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Seit Jahren gibt es Debatten darüber, wie viel Strom jede einzelne Anfrage bei KI-Software wie ChatGPT verbraucht. (Archivbild)
Seit Jahren gibt es Debatten darüber, wie viel Strom jede einzelne Anfrage bei KI-Software wie ChatGPT verbraucht. (Archivbild) Bild: Karl-Josef Hildenbrand/dpa
Wirtschaft
ChatGPT: So viel Strom wie eine Sekunde Backofen pro Anfrage

KI-Rechenzentren sind hungrig nach Strom. Jede einzelne Anfrage benötige jedoch nicht viel, betont der Chef des ChatGPT-Entwicklers.

San Francisco.

Eine Anfrage bei der KI-Software ChatGPT verbraucht nach Angaben der Entwicklerfirma OpenAI so viel Strom wie gut eine Sekunde Backofen-Betrieb. Der Wasserverbrauch pro Anfrage liege bei einem Fünfzehntel eines Teelöffels, schrieb OpenAI-Chef Sam Altman in einem Blogeintrag. 

Seit Jahren gibt es Warnungen von einem eskalierendem Strombedarf bei breiterer Nutzung von Anwendungen mit Künstlicher Intelligenz. Auch wenn einzelne Nachfragen dank Effizienz-Gewinnen bei der Chip- und Servertechnik tatsächlich immer weniger Energie benötigen dürften, sorgt die Masse der Nutzung immer noch für einen sprunghaften Anstieg des Strombedarfs für KI-Rechenzentren. 

Unter anderem Microsoft, Google und Amazon wollen in den USA auf Kernenergie setzen. Das soll dazu beitragen, den Energiebedarf zu decken, ohne den Ausstoß des klimaschädlichen Kohlendioxids entsprechend zu erhöhen.

Da die Rechenzentren gekühlt werden müssen, ist auch der Wasserverbrauch ein Thema. In den vergangenen Jahren gab es mehrere Studien, die versuchten, die Umweltbelastung durch die verstärkte Nutzung Künstlicher Intelligenz zu berechnen. Doch die Forscher müssen dabei mit vielen Annahmen arbeiten.

Zuversichtliche KI-Vision

Altman machte seine Angaben dazu in einem Blogeintrag, in dem er ein grundsätzlich positives Bild von der Zukunft mit Künstlicher Intelligenz zeichnete. Es werde zwar harte Einschnitte geben, etwa wenn ganze Kategorien von Jobs wegfallen, räumte er ein. "Aber andererseits wird die Welt so schnell so viel reicher werden", dass man in der Lage sein werde, zuvor unmögliche Politik-Ideen zu erwägen. Im Zusammenhang mit Künstlicher Intelligenz wurde in den vergangenen Jahren unter anderem die Idee eines Grundeinkommens ins Gespräch gebracht, das durch Produktivitäts-Fortschritte finanziert werden könnte.

Dem OpenAI-Chef zufolge verbraucht eine durchschnittliche ChatGPT-Anfrage rund 0,34 Watt-Stunden. Den Wasserverbrauch bezifferte er auf 0.000085 Gallonen (0,00032176 Liter). Altman machte keine näheren Angaben zu Basis für diese Berechnungen. (dpa)

© Copyright dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
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