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Virtuelle Meetings bedeuten für viele Beschäftigte Stress. (Illustration)
Virtuelle Meetings bedeuten für viele Beschäftigte Stress. (Illustration) Bild: Catherine Waibel/dpa-tmn/dpa
Wirtschaft
Online-Konferenzen bedeuten für viele noch immer Stress

Oft geht es dabei um technische Sorgen. Auch Geschlecht und Alter spielen eine Rolle - teilweise entgegen gängigen Klischees.

München.

Auch fünf Jahre nachdem die Corona-Pandemie Videokonferenzen zum Durchbruch verholfen hat, bedeuten sie für viele Menschen Stress. Wie stark, das kommt auch darauf an, wer mit wem spricht, wie eine Umfrage im Auftrag von Logitech zeigt. Auf die Frage, wie gestresst sie 15 Minuten vor einem Online-Meeting mit externen Gesprächspartnern wie Kunden oder Vorgesetzten sind, nannten rund 27 Prozent der Befragten auf einer Skala von 1 bis 10 Werte von 7 oder darüber. Bei einem Treffen mit Kollegen waren es nur knapp 21 Prozent. Befragt wurden dabei Menschen, die überwiegend am Computer arbeiten. 

Das Stressniveau hängt allerdings auch stark vom Geschlecht ab. In allen drei Szenarien nannten weibliche Befragte deutlich häufiger hohe Stresslevel als ihre männlichen Kollegen. Der größte Unterschied ergab sich dabei mit 33 zu 22 Prozent bei Gesprächen mit externen Personen wie Kunden. 

Die Alten sind relativ entspannt

Auch das Alter sorgt für deutliche Unterschiede - allerdings anders als es dem Klischee entsprechen würde. Am häufigsten gestresst sind der Umfrage zufolge nämlich die Beschäftigten mittleren Alters. Junge, aber auch Alte zeigen sich im Schnitt deutlich entspannter. 

Grundsätzlich gegen Online-Meetings eingestellt waren die Befragten dabei nicht: Gefragt, welche Form sie bevorzugten, nannten 30 Prozent virtuelle Meetings, 36 Prozent physische und 27 Prozent hybride Treffen. Interessanterweise neigten dabei ausgerechnet Frauen und Menschen mittleren Alters etwas häufiger zum virtuellen Meeting - also genau jene Gruppen, die kurz davor dann besonders gestresst sind. 

Auch zu Hause oft gut ausgerüstet

Ein Grund für Stress könnte dabei Sorge sein, dass die Technik für das Meeting nicht funktioniert. 29 Prozent der Befragten berichteten davon. 14 Prozent sagten sogar, sie hätten regelmäßig technische Probleme in Meetings und 12 Prozent meiden Online-Meetings oder sagen sie ab, weil sie technische Probleme fürchten. Allerdings sagten auch rund zwei Drittel der Befragten, sie seien gut für virtuelle Meetings ausgerüstet - wobei es kaum Unterschiede zwischen Büro und Homeoffice gab.

"Gute Meeting-Technologie ist längst ein Wettbewerbsfaktor", sagt Serkan Ates von Logitech. "Wer Mitarbeitenden zuverlässige Tools bietet, vermeidet Frust, erhöht die Performance und steigert die Zufriedenheit." Sein Unternehmen hatte die Umfrage bei YouGov in Auftrag gegeben, das im April rund 2110 Personen befragte, die hauptsächlich am Computer arbeiten. (dpa)

© Copyright dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
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