Zahl Anfang Juni auf 4.600, bis zum 15. Juni dann auf 5.700. Mit den neuen Ankünften seien bis Freitagvormittag nun insgesamt rund 6.500 Migranten auf der Insel angekommen, sagten griechische Reporter vor Ort.

Die Regierung in Athen fordert, die Flüchtlingslast innerhalb der EU gerechter zu verteilen, und wehrt sich gegen Pläne in Deutschland, Flüchtlinge zurück nach Griechenland zu schicken, wenn sie dort bereits Asyl erhalten haben. (dpa)

© Copyright dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
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