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Die Zeit im Sprechzimmer ist oft knapp bemessen: Je präziser und vollständiger die Patienteninformationen sind, desto besser können die Ärzte damit arbeiten.
Die Zeit im Sprechzimmer ist oft knapp bemessen: Je präziser und vollständiger die Patienteninformationen sind, desto besser können die Ärzte damit arbeiten. Bild: Benjamin Ulmer/dpa/dpa-tmn
Gesundheit
16.09.2024

Auf dem Weg zur Diagnose: Tipps für das Arztgespräch

Was steckt bloß hinter den plötzlichen Schwindelanfällen oder der bleiernen Müdigkeit? Wer Beschwerden von Arzt oder Ärztin abklären lassen will, kann sich mit folgenden Tipps vorbereiten.

Berlin.

Sie schafft Klarheit über gesundheitliche Probleme und ist Startpunkt für eine Behandlung, die hoffentlich Besserung bringt: eine Diagnose. Doch es sollte auch die richtige sein. Denn passieren dabei Fehler, zögert das eine wirksame Therapie heraus. Zum Beispiel, wenn Arzt oder Ärztin bei chronischer Müdigkeit eine Depression diagnostiziert, obwohl dahinter eine Unterfunktion der Schilddrüse steckt. 

Als Patient oder Patientin kann man aber einiges dafür tun, um zu einer sicheren Diagnose beizutragen. Das Aktionsbündnis Patientensicherheit gibt Tipps, wie Sie sich gut auf so einen Arzttermin vorbereiten können.

So geht gute Vorbereitung

Die Zeit im Sprechzimmer ist oft knapp bemessen. Daher gilt: Je präziser und vollständiger die Informationen sind, die Sie Ärztinnen und Ärzte geben, desto besser können sie damit arbeiten. 

Dazu gehören erst einmal Informationen zur Krankengeschichte, wozu neben Erkrankungen auch Allergien oder vorangegangene Operationen zählen. Auch eine Auflistung von Medikamenten und Nahrungsergänzungsmitteln trägt zu einem vollständigen Bild bei. Ebenso: Informationen zum Lebensstil. Wenn Sie rauchen, regelmäßig Alkohol trinken oder besondere Ernährungsgewohnheiten haben, sollten Sie das ansprechen. 

Auch die Symptome sollte man so präzise wie möglich beschreiben, so das Aktionsbündnis Patientensicherheit. Am besten notiert man sich vor dem Arzttermin in Ruhe, wann die Beschwerden begonnen haben, ob und wie sich ihre Intensität im Laufe der Zeit verändert hat und ob bestimmte Aktivitäten oder Umstände sie beeinflussen.

Die Diagnose steht - und jetzt? 

Der Arzt oder die Ärztin stellt eine Diagnose, nutzt dabei vielleicht Fachbegriffe, die Ihnen gar nichts sagen? Dann gilt: keine Scheu, nachzufragen. Das kann Missverständnisse ausräumen, so das Aktionsbündnis Patientensicherheit. 

Um ein klares Bild davon zu bekommen, wie es nun weitergeht, kann man folgende Fragen stellen, die die Stiftung Gesundheitswissen vorschlägt: 

  • Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?
  • Was sind die Vor- und Nachteile dieser Möglichkeiten?
  • Wie wahrscheinlich sind die jeweiligen Vor- oder Nachteile?
  • Was kann man selbst tun?
  • Was passiert, wenn man nichts tut?

Übrigens: Haben Sie Zweifel, ob die Diagnose die richtige oder die vorgeschlagene Behandlung sinnvoll ist, gibt es die Option, eine Zweitmeinung bei einem anderen Arzt oder einer anderen Ärztin einzuholen.  (dpa)

© Copyright dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
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