Regionale Nachrichten und News mit der Pressekarte
Sie haben kein
gültiges Abo.
Regionale Nachrichten und News
Schließen
Welt

Österreich: Schallenberg ist geschäftsführender Kanzler

Chefdiplomat Alexander Schallenberg bekommt eine zusätzliche Aufgabe. Er soll die Regierung führen - bis ein neues Kabinett gefunden ist. Verhandlungen für eine FPÖ-ÖVP-Koalition sind im Gang.

Wien.

Österreich hat einen neuen geschäftsführenden Kanzler. Bundespräsident Alexander Van der Bellen betraute Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) mit den Aufgaben des Regierungschefs. Damit stehe nun der aktuell längstdienende Minister an der Spitze der sogenannten einstweiligen Bundesregierung, sagte das Staatsoberhaupt. Der bisherige Kanzler Karl Nehammer (ÖVP) hatte als Reaktion auf das Scheitern seiner Bemühungen zur Bildung einer Mitte-Koalition seinen Rückzug bekanntgegeben.

Österreich befindet sich drei Monate nach der Parlamentswahl immer noch auf der Suche nach einer neuen Koalition. Nun haben die rechte FPÖ und die konservative ÖVP mit Bündnisverhandlungen begonnen. Zuvor hatte sich die ÖVP mit anderen Parteien nicht auf ein Programm einigen konnten.

Die Konservativen hatten lange Zeit eine Zusammenarbeit mit FPÖ-Chef Herbert Kickl abgelehnt. Nach dem Rückzug von Nehammer vollzog die Partei aber einen bemerkenswerten Kurswechsel.

Schallenberg will einer FPÖ-geführten Regierung nicht angehören. Der 55-Jährige ist seit 2019 Chefdiplomat Österreichs - mit einer kurzen Unterbrechung: Auch Ende 2021 übernahm er in einer politischen Übergangsphase für einige Wochen das Kanzleramt. Nun hat er die Aufgabe, das bisherige Kabinett aus Ministerinnen und Ministern von ÖVP und Grünen übergangsweise fortzuführen. (dpa)

© Copyright dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
Das könnte Sie auch interessieren
15.01.2025
7 min.
Sparmaßnahmen bei VW in Zwickau: Jetzt spricht der Betriebsratsvorsitzende
Uwe Kunstmann, Gesamtbetriebsratschef von Volkswagen Sachsen: „Werde diese eine Woche vor Weihnachten mein Leben lang nicht vergessen.“
Uwe Kunstmann saß bei den Verhandlungen um das Sparpaket bei Volkswagen mit am Tisch. Im Interview erklärt er, warum das Ergebnis für Zwickau akzeptabel ist, was ihn am meisten schmerzt und wie es weitergeht.
Jan-Dirk Franke
06.01.2025
5 min.
Rechte FPÖ in Österreich kurz vor dem Kanzleramt
FPÖ-Chef Kickl steht kurz vor seinem Ziel, Kanzler Österreichs zu werden
Die FPÖ war der klare Sieger der Wahl in Österreich. Nach dramatischen Tagen bekommen die Rechtspopulisten die aussichtsreiche Chance, eine Regierungskoalition mit der ÖVP zu schmieden.
Matthias Röder und Albert Otti, dpa
08.01.2025
2 min.
Österreich: Schallenberg wird geschäftsführender Kanzler
Außenminister Alexander Schallenberg soll in Österreich übergangsweise auch als Bundeskanzler dienen.
Die rechte FPÖ will eine Koalition mit der konservativen ÖVP schmieden. In der Verhandlungsphase übernimmt der Außenminister das Kanzleramt. Einer FPÖ-geführten Regierung will er aber nicht angehören.
12:16 Uhr
1 min.
SC Magdeburg verlängert mit Torhüter Hernandez bis 2026
Magdeburgs Torhüter Sergey Hernandez verlängerte seinen Vertrag.
Sergey Hernandez ist längst ein Leistungsträger beim SCM und in der spanischen Nationalmannschaft. Die Vertragsverlängerung kommt folgerichtig.
14.01.2025
3 min.
Nach Zeugensuche für gestohlenen Oldtimer aus Treuen: Gibt es neue Hinweise?
Das Golf Cabrio ist nicht mehr in der Garage von Familie Krieglstein. Tochter Nancy und Vater Thomas hoffen weiterhin, dass sich Zeugen bei der Familie oder Polizei melden.
Ein Golf Cabrio wurde einer Familie aus Treuen gestohlen. Haben sich nach dem „Freie Presse“-Bericht Zeugen gemeldet? Was die Polizei dazu sagt und welche Fernsehsendung den Fall aufgreifen möchte.
Florian Wunderlich
12:20 Uhr
3 min.
Australian Open: Zverev im Schongang, Siegemund mit Coup
Mit vollem Fokus in die dritte Runde der Australian Open: Alexander Zverev
Der lockere Zweitrundensieg von Alexander Zverev ist keine Überraschung - ganz anders der Erfolg von Laura Siegemund gegen die Olympiasiegerin. Zwei andere Deutsche verabschieden sich aus dem Turnier.
Jörg Soldwisch, dpa
Mehr Artikel