Naturschützer gegen Fichtelberg-Bahnen
Erschienen am 20.05.2019 3 Kommentare
Ein Sechser- und ein Achtersessellift sollen den Wintersport in Oberwiesenthal voranbringen. Doch nach jahrelangen Planungen droht jetzt neues Ungemach.
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Viel zu kompliziert "Bader", es geht viel kürzer.
Das Wichtigste ist erst einmal die beiden Sachen Klimaschutz und Naturschutz nicht miteinander zu vermischen, dass sind zwei Paar verschiedene Schuhe. Wenn sie dies begreifen sind schon einige aufgeworfene Fragen beantwortet.
Warum kann es kein Ziel sein, dass der Wintersport für 25 Jahre gesichert wird? Das kann doch mit Augenmaß im Hinblick auf den Umweltschutz erfolgen. Haben die Naturschützer jetzt (wie zu Ostzeiten) die Moral gepachtet und sagen der ganzen Bevölkerung, was für sie wichtig ist oder nicht? Woher nehmen sie das Recht? Wir alle leiden unter der Erderwärmung und sind für Klimaschutz, aber nicht in der intoleranten Guerillaform wie BUND und Co. Wird es den Normalbürgern und anderen Beteiligten abgesprochen, das sinnvoll und differenziert zu beurteilen? Diese Besserwisserei ist so lästig. Bund und Co. nehmen sich doch immer das Recht heraus, dass Umweltschutz "gleicher" als normale wirtschaftliche Interessen sind (also als wichtiger beurteilt werden). Also sind auch die intoleranten Umweltschützer diejenigen, die vor dem Gesetz mit Ihren Wünschen gern "bevorteilt" sein wollen. Jetzt den anderen diesen Sachverhalt vorzuwerfen ist scheinheilig. Es muss beides berücksichtigt werden. Trotz Klimawandel kann man sich hier sicher einigen. Ich finde das Vorgehen des Forstes massvoll.
Ein weiteres Beispiel dafür, dass der Sachsenforst für den Naturschutz nichts übrig hat. Erst vor kurzem gab es Streit um das Projekt Birkhuhnschutz am Erzgebirgskamm. Dort scheint es nicht möglich zu sein Flächen für diese gefährdete Vogelart bereit zu stellen, "FP" berichtete. Hier hingegen werden für dieses fragwürdige Vorhaben gönnerhafterweise Flächen bereit gestellt. Alle sind vor dem Gesetz gleich, manche jedoch gleicher.
Da gibt es doch ein Sprichwort, dass wie die Faust aufs Auge des Sachsenforst passt - So wie es in den Wald hineinruft, so schallt es heraus -.
Äußerst Blamabel.