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Der Brillen-Hersteller uvex wird in Teilen an einen Finanzinvestor verkauft. (Archivbild)
Der Brillen-Hersteller uvex wird in Teilen an einen Finanzinvestor verkauft. (Archivbild) Bild: Daniel Karmann/dpa
Wirtschaft
Finanzinvestor übernimmt Mehrheit an uvex

Seit fast 100 Jahren wird in Fürth Sport- und Sicherheitsausrüstung gemacht. Jetzt geht die Mehrheit des Familienunternehmens in fremde Hände.

Fürth.

Der fränkische Hersteller von Schutzausrüstung und Spezialbrillen, uvex, wird in Teilen an einen Finanzinvestor verkauft. Das teilte das Unternehmen am Firmensitz in Fürth mit. Die Private-Equity-Firma Warburg Pincus werde die Mehrheit an dem Unternehmen erwerben, hieß es. Die Gesellschafterfamilien Winter und Grau blieben mit "einem signifikanten Minderheitsanteil" beteiligt. 

Fast 100 Jahre uvex

uvex war vor 99 Jahren von Philipp Winter gegründet worden. Das Unternehmen ist mit Sportausrüstung - vor allem Skibrillen und Skihelme - bekannt geworden. Den Großteil seines Umsatzes macht uvex jedoch mit Spezialausrüstung für den Arbeitsschutz. 

"Als verantwortungsvolles Familienunternehmen in vierter Generation wollen wir die nächste Phase der Unternehmensentwicklung mit einem starken Wachstumspartner gestalten, um die Resilienz unserer Gruppe auch in Zukunft weiter zu erhöhen und die erste Wahl für unsere Kunden zu bleiben", sagte Firmenchef Michael Winter. Die Wettbewerbsbehörden müssen der Transaktion noch zustimmen.

Sport-Sparte unter Druck

uvex hatte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023/24 einen Umsatz in Höhe von 666 Millionen Euro erzielt, eine Steigerung um 1,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Mehr als 80 Prozent der Erlöse wurden im Arbeitsschutz erzielt. Das Geschäft mit Sportbrillen ist unter Druck. Im abgelaufenen Geschäftsjahr sanken die Umsätze in diesem Bereich um 9,3 Prozent. uvex macht mehr als die Hälfte seines Geschäftes im Ausland. (dpa)

© Copyright dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
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