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Nicht wegrennen: Auch beim Entsorgen von Bechern, Verpackungen und Equipment sollten Sportler konsequent dranbleiben.
Nicht wegrennen: Auch beim Entsorgen von Bechern, Verpackungen und Equipment sollten Sportler konsequent dranbleiben. Bild: Gregor Fischer/dpa/dpa-tmn
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Mülltrennung: So entsorgen Sportler ihre Abfälle wie Profis

Leere Riegelhülle, Bananenschale, kaputtes Fitnessband: Auch beim Sport fällt Müll an. Wer ihn richtig trennt, schont Ressourcen und macht Recycling zur Trainingsroutine. Eine Initiative gibt Tipps.

Berlin.

Ob beim Joggen im Park, bei der Fitnesseinheit im Studio oder während eines Wettkampfs: Sportliche Aktivitäten hinterlassen nicht nur Schweiß, sondern oft auch Müll. Die Initiative "Mülltrennung wirkt" gibt alltagstaugliche Tipps für Sportlerinnen und Sportler, die in Sachen Recycling genauso konsequent vorgehen wollen wie im Training.

Verpackungen gehören in die Gelbe Tonne

Wer sich beim Sport mit Energieriegeln, Proteinshakes oder Getränkekartons versorgt, hat es mit verschiedenen Verpackungsmaterialien zu tun. Die meisten davon, etwa Folien, Kunststoffbeutel oder leere Plastiktuben, gehören in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack, so die Initiative "Mülltrennung wirkt". Dabei gilt: Die Verpackungen sollten restentleert sein, also vollständig aufgebraucht. Ausspülen ist nicht nötig, ein löffelreines Auskratzen genügt.

Wichtig ist auch, die Bestandteile einer Verpackung - wie zum Beispiel Deckel, Kappen oder Laschen – wenn möglich voneinander zu trennen. So können die Sortieranlagen die unterschiedlichen Materialien besser erfassen und recyceln.

Papier und Glas sauber sortieren

Auch Papier fällt rund ums Training regelmäßig an, etwa in Form von Kartonverpackungen oder Produktbeilegern. Diese gehören ins Altpapier, sofern sie nicht mit Kunststoff oder Aluminium beschichtet sind. Solche Mehrschichtverpackungen gelten als Verbundmaterial und gehören wiederum in die Gelbe Tonne.

Glasflaschen ohne Pfand, etwa von Nahrungsergänzungsmitteln, sollten farblich getrennt entsorgt werden. Weiß-, Braun- und Grünglas landen in eigenen Containern, so die Initiative. Buntes Glas, das zum Beispiel blau oder rot ist, zählt zum Grünglas. Deckel können auf der Flasche bleiben – sie werden später automatisch aussortiert.

Pfandverpackungen gehören zurück in den Handel

Viele Sportgetränke sind in PET-Flaschen oder Dosen mit Pfand erhältlich. Diese gehören nicht in den Gelben Sack oder den Restmüll, sondern zurück in den Handel. Das Pfandsystem sorgt dafür, dass die Materialien sortenrein gesammelt und effizient recycelt werden können.

Obstschalen nicht achtlos wegwerfen

Viele Sportlerinnen und Sportler setzen auf frische Snacks wie Äpfel, Bananen oder Möhren. Was davon übrig bleibt - also Schalen, Kerngehäuse oder Stiele - gehört in die Biotonne.

Unterwegs fehlen jedoch oft passende Entsorgungsmöglichkeiten. Die Initiative empfiehlt deshalb, solche Abfälle in einem verschließbaren Behälter aufzubewahren und zu Hause korrekt zu entsorgen. Denn: Auch biologisch abbaubarer Müll gehört nicht in die Natur, er verrottet dort nur langsam und zieht Tiere an.

Wenn Sportausrüstung ausgedient hat

Sportutensilien sind nicht ewig haltbar. Wohin aber mit einem gerissenen Fitnessband oder einer nicht mehr nutzbaren Yogamatte? Das kommt unter anderem auf die Größe an. Kleine, kaputte Gegenstände wie Socken, alte Stirnbänder oder Gummizüge gehören in den Restmüll.

Anders sieht es bei größeren oder elektronischen Geräten aus. Ein defekter Crosstrainer, ein ausgedientes EMS-Gerät oder eine digitale Körperwaage zählen als Elektroschrott und müssen beim Wertstoffhof oder im Handel abgegeben werden. Reine Fitnessmöbel oder große Sportgeräte ohne Elektronik können, je nach Vorgabe der Kommune, über den Sperrmüll entsorgt werden, so "Mülltrennung wirkt".

Weniger Müll beginnt mit guter Vorbereitung

Wer Müll vermeiden möchte, kann bereits bei der Planung des Trainingsalltags ansetzen. Wiederverwendbare Trinkflaschen, Brotdosen oder Stoffhandtücher ersetzen Einwegprodukte und machen das Training nicht nur nachhaltiger, sondern auch praktischer. Auch beim Einkauf lohnt sich ein Blick auf recyclingfreundliche Verpackungen oder Großgebinde, die weniger Müll verursachen. (dpa)

© Copyright dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
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