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Die in Kopenhagen ansässige Europäische Umweltagentur hat für die Analyse Daten zu wetter- und klimabedingten Verlusten und Todesfällen ausgewertet. (Archivbild)
Die in Kopenhagen ansässige Europäische Umweltagentur hat für die Analyse Daten zu wetter- und klimabedingten Verlusten und Todesfällen ausgewertet. (Archivbild) Bild: Steffen Trumpf/dpa
Wirtschaft
Wetterextreme führen in Europa zu Milliardenschäden

Überschwemmungen, Hitze und Kälte verursachen alljährlich immense Schäden. Wie hoch diese ausfallen, rechnet die Europäische Umweltagentur vor - und zeigt weitere Probleme auf.

Kopenhagen.

Wetter- und klimabedingte Extremereignisse kosten Europa jährlich einen Milliardenbetrag. Wie aus einer aktualisierten Analyse der Europäischen Umweltagentur EEA hervorgeht, beliefen sich die wirtschaftlichen Schäden durch solche Ereignisse in 38 europäischen Staaten im jüngsten Vergleichsjahr 2023 auf mehr als 45 Milliarden Euro. 

2021 und 2022 waren sie demnach noch höher gewesen. Damit haben die wirtschaftlichen Schäden durch Extremereignisse nach EEA-Angaben seit 1980 die Gesamtmarke von 790 Milliarden Euro überschritten - allein in Deutschland beliefen sie sich auf 180 Milliarden Euro. 

In welchen Ländern sind die Schäden am größten? 

Die in Kopenhagen ansässige Umweltagentur hat für die Analyse Daten in den 27 EU-Staaten sowie elf eng mit ihnen verknüpften Ländern ausgewertet, darunter die Schweiz und erstmals auch die sechs Staaten des Westbalkans. 

Am höchsten sind die Schäden demnach insgesamt in Deutschland gefolgt von Italien, Frankreich und Spanien, also den vier bevölkerungsreichsten Ländern der Region. Pro Kopf gerechnet sind sie demnach in Slowenien am höchsten.

Viele Schäden unzureichend versichert

Die Hauptursachen für die Schäden sind der Analyse zufolge Überschwemmungen, Stürme, Wind und Hagel. Zu wenige dieser Schäden seien versichert, monierte die Umweltagentur. Die wirtschaftlichen Gesamtschäden wachsen demnach in der Folge schneller als die versicherten Schäden. 

Die meisten Todesfälle verursachten von 1980 bis 2023 in erster Linie Hitze- und Kältewellen, Dürren sowie Waldbrände. Die EEA wies jedoch darauf hin, dass sich Todesfälle oft nicht direkt auf Hitze zurückführen ließen. Dies schränke die Vergleichbarkeit etwas ein. (dpa)

© Copyright dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
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