QR Code
Jetzt App herunterladen!
Regionale Nachrichten und News mit der Pressekarte
Sie haben kein
gültiges Abo.
Regionale Nachrichten und News
Schließen
Russland und die Ukraine haben jeweils 103 Kriegsgefangene in ihre Heimat enlassen (Archvibild)
Russland und die Ukraine haben jeweils 103 Kriegsgefangene in ihre Heimat enlassen (Archvibild) Bild: Uncredited/Ukrainian Presidential Press Office/AP/dpa
Welt
14.09.2024

Russland meldet weiteren Gefangenenaustausch mit der Ukraine

Verhandelt über ein Kriegsende wird nicht, Moskau droht in der Debatte um die Freigabe westlicher Waffen für Schläge gegen russisches Gebiet. Doch im Kleinen funktioniert die Diplomatie noch.

Moskau.

Russland und die Ukraine haben nach Angaben aus Moskau ein weiteres Mal Kriegsgefangene ausgetauscht. Jede Seite habe 103 Gefangene übergeben, teilte das russische Verteidigungsministerium mit. "Alle russischen Soldaten befinden sich derzeit auf dem Gebiet der Republik Belarus, wo ihnen die nötige psychologische und medizinische Hilfe gewährt und zudem ermöglicht wird, mit ihren Angehörigen Kontakt aufzunehmen", heißt es in der Mitteilung. Die Soldaten würden in Kürze nach Russland zurückkehren. Später bestätigte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj den Austausch.

Moskau bedankte sich bei den Vereinigten Arabischen Emiraten für die Vermittlung in dem Fall. Auf russischer Seite sind demnach viele Wehrpflichtige freigekommen, die von der ukrainischen Gegenoffensive im westrussischen Gebiet Kursk überrascht und dort gefangen genommen wurden.

Bereits 50 Mal Gefangene ausgetauscht

Nach Angaben Selenskyjs kamen auf ukrainischer Seite 82 Soldaten und 21 Offiziere frei. Neben Angehörigen der regulären Streitkräfte seien auch Grenzschützer, Nationalgardisten und Polizisten dabei gewesen, schrieb er auf Telegram. Dazu postete er Bilder der Freigelassenen mit ukrainischen Flaggen.

Schon am Vortag hatte Kiew einen Gefangenenaustausch vermeldet. Präsident Selenskyj sprach von 49 Rückkehrern aus der Gefangenschaft, darunter vielen Frauen. Während die diplomatischen Kontakte auf anderen Gebieten kurz nach Beginn des russischen Angriffskriegs vor mehr als zweieinhalb Jahren abgebrochen sind und es derzeit keine Gespräche über ein mögliches Ende der Kampfhandlungen gibt, funktioniert der Gefangenaustausch weiterhin. Mehr als 50 Mal haben beide Seiten inzwischen Kriegsgefangene übergeben. (dpa)

© Copyright dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
Das könnte Sie auch interessieren
13.09.2024
2 min.
Selenskyj lobt neuen Gefangenenaustausch
Alte Freunde: Selenskyj hat den britischen Ex-Premier Boris Johnson empfangen (aktuelles Foto).
Russland und die Ukraine haben erneut Kriegsgefangene ausgetauscht. Präsident Selenskyj lobt die Mitwirkenden und verspricht Friedensgespräche aus einer starken Position heraus.
05.10.2024
6 min.
Selenskyj wirbt in Sumy für "Siegesplan" gegen Russland
Selenskyj dankte den Menschen in der Region Sumy für die Verteidigung des Gebiets gegen den russischen Angriffskrieg. (Archivbild)
Bei seiner US-Reise hatte der ukrainische Präsident Selenskyj unlängst seinen "Siegesplan" im russischen Angriffskrieg vorgestellt. Nun wirbt er dafür in der Heimat – nahe der Front in Sumy.
06:05 Uhr
8 min.
„Wir erleichtern Nancy das Sterben“: Wie der Palliativ-Notdienst aus dem Vogtland Totkranke zu Hause begleitet
Ärztin Manuela Koffent vom Brückenteam Vogtland, das derzeit mehr als 100 Palliativpatienten in der Region versorgt.
Die junge Frau ist noch keine 40. Palliativmediziner wie Manuela Koffent nehmen unheilbar Kranken wie ihr zu Hause Schmerzen und Ängste. Ein Angebot, das in Sachsen leider wenig bekannt ist.
Kornelia Noack
22:49 Uhr
2 min.
Tausende demonstrieren in Israel wieder für Geisel-Deal
Protest für Geisel-Deal in Tel Aviv kurz vor dem Jahrestag des Hamas-Massakers.
Seit einem Jahr halten Terroristen der Hamas aus Israel entführte Menschen im Gazastreifen fest. Ihre Angehörigen demonstrieren für ein Abkommen mit den Islamisten - und gegen das Vergessen.
22:26 Uhr
2 min.
Weidel auf Listenplatz eins für die Bundestagswahl gewählt
Sie dürfte auch als Kanzlerkandidatin in die Bundestagswahl gehen: Alice Weidel. (Archivbild)
Alice Weidel soll AfD-Kanzlerkandidatin werden und wird nun auch souverän auf den Listenplatz eins ihres Landesverbands gesetzt. Doch ganz geräuscharm verläuft die Kür nicht.
16:30 Uhr
3 min.
Kurioser Pilzfund im Erzgebirge verblüfft selbst Fachleute: Steinpilze mit Fliegenpilz vereint
Dieser kuriose Fund verblüfft selbst Pilzberater: Bei diesem Exemplar sind drei Pilze sind zu einem Pilz verwachsen.
Dieser Pilzfund sorgt im Erzgebirge für Aufsehen: Drei Pilze, die zu einem Pilz zusammengewachsen sind. Und als wäre das nicht schon besonders, handelt es auch noch um verschiedene Arten. Was hat es mit diesem Naturphänomen auf sich?
Jürgen Freitag
Mehr Artikel