Regionale Nachrichten und News mit der Pressekarte
Sie haben kein
gültiges Abo.
Regionale Nachrichten und News
Schließen
Vizekanzler und SPD-Chef Lars Klingbeil will die deutsche Autoindustrie in der Krise unterstützen.
Vizekanzler und SPD-Chef Lars Klingbeil will die deutsche Autoindustrie in der Krise unterstützen. Bild: Michael Bahlo/dpa
Wirtschaft
Klingbeil zeigt sich im Kurs für Autobranche einig mit Merz

Im Jahr 2035 soll in der EU ein Verbot für Neuzulassungen von Verbrenner-Autos greifen. Das ist umstritten. Finanzminister und SPD-Chef Klingbeil sagt, wie er dazu steht.

Brandenburg an der Havel.

SPD-Chef Lars Klingbeil zeigt sich einig mit CDU-Kanzler Friedrich Merz über den künftigen Kurs für Elektroautos und Verbrenner. "Wir haben riesige Probleme in der Automobilindustrie", sagte der Bundesfinanzminister bei einem SPD-Bürgergespräch in Brandenburg an der Havel. "Da müssen wir was tun." Er betonte: "Die Zukunft der Automobilindustrie ist elektrisch." Die Klimaziele müssten ernst genommen werden. Aber: "Da wollen wir bis 2035 und auch darüber hinaus mehr Flexibilität ermöglichen", sagte Klingbeil. "Mit dem Kanzler bin ich mir einig, dass wir diesen Weg gehen wollen."

Die deutsche Autoindustrie hat mit Absatzflaute, wachsender Konkurrenz aus China und Problemen beim Wandel zur Elektromobilität zu kämpfen. Außerdem ringt sie mit EU-Klimaschutzvorgaben und Zöllen für den US-Markt. 

Im Jahr 2035 soll in der EU ein Verbot für Neuzulassungen von Verbrenner-Autos greifen, was noch überprüft werden soll. Ziel ist, CO2-Emissionen im Verkehr für mehr Klimaschutz zu senken. Kanzler Merz will das geplante Verbrenner-Aus ab 2035 kippen - die SPD daran grundsätzlich festhalten. 

Vizekanzler Klingbeil sagte: "Ich möchte, dass wir den Weg mit der deutschen Automobilindustrie gehen." Es solle flexible Übergänge geben. Das Ergebnis eines Autogipfels war auch, dass die Bundesregierung die deutsche Autobranche mit neuen Kaufanreizen für Elektroautos unterstützen will. Industrievertreter fordern schon länger Ausnahmen beim sogenannten Verbrenner-Aus. (dpa)

© Copyright dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
Das könnte Sie auch interessieren
09:33 Uhr
3 min.
Infineon setzt auf KI-Boom nach Gewinneinbruch 2025
Infineon-Chef Jochen Hanebeck hat hohe Erwartungen an das Geschäft im Umfeld von KI.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr schwächelten das Geschäft mit Halbleitern für Autos und erneuerbaren Energien. Gerade im Autobereich wünscht sich Konzernchef Hanebeck mehr Vorsorge bei den Kunden.
10.11.2025
2 min.
Brückensorgenkind von Mittelsachsen wird abgerissen
Am Montag wurde eine erneute Prüfung der Brücke in Gadewitz vorbereitet. Die Brücke soll abgerissen werden.
Die denkmalgeschützte Brücke über die Bahnstrecke Riesa-Chemnitz ist seit etwa zwei Jahren gesperrt. Nun soll sie abgerissen und neu gebaut werden.
Jan Leißner
03.11.2025
3 min.
Klingbeil fordert Ende aller Stahlimporte aus Russland
Vizekanzler Klingbeil macht sich für die kriselnde Stahlbranche stark (Archivbild)
Mit einem "Stahlgipfel" im Kanzleramt will die Bundesregierung die kriselnde Branche unterstützen. Vizekanzler Klingbeil fordert mehr heimische Produktion – und ein hartes Durchgreifen gegen Russland.
11.11.2025
2 min.
Verbrenner-Aus: Klingbeil erwartet Zugeständnis der Konzerne
Vizekanzler Lars Klingbeil. Die deutsche Haltung zum Verbrenner-Aus könnte Thema im Koalitionsausschuss werden.
Dürfen ab 2035 noch neue Verbrenner in der EU zugelassen werden? Union und SPD sind sich nicht einig. Der Vizekanzler stellt Bedingungen.
11.11.2025
2 min.
Erst zu mild, dann kalt: Kommt am Wochenende der Schnee nach Sachsen?
Können am Wochenende erste, kleine Schneemänner gebaut werden?
Dem Freistaat steht wettermäßig eine abwechslungsreiche Woche ins Haus. Erst gehen die Temperaturen ungewohnt hoch, dann folgt der Absturz. Kommt die erste weiße Pracht?
Patrick Hyslop
09:47 Uhr
2 min.
Feuerwehrübung in Besucherbergwerk im Erzgebirge: Einsatzkräfte proben Spezialfall
Eine Feuerwehrübung absolvierten Einsatzkräfte am Dienstagabend in Annaberg.
Eine Feuerwehrübung im Stadtzentrum von Annaberg hat am Dienstagabend viele Blicke auf sich gezogen. Die Übung hatte einen besonderen Anlass.
Annett Honscha
Mehr Artikel