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Der britische Premier will sein Land kriegsbereit machen.
Der britische Premier will sein Land kriegsbereit machen. Bild: Andy Buchanan/POOL AFP/AP/dpa
Welt
"Kriegsbereitschaft": Großbritannien investiert Milliarden

Angesichts wachsender Bedrohungen will auch die britische Regierung ihr Land kriegstüchtig machen. Dafür kündigt Premierminister Starmer massive Investitionen in die Verteidigung an.

London.

Auf dem Weg zur "Kriegsbereitschaft" hat Großbritannien Milliardeninvestitionen in Militär und Verteidigung angekündigt. Die Streitkräfte für den Kriegsfall einsatzbereit zu machen, sei die zentrale Aufgabe, sagte Premierminister Keir Starmer. Es werde zudem alles getan, um mit einer "Nato-first"-Haltung zur Stärke der westlichen Militärallianz beizutragen. 

Vor dem Hintergrund des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine sagte der Premier, jeder müsse erkennen, dass sich "die Dinge verändert" hätten. Die Frontlinie, wenn man so wolle, sagte Starmer, "ist hier".

Zu den Maßnahmen gehört unter anderem der Bau von bis zu zwölf neuen U-Booten. Die Regierung plant zudem mit Ausgaben in Höhe von 15 Milliarden Pfund (rund 18 Mrd. Euro) für britische Programme zur Herstellung von Atomsprengköpfen. Die Investitionen im Nuklearbereich sollen Zehntausende Arbeitsplätze im ganzen Land schaffen.

Die britischen Streitkräfte sollen bis 2035 zehnmal schlagkräftiger sein, sagte Starmer. Bereit zu sein, den "Frieden durch Stärke" zu sichern, sei der wirksamste Weg, Staaten abzuschrecken, die Großbritannien direkt bedrohen. 

Mehr Waffen mit größerer Reichweite

Bereits am Sonntag hatte das Verteidigungsministerium angekündigt, mit einer Milliardeninvestition die Munitionsproduktion anzukurbeln. Die Regierung wolle 1,5 Milliarden Pfund (etwa 1,8 Mrd. Euro) in den Bau von mindestens sechs neuen Fabriken investieren. Die Streitkräfte sollen zudem mehr Waffen mit größerer Reichweite bekommen.

Russlands völkerrechtswidriger Einmarsch in der Ukraine habe auf harte Weise gezeigt, dass ein Militär nur so stark sei wie die dahinterstehende Industrie, teilte Verteidigungsminister John Healey mit. Mit deren Stärkung sollten Gegner abgeschreckt sowie das Land sicherer und stärker gemacht werden. (dpa)

© Copyright dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
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