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Die Finanzaufsicht warnt vor steigenden Risiken für Kreditausfälle. (Symbolbild)
Die Finanzaufsicht warnt vor steigenden Risiken für Kreditausfälle. (Symbolbild) Bild: Boris Roessler/dpa
Wirtschaft
Bafin: Erhebliches Risiko für weitere Rückschläge

Die erratische US-Zollpolitik sorgt für eine Achterbahnfahrt an den Börsen. Die Finanzaufsicht sieht Gefahren für die Finanzbranche - zumal die Handelskonflikte nicht das einzige Risiko sind.

Frankfurt/Main.

Die Turbulenzen an den Finanzmärkten infolge der US-Zollpolitik sind nach Einschätzung der Finanzaufsicht Bafin nicht ausgestanden. "Es besteht ein erhebliches Potenzial für weitere Rückschläge an den Märkten. Für Rückschläge, die möglicherweise systemweite Auswirkungen haben könnten", sagte Bafin-Präsident Mark Branson in Frankfurt. Die Unsicherheit ist und bleibe "extrem hoch". 

Es könne nicht ausgeschlossen werden, "dass sich Probleme im Nichtbankensektor auf die Banken auswirken, nur weil wir die Turbulenzen bis jetzt gut überstanden haben", warnte Branson. Zumal zusätzlich die Erträge aus dem Zinsgeschäft wieder sinken und die Risiken steigen, dass Firmen in die Pleite rutschen und Kredite nicht mehr zurückzahlen können. 

Regeln für Banken nicht übertreiben

Grundsätzlich sieht die Bafin die Unternehmen des Finanzsektors derzeit gut aufgestellt – auch dank solider Regulierung. Branson plädierte jedoch erneut für Augenmaß bei den Vorgaben für die Branche. 

Bafin-Präsident Branson: "Die Unsicherheit ist und bleibt extrem hoch." (Archivbild)
Bafin-Präsident Branson: "Die Unsicherheit ist und bleibt extrem hoch." (Archivbild) Bild: David Young/dpa

So seien aus Sicht der Bafin einige Leitlinien der Europäischen Bankenaufsicht EBA für kleine Banken "zu granular", zum Beispiel die neuen ESG-Leitlinien zu den Themenbereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung. Daher werde die Bafin diese Leitlinien in Deutschland nicht vollständig umsetzen. Branson betonte: "Den Kampf gegen den Klimawandel werden wir nicht mit Berichten von Kleinbanken gewinnen." (dpa)

© Copyright dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
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