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Die ukrainische Stadt Pokrowsk im Gebiet Donezk ist nach monatelangen Kämpfen nur noch eine Ruinenlandschaft. (Archivbild)
Die ukrainische Stadt Pokrowsk im Gebiet Donezk ist nach monatelangen Kämpfen nur noch eine Ruinenlandschaft. (Archivbild) Bild: Iryna Rybakova/Ukrainian 93rd Mechanized brigade/AP/dpa
Welt
Kiew: Schwere Kämpfe im Osten der Ukraine

In wenigen Tagen will Putin auf dem Roten Platz den Sieg im Zweiten Weltkrieg mit einer Militärparade feiern. Dafür sollen die Waffen schweigen - doch derzeit toben noch schwerste Kämpfe.

Kiew.

Ungeachtet der Bemühungen um eine Waffenruhe in der Ukraine führt Russland die Angriffe gegen das Nachbarland nach Angaben aus Kiew in hoher Intensität fort. So habe es im Tagesverlauf mehr als 200 Gefechte gegeben, schreibt der Generalstab in Kiew in seinem abendlichen Lagebericht. Speziell die Situation rund um die Kleinstadt Pokrowsk im Gebiet Donezk hat sich demnach massiv zugespitzt.

So hätten die ukrainischen Verteidiger dort bislang 70 Angriffe abgewehrt. Weitere 12 Angriffe liefen noch, teilte der Generalstab mit. Unabhängig lassen sich die Angaben nicht überprüfen.

Der Verkehrsknotenpunkt Pokrowsk gilt als strategisch wichtig in der Verteidigung der Ukraine. Die russischen Truppen stehen nicht nur östlich, sondern auch südlich und sogar südwestlich der Stadt. Versuche eines russischen Durchbruchs nach Westen in das benachbarte Industriegebiet Dnipropetrowsk konnten die Ukrainer bislang zurückschlagen.

Seit Monaten versuchen die USA eine Waffenruhe und Friedensverhandlungen zwischen Moskau und Kiew zu vermitteln. Die von US-Präsident Donald Trump vorgeschlagene bedingungslose Waffenruhe für 30 Tage hat Kremlchef Wladimir Putin - im Gegensatz zum ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj - abgelehnt. 

Stattdessen ordnete er jüngst eine dreitägige Feuerpause rund um den 9. Mai an. An diesem Tag begeht Putin mit einer Militärparade vor ausländischen Staatsgästen den 80. Jahrestag des Siegs im Zweiten Weltkrieg. Kiew hat das abgelehnt und eine Verlängerung auf 30 Tage gefordert. Eine Waffenruhe nur zur reibungslosen Abhaltung einer Militärparade sei zynisch, sagte Selenskyj dazu. (dpa)

© Copyright dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
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