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Noch im Februar demonstrierten Trump und Musk Eintracht im Weißen Haus. (Archivbild)
Noch im Februar demonstrierten Trump und Musk Eintracht im Weißen Haus. (Archivbild) Bild: Alex Brandon/AP/dpa
Welt
Trump: Musk muss zurück zu Autos und Raketen

Einen oder zwei Tage die Woche würde er gern weiter für den US-Präsidenten arbeiten, sagt Elon Musk. Doch als man Donald Trump danach fragt, geht dieser nicht darauf ein.

Washington.

Tech-Milliardär Elon Musk würde gern weiterhin ein paar Tage pro Woche für Donald Trump aktiv sein - doch der US-Präsident klingt, als wäre das Kapitel für ihn abgeschlossen. "Er war eine enorme Hilfe", sagte Trump im Weißen Haus auf die Frage eines Reporters, wie er sich die weitere Rolle Musks in Washington vorstelle.

Musk selbst hatte am Dienstag gesagt, er werde wieder mehr Zeit mit der Führung des Elektroauto-Herstellers Tesla verbringen. Er wolle aber weiter einen bis zwei Tage die Woche im Auftrag Trumps aktiv sein - solange der Präsident das wünsche.

"Wir müssen ihn gehen lassen"

Musk wurde im vergangenen Jahr zu einem engen Verbündeten von Trump, dem er mehr als 250 Millionen Dollar für den Wahlkampf ums Weiße Haus spendete. Als Präsident beauftragte Trump ihn mit der Senkung der Regierungsausgaben. Die politischen Aktivitäten und rechten Positionen machten Musk unpopulärer - und das wirft einen Schatten auch auf Tesla.

Trump schwärmte nun zwar, dass Musk sowohl im Wahlkampf als auch als Kostensenker hilfreich gewesen sei. Er sei ein Freund und er hätte ihn gern "für lange Zeit behalten". Zugleich zählte er aber auf, dass Musk neben Autos unter anderem mit Raketen und Medizintechnik beschäftigt sei. "Und wir müssen ihn an einem bestimmten Punkt gehen lassen, damit er sich darum kümmern kann", sagte Trump. Er habe auch erwartet, dass dies "in etwa zu diesem Zeitpunkt" passieren werde. "Aber ich werde mit Elon darüber sprechen."

Musks Stern in Washington sank

Am Anfang von Trumps Amtszeit war Musk häufig neben Trump zu sehen. Schon in den vergangenen Wochen wirkte seine Position im Umfeld des Präsidenten aber geschwächt. Ein Einschnitt war die Abstimmung über einen wichtigen Richterposten im Bundesstaat Wisconsin. Musk stürzte sich in den Wahlkampf - doch der von ihm unterstützte Kandidat der Republikaner verlor.

Auch wurde Medienberichten zufolge der von Musk favorisierte amtierende Chef des Steuerbehörde IRS nach nur wenigen Tagen wieder abgesetzt. Demnach soll Finanzminister Scott Bessent erzürnt gewesen sein, dass Musk die Berufung an ihm vorbei bei Trump durchgesetzt habe. Die Website "Axios" berichtete, vergangene Woche habe es im Weißen Haus einen lauten Streit zwischen Musk und Bessent gegeben. Die Kontroverse sei so hitzig gewesen, dass ein Mitarbeiter habe dazwischen gehen müssen, hieß es. Die Sprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, bestritt die Darstellung nicht.

"Ich bin nicht der Präsident"

Musk machte am Dienstag auch keinen Hehl daraus, dass er sich mit seinem Widerstand gegen die hohen Zölle nicht bei Trump durchsetzen konnte. Er sei nur einer von vielen Beratern, "ich bin nicht der Präsident". Er habe seine Position dargelegt, Trump habe dann die Entscheidung getroffen. "Ich hoffe, dass der Präsident beobachten wird, ob meine Vorhersagen richtiger waren als die Vorhersagen anderer - und vielleicht meinen Rat in Zukunft anderes Gewicht beimessen wird", sagte Musk. (dpa)

© Copyright dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
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