Regionale Nachrichten und News mit der Pressekarte
Sie haben kein
gültiges Abo.
Regionale Nachrichten und News
Schließen
US-Präsident Donald Trump spricht bereits von möglichem Frieden in Nahost. (Archivbild)
US-Präsident Donald Trump spricht bereits von möglichem Frieden in Nahost. (Archivbild) Bild: Carlos Barria/Reuters Pool via AP/dpa
Welt
Trump zu Angriffen in Katar: Iran hat uns vorgewarnt

Trump bezeichnet den iranischen Angriff auf einen US-Stützpunkt in Katar als "sehr schwach". Er fordert nun Frieden in der Region - und dankt den Iranern sogar.

Washington.

Der Iran hat die Vereinigten Staaten nach Angaben von Präsident Donald Trump vor dem Angriff auf den US-Militärstützpunkt in Katar gewarnt. Dafür danke er dem Iran, es habe keine Verletzten oder Toten gegeben, schrieb Trump auf seiner Plattform Truth Social. Er bezeichnete Teherans Vergeltungsangriff als "sehr schwache Antwort" auf das US-Bombardement von drei iranischen Atomanlagen am Wochenende. 

Vielleicht könne der Iran jetzt zu Frieden und Harmonie im Nahen Osten übergehen - er werde Israel auch mit Nachdruck ermuntern, das ebenfalls zu tun, schrieb Trump weiter. Israel führt seit gut zehn Tagen Krieg gegen den Iran. 

Trump zufolge wurden 13 iranische Raketen von der Raketenabwehr abgefangen, eine weitere sei in eine ungefährliche Richtung geflogen, weswegen sie nicht abgeschossen worden sei. Es habe bei dem Angriff, "den wir erwarteten", "kaum" Schäden gegeben.

Die Iraner hätten mit dem Angriff auf den US-Luftwaffenstützpunkt Al-Udeid in Katar nun ihre Vergeltung geübt und es werde hoffentlich keinen weiteren "Hass" geben, schrieb Trump. Das Wort "Hass" setzte er dabei in Großbuchstaben. In einem weiteren Post schrieb Trump in Großbuchstaben: "Gratuliere, Welt, es ist Zeit für Frieden."

Schließung des Luftraums als Frühwarnzeichen

Katar hatte zuvor erklärt, seine Luftabwehrsysteme hätten die iranischen Raketen erfolgreich abgefangen. Es handle sich um eine "eklatante Verletzung" der Souveränität und des Luftraums des Landes, hieß es weiter. Bereits kurz vor dem Angriff hatte das Golfemirat die Sperrung seines Luftraums bekanntgegeben. 

Die USA hatten am Wochenende die Urananreicherungsanlagen in Fordo und Natans mit bunkerbrechenden Bomben angegriffen. Auch eine Nukleareinrichtung in Isfahan wurde bombardiert.

Die iranische Regierung verurteilte die Luftschläge als völkerrechtswidrig. Kurz vor dem Vergeltungsschlag gegen den US-Stützpunkt in Katar hatte Irans Präsident Massud Peseschkian auf X noch einmal erklärt, man werde "die Aggression gegen den Iran nicht unbeantwortet lassen".

Zahlreiche US-Stützpunkte im Nahen Osten

Das US-Militär unterhält zahlreiche Stützpunkte rund um den Persischen Golf. Sie liegen Luftlinie nur wenige Hundert Kilometer vom Iran entfernt und galten als potenzielle Angriffsziele. In der Region sind rund 40.000 US-Soldatinnen und Soldaten stationiert. 

Al-Udeid ist einer der wichtigsten US-Stützpunkte in der Region. Dort sind Berichten zufolge normalerweise rund 10.000 Soldaten und ziviles Personal stationiert. Al-Udeid ist auch die Kommandozentrale des US-Militärs in der Region. (dpa)

© Copyright dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
Das könnte Sie auch interessieren
Von Erik Kiwitter
3 min.
10:39 Uhr
3 min.
Kolumne des Leserobmanns: Gefährliche Nummer
Meinung
Redakteur
Eine SMS hat Leser-Obmann Erik Kiwitter ins Grübeln gebracht.
Erik Kiwitter schreibt über eine morgendliche SMS, die vertrauensvoll begann, sich aber dann als Fake erwies. Seien Sie also gewarnt.
Erik Kiwitter
23.06.2025
4 min.
Iran greift US-Stützpunkt an - Trump: waren vorgewarnt
Ziel des iranischen Angriffs war der US-Stützpunkt Al-Udeid in Katar.
Der Iran greift einen US-Stützpunkt in Katar an, nach Ansicht von US-Präsident Trump ist es eine "sehr schwache" Attacke. Er fordert nun Frieden in der Region - und dankt den Iranern sogar.
10:33 Uhr
4 min.
Wellbrocks Gold-Comeback in der Hitze: "Das ist meine Liebe"
Florian Wellbrock feiert seinen WM-Titel.
Florian Wellbrock ist zurück. Der Topschwimmer hat die bitteren Olympia-Erlebnisse weggesteckt und glänzt bei der WM im Freiwasser. Die Bedingungen vergleicht er mit einer "Waschmaschine bei 40 Grad".
Thomas Eßer, dpa
24.06.2025
7 min.
Abrupte Kehrtwende in Nahost: Waffenruhe statt Eskalation
US-Präsident Donald Trump hat eine Waffenruhe zwischen Israel und dem Iran verkündet.
Trump hat im Nahen Osten hoch gepokert und könnte gewonnen haben. Nach seinem Militärschlag mit den größten bunkerbrechenden Bomben verordnete er eine Waffenruhe. Israel und der Iran folgen.
13:43 Uhr
1 min.
Gewitterfront über Chemnitz: Feuerwehr rückt mehrmals aus
An der Jagdschänkenstraße stand das Wasser unter einer Brücke knietief.
So mancher wurde in der Mittagspause am Dienstag nass. Ein kurzes, aber heftiges Gewitter zog über die Stadt und blieb nicht folgenlos.
Susanne Kiwitter
15.07.2025
4 min.
Ende einer Ära: Traditionsgaststätte in Hartmannsdorf steht vor Schließung
Das Gastwirtspaar Kerstin und Matthias Siegel vom „Bergschlösschen“ in Hartmannsdorf. Die Gaststätte wird Mai 2026 nach 90 Jahren geschlossen, wenn sich kein Nachfolger findet.
Matthias und Kerstin Siegel wollen sich nach 45 Jahren aus dem Gastgewerbe zurückziehen. Dass das „Bergschlösschen“ bald zumacht, sorgt für Unruhe bei den Gästen. Findet sich ein Nachfolger für das Traditionslokal?
Bettina Junge
Mehr Artikel