Auch wenn die zwei Plauener Freibäder, das Stadion in Haselbrunn und das Naddel in Preißelpöhl, am Pfingstmontag und damit rechtzeitig zum Beginn der warmen Jahreszeit öffnen können: Schwarze Zahlen schreiben wird die städtische Freizeitanlagen GmbH mit ihnen wohl vorerst nicht. Dafür bräuchte es eine bestimmte Anzahl an täglichen Badegästen. Doch...
Auch wenn die zwei Plauener Freibäder, das Stadion in Haselbrunn und das Naddel in Preißelpöhl, am Pfingstmontag und damit rechtzeitig zum Beginn der warmen Jahreszeit öffnen können: Schwarze Zahlen schreiben wird die städtische Freizeitanlagen GmbH mit ihnen wohl vorerst nicht. Dafür bräuchte es eine bestimmte Anzahl an täglichen Badegästen. Doch diese ist derzeit stark begrenzt. "Wir sind froh, dass wir überhaupt öffnen dürfen, wenn auch unter strengen Auflagen", so Pierre Grasse, neben Ronny Adler Geschäftsführer der GmbH.
Normalerweise tummeln sich an Saisontagen um die 500 Besucher in jedem der Bäder, wenn es richtig heiß ist, können es auch mal doppelt soviele sein. Doch vom Gesundheitsamt des Vogtlandkreises sind nun weitaus geringere Zahlen ausgerechnet worden, die laut Grasse exakt eingehalten werden müssten: Demnach dürfen sich im "Stadion"-Bad maximal 378 Badegäste aufhalten und im "Nat-Nat" 285. Die Wasserratten müssen Nummern ziehen, um aufs Badgelände zu gelangen. Sind die Zählkarten aufgebraucht, darf keiner mehr rein. Dann heißt es warten oder am nächsten Tag wiederkommen. Auch für die Schwimmbecken gibt es genaue Platzberechnungen, die eingehalten werden müssen, so Grasse.
Prinzipiell gilt also: Wer zuerst kommt, kann sich zuerst abkühlen. Auf eine Online-Anmeldung habe man bewusst verzichtet, erklärte Sportbürgermeister Steffen Zenner (CDU) bei einem Pressetermin am Dienstag. So hätten alle eine Chance. Kopfzerbrechen macht der Verwaltung die geforderte Schließung einzelner Duschen und Toiletten. Außerdem dürfe kein x-beliebiges Desinfektionsmittel verwendet werden. Zenner hofft, dass die Regeln weiter gelockert werden können.
Für Haselbrunns Wasserratten gibt's indes eine gute Nachricht: Der beliebte Bademeister Kasim Atris (26) bleibt. Seine Chefs hatten sich erfolgreich gegen eine drohende Abschiebung in den Libanon eingesetzt, ebenso die Ausländerbehörde und der Sächsische Flüchtlingsrat.
Öffnungszeiten Montag bis Freitag von 10 bis 19 Uhr; Wochenenden, in den Ferien und bei heißem Wetter von 9 bis 20 Uhr.
Das kostet der Badespaß jetzt
Tageskarte: 4 Euro (3 Euro*), ermäßigt für Schüler, Studenten oder Behinderte mit Nachweis 2 Euro
1 Stunde: 2 Euro (statt Abendkarte), ermäßigt 1 Euro
10er-Karte: 36 Euro (28 Euro), ermäßigt 18 Euro
Familienkarte: 10 Euro (8 Euro) - zwei Erwachsene, zwei Kinder
Gruppe ab zehn Kindern mit Begleitperson: 1,50 Euro (0,50 Euro)
Plauen Pass: 1,50 Euro (1 Euro)
Saisonkarte: gibt es derzeit nicht
(sasch)
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