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Palästinenser tragen im Gazastreifen eine Leiche.
Palästinenser tragen im Gazastreifen eine Leiche. Bild: Abed Rahim Khatib/dpa
Welt
Hamas-Behörde: Mehr als 50.000 Gaza-Tote seit Kriegsbeginn

Bei verschiedenen Attacken soll es erneut viele Tote und Verletzte gegeben haben. Israels Armee hatte Menschen im Süden des Gazastreifens vor einer neuen Offensive gewarnt und zur Flucht aufgerufen.

Gaza/Tel Aviv.

Die Zahl der seit Beginn des Gaza-Krieges vor eineinhalb Jahren im Gazastreifen getöteten Palästinenser ist nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde auf über 50.000 gestiegen. Zahlreiche Menschen gelten allerdings noch als vermisst. Die Angaben, die nicht zwischen Kämpfern und Zivilisten unterscheiden, lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Internationale Organisationen wie die UN betrachten sie jedoch als weitgehend glaubwürdig. 

Auslöser des Gaza-Krieges war der Überfall der Hamas und anderer extremistischer Gruppierungen auf Israel am 7. Oktober 2023, bei dem rund 1.200 Menschen getötet und mehr als 250 Israelis als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt wurden. 

Bei neuen israelischen Angriffen im Süden des Gazastreifens wurden nach einem Medienbericht rund 30 Menschen getötet. Die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa berichtete von verschiedenen Attacken auch durch Drohnen im Bereich von Rafah und Chan Junis. Es seien unter anderem Wohnhäuser und ein Fahrzeug angegriffen worden.

Die israelische Armee hatte zuvor Einwohner des Stadtteils Tal al-Sultan in Rafah gewarnt, das Militär werde dort "eine Offensive gegen terroristische Organisationen starten". Die Menschen wurden zur Flucht aus dem Kampfgebiet aufgerufen. In sozialen Medien kursierten Videos von Menschen, die zu Fuß und teilweise schwer bepackt - auch mit kleinen Kindern - aus Rafah flohen. 

Die israelische Luftwaffe hatte zuletzt ihre Bombardements im Gazastreifen wieder aufgenommen, anschließend begannen auch wieder Bodeneinsätze. Seitdem sind Hunderte Palästinenser getötet worden, darunter auch Frauen und Kinder. 

Palästinenser beobachten, wie Mitarbeiter des Zivilschutzes Leichen aus den Trümmern eines durch einen israelischen Luftangriff zerstörten Hauses bergen.
Palästinenser beobachten, wie Mitarbeiter des Zivilschutzes Leichen aus den Trümmern eines durch einen israelischen Luftangriff zerstörten Hauses bergen. Bild: Abed Rahim Khatib/dpa

Vermittlern war es zuvor nicht gelungen, eine Verlängerung der Waffenruhe zu erreichen, die seit Mitte Januar gegolten hatte. Israels Ziele sind die Befreiung der noch im Gazastreifen verbliebenen Geiseln sowie die Zerstörung der Terrororganisation Hamas. (dpa)

© Copyright dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
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