Regionale Nachrichten und News mit der Pressekarte
Sie haben kein
gültiges Abo.
Regionale Nachrichten und News
Schließen
Nach dem Waffenstillstand steht die Frage im Raum, wie es im Gazastreifen weitergeht. (Archivbild)
Nach dem Waffenstillstand steht die Frage im Raum, wie es im Gazastreifen weitergeht. (Archivbild) Bild: Abdel Kareem Hana/AP/dpa
Welt
Palästinensergruppen stimmen Übergangsverwaltung für Gaza zu

Die verschiedenen Palästinensergruppen sind notorisch zerstritten. Nun haben sie sich auf eine Grundsatzerklärung zum Friedensplan von US-Präsident Trump geeinigt. Wichtige Punkte bleiben unerwähnt.

Kairo.

Die zerstrittenen palästinensischen Gruppen haben sich darauf geeinigt, die Verwaltung des Gazastreifens einem unabhängigen Technokraten-Komitee zu übertragen. Das geht aus einer gemeinsamen Erklärung verschiedener palästinensischer Organisationen hervor, die sich in der ägyptischen Hauptstadt Kairo beraten hatten. Medienberichten zufolge waren auch die Hamas und deren Partnerorganisation Islamischer Dschihad beteiligt, die Hamas veröffentlichte die Erklärung auch auf ihrem offiziellen Telegram-Kanal. Eine Liste der teilnehmenden Gruppen wurde nicht veröffentlicht.

Das aus Palästinensern bestehende Komitee solle gemeinsam mit arabischen Ländern und internationalen Institutionen "auf der Grundlage von Transparenz und Rechenschaftspflicht" die Verwaltung der wichtigsten Versorgungsleistungen in dem Küstenstreifen übernehmen, so die Erklärung weiter.

Der Friedensplan von US-Präsident Donald Trump sieht vor, dass der Gazastreifen von einer Übergangsregierung palästinensischer Technokraten unter Aufsicht eines internationalen Gremiums regiert werden soll. Die Hamas hatte bereits ihre Bereitschaft dazu signalisiert.

Geplante Entwaffnung der Hamas wird nicht erwähnt

Die Palästinensergruppen sprachen sich in der Erklärung für eine weitere Umsetzung der von den USA vorgelegten Waffenstillstandsvereinbarung zwischen der Hamas und Israel aus. Sie betonten zudem die Bedeutung einer UN-Resolution über die geplante Stationierung internationaler Friedenstruppen im Gazastreifen. An Israel richteten sie die Forderung, seine Truppen abzuziehen sowie alle Grenzübergänge zu öffnen und humanitäre und medizinische Hilfsgüter in das Küstengebiet zu lassen. Außerdem müsse ein umfassender Wiederaufbau beginnen. 

Zu bislang strittigen Punkten wie der im Friedensplan von US-Präsident Trump vorgesehenen Entwaffnung der Hamas und dem Ausschluss der Organisation von einer politischen Teilhabe im Gazastreifen war in der Erklärung nichts zu lesen. Betont wurde lediglich die Notwendigkeit zu einem gemeinsamen Vorgehen aller Palästinensergruppen. Dazu solle es ein Treffen aller palästinensischen Gruppen geben mit dem Ziel, die Dachorganisation PLO (Palästinensische Befreiungsorganisation) zu stärken, die als einzige legitime Vertretung des palästinensischen Volkes bezeichnet wurde. (dpa)

© Copyright dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
Das könnte Sie auch interessieren
11.11.2025
3 min.
Stadt im Erzgebirge erteilt weiterem Lebensmittelmarkt eine Absage
Auf diesem Gelände an der B 101 in Lauter könnte bald ein weiterer Einkaufsmarkt entstehen.
Im Dezember 2022 hat in Lauter an der Staatsstraße B 101 ein neu gebauter Rewe-Markt eröffnet. Nun gibt es ein ähnliches Ansinnen fast direkt gegenüber. Das Votum der Stadträte fiel eindeutig aus.
Anna Neef
01.11.2025
2 min.
Israel: Von Hamas übergebene Leichen keine Geiseln
Nach israelischen Angaben hat die Hamas dem IKRK erneut Leichen übergeben, bei denen es sich nicht um vermisste Geiseln handelt. (Archivbild)
Wieder falsche Hoffnung: Die von der Hamas übergebenen Leichen sind keine vermissten Geiseln. Wie reagiert Israel?
10.11.2025
2 min.
Brückensorgenkind von Mittelsachsen wird abgerissen
Am Montag wurde eine erneute Prüfung der Brücke in Gadewitz vorbereitet. Die Brücke soll abgerissen werden.
Die denkmalgeschützte Brücke über die Bahnstrecke Riesa-Chemnitz ist seit etwa zwei Jahren gesperrt. Nun soll sie abgerissen und neu gebaut werden.
Jan Leißner
03.11.2025
2 min.
Von Hamas übergebene Geisel-Leichen identifiziert
Israel hat die von Hamas übergebenen Geisel-Leichen identifiziert.
Die islamistische Hamas hat bisher 20 tote Verschleppte an Israel übergeben. Nach dem Waffenruhe-Abkommen fehlen jetzt noch die Überreste von acht Opfern.
18:16 Uhr
5 min.
"Wieder Helene Fischer sein"
Fischer geht 2026 wieder auf Tournee.
Deutschlands Schlagerkönigin meldet sich aus der Babypause zurück - und freut sich darauf, endlich wieder Helene Fischer zu sein.
Britta Schultejans, dpa
18:10 Uhr
2 min.
Geflügelpest - Rainer dämpft Erwartungen an Impfungen
Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer (CSU) dankte bei seinem Antrittsbesuch den Mitarbeitern des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) für ihre Arbeit, die auch zur Eindämmung von Tierseuchen wie der Geflügelpest beiträgt.
Impfung gegen Geflügelpest? Laut Bundeslandwirtschaftsminister werden Verbände befragt, wie sie dazu stehen. Er und Experten verweisen auch auf mögliche Probleme.
Mehr Artikel