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Sahnehäubchen: Kuhmilch schlägt vegane Varianten

Nicht nur in der Erdbeerzeit brauchen wir cremige Schlagsahne. Ob klassisch, laktosefrei oder vegan: Ein Test zeigt, was schmeckt. Dazu gibt es Tipps für den perfekten Aufschlag.

Berlin.

Mehr als drei Viertel der Schlagsahnevarianten haben in einer Untersuchung der Stiftung Warentest "gut" abgeschnitten. 22 Produkte wurden vor allem auf Geschmack, Schaumfestigkeit und Schadstoffe überprüft.

Dreimal Kuhmilchsahne mit Topgeschmack

17-mal gaben die Tester die zweitbeste Gesamtnote. Drei der insgesamt mit "gut" bewerteten Kuhmilch-Klassiker erhielten in der Teilwertung Geschmack sogar die Bestnote "sehr gut":

  • Schwarzwaldmilch Schlagsahne aus frischer Weidemilch (Gesamtnote 1,7)
  • Edeka Bio Schlagsahne (1,9)
  • Aldi Milsani Schlagsahne (2,0)

Erfreulich: Daneben greifen ist fast ausgeschlossen, denn bis auf eine Ausnahme schnitten alle klassischen Schlagsahneprodukte in der Untersuchung mit "gut" ab, ebenso alle laktosefreien Varianten, die im Vergleich nur etwas süßer schmecken. Auch eine Schlagcreme auf Basis von Buttermilch und Pflanzenfett sowie ein veganes Produkt schnitten "gut" ab. 

Ansonsten überzeugten die Veganen weniger: Dreimal gab es hier die Gesamtnote "befriedigend", einmal nur "ausreichend", berichten die Tester in der Zeitschrift "Stiftung Warentest" (Ausgabe 07/2025).

Vegane Schlagcremes mit nur weichem Schaum

Der Knackpunkt bei den pflanzlichen Alternativen, die es meist als Schlagcreme im Handel gibt: Sie plustern sich beim Rühren um mehr als das Doppelte auf, haben aber am Ende einen viel weicheren Schaum. Die meisten veganen Schlagcremes sind zudem hoch verarbeitet, mit langen Zutatenlisten.

Ob Kuhmilch oder pflanzlich: Was in der Natur von Sahne liegt und alle Produkte eint, ist, dass das enthaltene Fett zu einem Großteil aus gesättigten Fettsäuren besteht, die sich ungünstig auf die Cholesterinwerte auswirken. 

Eine gute Nachricht: Kritische Schadstoffgehalte fanden die Tester weder in den Klassikern noch in den Alternativen. 

Zusätzlich nahmen die Prüfer drei Sprühsahnen ins Visier. Das Fazit: Diese sind vor allem praktisch, weil sie bereits servierfertig sind. Kulinarisch sind sie aber keine Highlights, teurer und obendrein nicht gut für die Umwelt, weil sie den Warentestern zufolge sehr klimaschädliches Lachgas enthalten. 

So wird die Sahne perfekt

Selbst aufschlagen ist unter mehreren Gesichtspunkten besser. Damit die persönlich passende Sahnevariante auch lecker und schaumig gelingt, hier noch eine Handvoll Tipps zur Zubereitung:

  1. Alles sollte gekühlt sein. Stellen Sie die Sahne vor dem Zubereiten am besten einige Stunden in den Kühlschrank. So festigt sich das Fett und kann die Luftblasen halten, die beim Schlagen entstehen. Kühlen Sie auch das Rührgefäß und die Rührstäbe vor.
  2. Rechtzeitig stoppen. Schlagen Sie anfangs auf niedrigster Stufe. Schäumt die Oberfläche leicht, steigern Sie die Stärke. Jetzt so lange rühren, bis die sichtbar werdenden Wellen nach und nach fest werden. Testweise das Rührgerät aus dem Schaum ziehen - bleiben die Wellen in Form, reicht es. Dann nicht weiter schlagen, sonst gibt es buttrige Klumpen.
  3. Süßen erst am Ende. Vanillezucker oder Zucker kommen in den Schaum, kurz bevor er beim Schlagen fest wird. Dosierungstipp: 8 Gramm für 200 Gramm Sahne.
  4. Sahnesteif hält länger durch. Zwar wird Sahne auch ohne Hilfsmittel fest. Eine Mischung aus Zucker und Stärke kann aber nützlich sein, wenn etwa eine Torte Stunden vor dem Servieren zubereitet wird. Dann verzögern die Zusätze, dass sich Wasser absetzt und den Boden durchweicht.
  5. Reste in den Kühlschrank: Dort halten sie sich am besten für später. Wenn Sie die Reste abdecken, nimmt das Sahnefett keine anderen Gerüche auf.

(dpa)

© Copyright dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
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