Regionale Nachrichten und News mit der Pressekarte
Sie haben kein
gültiges Abo.
Regionale Nachrichten und News
Schließen
Kiew hofft, mit dem Abkommen über die Ausbeutung ukrainischer Bodenschätze die USA als dauerhafte Schutzmacht an sich zu binden. (Archivbild)
Kiew hofft, mit dem Abkommen über die Ausbeutung ukrainischer Bodenschätze die USA als dauerhafte Schutzmacht an sich zu binden. (Archivbild) Bild: Mariam Zuhaib/AP/dpa
Welt
USA und Ukraine wollen Rohstoffdeal am 26. April abschließen

Noch steht der Vertrag über die Nutzung ukrainischer Bodenschätze durch die USA nicht endgültig. Aber die zwei Seiten haben abgesteckt, was der Deal politisch erreichen soll - und was nicht.

Kiew.

Das Rohstoffabkommen zwischen der Ukraine und den USA soll am 26. April in Washington unterschrieben werden. Vorher werde der ukrainische Ministerpräsident Denys Schmyhal zu abschließenden Verhandlungen am Vertragstext in den USA erwartet. Das geht aus der Absichtserklärung hervor, die beide Seiten am Donnerstag unterzeichnet haben. Die ukrainische Regierung in Kiew veröffentlichte den Text am Freitag.

Dies vorläufige Papier enthält keine wirtschaftlichen Eckdaten, sondern erklärt, dass ein gemeinsamer Investitionsfonds zum Wiederaufbau der Ukraine eingerichtet werden soll.

Muss Kiew für US-Militärhilfen bezahlen? 

Verwiesen wird darauf, dass die USA dem von Russland angegriffenen Land seit 2022 bedeutende finanzielle und materielle Hilfe geleistet hätten. Dies könnte ein Hinweis darauf sein, dass Kiew diese Hilfen zurückzahlen soll.

Von Sicherheitsgarantien, die sich Kiew erhofft, ist nicht die Rede. Es heißt lediglich, dass das amerikanische Volk gemeinsam mit dem ukrainischen Volk "in eine freie, souveräne und sichere Ukraine investieren" wolle. 

Gleichzeitig werde der geplante Vertrag so gehalten, dass er Verpflichtungen der Ukraine gegenüber der EU und anderen internationalen Partnern nicht im Wege stehe. Zwischenzeitlich hatte es nach Medienberichten Vertragsentwürfe gegeben, der einen EU-Beitritt der Ukraine unmöglich gemacht hätte.

Erstes Rahmenabkommen gescheitert 

Das Rohstoffabkommen soll den USA Zugang zu Bodenschätzen der Ukraine geben, vor allem zu den für Hochtechnologie bedeutenden Seltenen Erden. Kiew hofft, damit die USA als dauerhafte Schutzmacht an sich zu binden. Ein erstes Rahmenabkommen war Ende Februar gescheitert, weil US-Präsident Donald Trump und sein Vize JD Vance im Weißen Haus mit dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj in Streit gerieten. (dpa)

© Copyright dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
Das könnte Sie auch interessieren
06:23 Uhr
2 min.
FC Erzgebirge Aue: U-19-Fußballer zwischen Verletzungspech und Ausrufezeichen
Leo Dohle (l.) im Zweikampf mit einem Gegenspieler des TSV 1860 München.
Die U-19-Fußballer der Veilchen haben in der DFB-Nachwuchsliga dem bisher ungeschlagenen Spitzenreiter bezwungen. Die U 17 aus dem Lößnitztal musste dagegen Rückschläge verkraften.
Anna Neef
06:30 Uhr
2 min.
So verabschiedet sich der Chemnitzer FC in die Sommerpause
Am Sonntag treten die Himmelblauen in Einsiedel noch einmal gegen den Ball, dann ist reichlich vier Wochen Urlaubspause.
Am Samstag bestreiten die Himmelblauen das letzte Punktspiel der Saison. Wie es für die CFC-Spieler um Cheftrainer Benjamin Duda danach weitergeht.
Knut Berger
01.05.2025
5 min.
USA und Ukraine einigen sich auf Rohstoffabkommen
Nach langem Ringen haben beide Regierungen das Abkommen besiegelt.
Präsident Donald Trump will den USA Zugriff auf ukrainische Bodenschätze sichern. Lange wurde um ein Abkommen gerungen. Ein erster Versuch scheiterte - jetzt steht der Deal.
18:00 Uhr
3 min.
Bett für eine Nacht gesucht: Erzgebirger beweisen großes Herz für Maffay-Anhängerin aus der Hauptstadt
Peter Maffay, für dessen Konzert am 14. Juni Barbara Beuth nach Schwarzenberg kommt, soll die ganze Geschichte erfahren.
Barbara Beuth aus Berlin ist für einen Moment fassungslos, als sie erfährt, wie viele Erzgebirger ihr spontan helfen und eine Bleibe anbieten wollen. Jetzt hat sie ein „neues Problem“, wie sie sagt.
Beate Kindt-Matuschek
15.05.2025
4 min.
Diese Bergstadt im Erzgebirge hat zehn Millionen Euro an Wert verloren
Johanngeorgenstadt, Blick auf die Mittel- und die Neustadt. Die Kommune muss erneut streng sparen.
Vor 13 Jahren hatte Johanngeorgenstadt ein Anlagevermögen in Höhe von 39 Millionen Euro. Das schwand trotz eines enggeschnallten Gürtels Jahr für Jahr dahin. Nun drohen harte Einschnitte. Den ersten Ärger hat es schon gegeben.
Mario Ulbrich
30.04.2025
2 min.
USA und Ukraine stehen kurz vor Rohstoffdeal
Nach monatelangen Verhandlungen stehen Washington und Kiew anscheinend kurz vor dem Abschluss eines Abkommens über den gemeinsamen Abbau von Rohstoffen. (Symbolbild)
Wochenlang wurde verhandelt und teils öffentlich gestritten. Nun scheinen die USA und die Ukraine einer Unterzeichnung sehr nahe zu sein.
Mehr Artikel