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Immer weniger Deutsche zieht es in die USA (Archivbild)
Immer weniger Deutsche zieht es in die USA (Archivbild) Bild: Benno Schwinghammer/dpa
Wirtschaft
28 Prozent weniger Touristen aus Deutschland in den USA

Die USA waren immer ein Traumreiseland für viele Menschen. Doch nun gehen die Besucherzahlen nach einer jüngsten Statistik zurück. Das hängt auch mit dem Mann im Weißen Haus zusammen.

Washington.

Die Zahl ausländischer Touristen in den USA geht unter der Regierung von US-Präsident Donald Trump weiter zurück, auch aus Deutschland. Insgesamt seien im vergangenen Monat im Vergleich zum Vorjahreszeitraum knapp zwölf Prozent weniger Besucher aus Übersee gekommen, berichtete die "Washington Post". Aus Deutschland war es demnach im März ein Rückgang von 28 Prozent. Die Zeitung beruft sich auf Daten der zum US-Handelsministerium gehörenden International Trade Administration. 

Nach den zwei Prozent im Februar sei dies der erste nennenswerte Rückgang seit der Corona-Pandemie, schrieb die Zeitung. Sollte es dabei bleiben, würde dies laut Experten Milliardenverluste für die US-Tourismusindustrie bedeuten. Den Angaben zufolge waren es im März 17 Prozent weniger Touristen aus Westeuropa, 24 Prozent aus Mittelamerika und 11 Prozent aus China. 

Sorge vor Problemen an der Grenze

Ausländische Touristen waren unter anderem durch eine Reihe von Festnahmen bei der Einreise in die Vereinigten Staaten verunsichert worden. Dabei geht es um mehrere Fälle, darunter auch deutscher Staatsbürger, bei denen Personen trotz vollständiger Papiere die Einreise verwehrt wurde. Teilweise wurden die Betroffenen über Tage oder Wochen in Abschiebe-Anstalten festgehalten. 

US-Außenminister Marco Rubio hatte sich kürzlich bemüht, Sorgen vor Problemen bei der Einreise in die USA zu zerstreuen. Wer nicht in die Vereinigten Staaten reise, um an einer Hamas-Demonstration teilzunehmen, an Universitäten Unruhen zu schüren oder Krawalle plane, habe nichts zu befürchten. 

Experte macht spaltende Politik Trumps mitverantwortlich

Der Tourismusexperte Adam Sacks sagte "Washington Post", die Entscheidung der internationalen Reisenden, die USA zu meiden, sei erwartbar gewesen. Er machte die spaltende Politik und Rhetorik der Regierung von US-Präsident Donald Trump verantwortlich. 

Die Tourismuszahlen seien noch nicht vollständig, es fehlten noch Angaben aus den Nachbarstaaten Mexiko und Kanada, berichtete die Zeitung. Berücksichtigt werden müsse auch, dass das mit vielen Reisen verbundene Osterfest im vergangenen Jahr auf Ende März gefallen sei, dieses Jahr sind die Feiertage im April. Nach Mexiko und Kanada kommen normalerweise die meisten Touristen in den USA aus Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien, Großbritannien, Japan, Südkorea, China und Indien. (dpa)

© Copyright dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
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