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Jede Nacht muss sich die Ukraine gegen Angriffe aus der Luft verteidigen. (Archivbild)
Jede Nacht muss sich die Ukraine gegen Angriffe aus der Luft verteidigen. (Archivbild) Bild: Evgeniy Maloletka/AP/dpa
Welt
Russland beschießt Energieinfrastruktur in der Ukraine

In St. Petersburg macht Kremlchef Putin Ansprüche auf die gesamte Ukraine geltend. In der Nacht richten russische Drohnen und Raketen weitere Zerstörungen im Nachbarland an.

Poltawa.

Russland hat mit nächtlichen Drohnen- und Raketenangriffen nach Angaben der örtlichen Militärverwaltung die Energieinfrastruktur der zentralukrainischen Region Poltawa beschädigt. "Im Kreis Krementschuk wurden direkte Einschläge und Abstürze von Trümmern auf Objekte der Energieinfrastruktur und auf offenem Gelände registriert", schrieb der Militärgouverneur von Poltawa, Wolodymyr Kohut auf Telegram. Es habe eine Verletzte gegeben, teilte er mit. Zum Ausmaß der Schäden machte er keine Angaben.

Medienberichten zufolge waren in der Industriestadt etwa 50 Explosionen zu hören. Das Internetportal Strana.ua veröffentlichte Fotos und Videos, die die Angriffe zeigen sollen und auf denen auch Rauch und Feuer zu sehen sind. Demnach hat Russland einmal mehr die in Krementschuk ansässige Raffinerie attackiert.

Ukraine berichtet von knapp 300 Drohnen

Insgesamt hat Russland der ukrainischen Flugabwehr zufolge 272 Drohnen und Drohnenimitate in der Nacht gegen die Ukraine gestartet. 252 davon seien mit elektronischen Funkstörungen abgefangen oder abgeschossen worden. Zudem seien vier russische Marschflugkörper und eine Hyperschallrakete vernichtet worden, heißt es. Unabhängig lassen sich die Angaben nicht überprüfen.

Nächtliche Angriffe auf Städte in der Ukraine gehören zum Alltag, seitdem vor mehr als drei Jahren Russlands Präsident Wladimir Putin die Invasion des Nachbarlands befohlen hat. Im Februar einigten sich Moskau und Kiew auf Vermittlung von US-Präsident Donald Trump darauf, als ersten Schritt in Verhandlungen über ein Kriegsende Energieobjekte von den Luftschlägen auszunehmen. Die auf 30 Tage befristete Abmachung ist inzwischen ausgelaufen – allerdings warfen sich beide Seiten auch während dieser Zeit Verstöße gegen die Absprache vor. Ein Frieden in der Ukraine ist nach wie vor nicht in Sicht. (dpa)

© Copyright dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
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