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Trump betont nach einem Telefonat mit Netanjahu die Einigkeit zwischen den USA und Israel.
Trump betont nach einem Telefonat mit Netanjahu die Einigkeit zwischen den USA und Israel. Bild: Alex Brandon/AP/dpa
Welt
Trump beschwört "völlige Einigkeit" zwischen USA und Israel

Die USA und Israel sind sich laut Präsident Trump in allen Fragen einig - auch mit Blick auf den Iran. Dabei soll er Israel die Unterstützung für einen Angriff auf die Atomanlagen verweigert haben.

Washington/Tel Aviv.

Zwischen den Vereinigten Staaten und Israel herrscht nach Angaben von US-Präsident Donald Trump völlige Einigkeit. In einem Telefonat mit Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, bei dem es auch um den Iran ging, habe Trump betont, er stehe fest auf der Seite Israels, sagte die Sprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt. 

Trump habe in dem Gespräch mit Blick auf die Atomverhandlungen zugleich erklärt, die USA strebten eine Einigung mit dem Iran an, aber Teheran müsse eine Entscheidung treffen. Trump betonte demnach, dass der Iran niemals Atomwaffen haben dürfe.

Trump hatte zuvor nur knapp auf der Plattform Truth Social verlauten lassen, dass er mit Netanjahu über eine Reihe von Themen wie Handel und den Iran gesprochen habe. "Das Gespräch lief sehr gut. Wir stehen in allen Fragen auf der gleichen Seite", schrieb er.

Trump soll Hilfe bei Angriff auf Irans Atomanlagen verweigert haben

Allerdings hatte die "New York Times" zuletzt berichtet, Trump habe Israel die Unterstützung für einen Schlag gegen die Atomanlagen im Iran verweigert. Für die geplanten Angriffe auf iranische Nuklearanlagen Anfang Mai seien mehrere Szenarien im Gespräch gewesen, berichtete die Zeitung unter Berufung auf nicht namentlich genannte US-Regierungsbeamte. Fast alle hätten die Unterstützung des US-Militärs erfordert. 

Trump soll Israel die Unterstützung für einen Angriff auf die iranischen Atomanlagen verweigert haben.
Trump soll Israel die Unterstützung für einen Angriff auf die iranischen Atomanlagen verweigert haben. Bild: ABEDIN TAHERKENAREH/epa/dpa

Die israelische Regierung habe damit gerechnet, dass Trump die Pläne unterstützen würde, hieß es weiter. Nachdem mehrere Mitglieder der US-Regierung Zweifel angemeldet hatten, entschied sich Trump demnach gegen eine Unterstützung der Angriffspläne und kündigte kurz darauf Verhandlungen mit dem Iran über das Atomprogramm an.

Familie von Geisel gibt weiteres Videomaterial aus Gaza frei

Eine Woche nach der Veröffentlichung des Videos einer in den Gazastreifen verschleppten Geisel hat die Familie des jungen Mannes weitere Teile der Aufnahme freigegeben. "Es waren eineinhalb Jahre des Leidens - jeder Tag ist die Hölle. Es gibt nichts zu essen, es gibt nichts zu trinken, ich bin die Hälfte der Zeit krank", sagt der 21-jährige Rom Braslavski in dem Video. "Wenn ich das nächste Mal krank bin, wird mich niemand in ein Krankenhaus bringen. Was passieren wird, ist einfach: Ich werde sterben und sie werden mich in eine Grube werfen." 

Demonstranten fordern die Freilassung der in den Gazastreifen verschleppten Geiseln.
Demonstranten fordern die Freilassung der in den Gazastreifen verschleppten Geiseln. Bild: Maya Alleruzzo/AP/dpa

Im Gegensatz zu dem vor einer Woche veröffentlichten Teil des Videos ist das Gesicht von Braslavski in der neuen Aufnahme nicht verpixelt. Sie habe sich entschieden, die Bilder zu veröffentlichen, "damit sein Schrei gehört werden kann", zitierte die Zeitung "The Times of Israel" die Familie. "Er schreit nicht nur, er bettelt uns an, ihn zu retten."

Der junge Mann war am 7. Oktober 2023 von palästinensischen Terroristen von dem Nova-Musikfestival entführt worden. Er befindet sich nun in der Gewalt des Islamischen Dschihad, der das Video auf ihren Kanälen veröffentlicht hatte. Unter welchen Umständen das Video aufgenommen wurde, ist unklar. Die Familie der Geisel hatte der Veröffentlichung einer gekürzten Version des Videos in israelischen Medien zugestimmt.

US-Außenminister Rubio trifft Katars Ministerpräsidenten Al Thani

Rubio und Al Thani sprechen in Washington über die Lage im Nahen Osten.
Rubio und Al Thani sprechen in Washington über die Lage im Nahen Osten. Bild: Jacquelyn Martin/AP/dpa

US-Außenminister Marco Rubio kam in Washington zu Gesprächen mit dem katarischen Ministerpräsidenten und Außenminister Mohammed bin Abdulrahman Al Thani zusammen. Bei dem Treffen ging es auch darum, gemeinsame Antworten auf die Herausforderungen im Gazastreifen, im Libanon und in Syrien zu finden, wie es aus dem US-Außenministerium hieß. Katar vermittelt gemeinsam mit Ägypten in den indirekten Gesprächen zwischen Israel und der islamistischen Hamas über eine neue Waffenruhe und die Freilassung der im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln. 

Militär: Rakete aus dem Jemen auf Nordisrael abgefeuert 

Eine aus dem Jemen abgefeuerte Rakete wurde nach israelischen Militärangaben höchstwahrscheinlich erfolgreich abgefangen.
Eine aus dem Jemen abgefeuerte Rakete wurde nach israelischen Militärangaben höchstwahrscheinlich erfolgreich abgefangen. Bild: Baz Ratner/AP/dpa

Nach Angaben der israelischen Streitkräfte wurde aus dem Jemen eine Rakete auf den Norden Israels abgefeuert. In der Hafenstadt Haifa und der Umgebung wurde demnach Luftalarm ausgelöst. Die Rakete sei mit höchster Wahrscheinlichkeit erfolgreich abgefangen worden, teilte das israelische Militär mit. Seit Ausbruch des Gaza-Kriegs schießt die Huthi-Miliz im Jemen regelmäßig Raketen oder Drohnen auf Ziele in Israel und Schiffe im Roten Meer. Die Gruppe wird ebenso wie die Hamas im Gazastreifen und die Hisbollah im Libanon von Israels Erzfeind Iran unterstützt. (dpa)

© Copyright dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
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