Regionale Nachrichten und News mit der Pressekarte
Sie haben kein
gültiges Abo.
Regionale Nachrichten und News
Schließen
Chatbots bei Symptomen zu befragen ist zwar praktisch, kann jedoch keinen Arztbesuch ersetzen.
Chatbots bei Symptomen zu befragen ist zwar praktisch, kann jedoch keinen Arztbesuch ersetzen. Bild: Christin Klose/dpa-tmn
Gesundheit
Symptome per KI checken - aber nur mit Kontrolle

Dr. Google hat Konkurrenz: KI-Chatbots bieten eine schnelle Einschätzung, was hinter Hautausschlag oder Kopfschmerz stecken könnte. So gehen Sie mit den Ergebnissen richtig um.

Berlin.

Warum zittert mein Augenlid? Was hilft gegen Verstopfung? Wer seine Beschwerden vor ein, zwei Jahren noch in die Suchmaschine eingegeben hat, nutzt jetzt womöglich die KI für eine erste Orientierung. Klar ist aber: Den Besuch beim Arzt oder der Ärztin kann der Chatbot nicht ersetzen. 

Und eine gute Portion Vorsicht ist angesagt. Auch wenn es um Gesundheitsfragen geht, sind die KI-Antworten nicht immer vertrauenswürdig, warnt die Stiftung Gesundheitswissen.

Nicht einfach blind vertrauen

Dafür muss man verstehen, wie die Künstliche Intelligenz vorgeht: Chatbots sammeln Informationen von verschiedenen Webseiten sowie aus digitalisierten Artikeln, Büchern und mehr. Den Inhalt an sich versteht die KI nicht, aber sie kann Wahrscheinlichkeiten errechnen, um möglichst sinnvoll klingende Wortfolgen zu erzeugen.

Dabei kann es dazu kommen, dass auch falsche Antworten generiert werden. Denn eine Prüfung auf Korrektheit gibt es nicht - die muss man als Nutzer oder Nutzerin selbst übernehmen. 

Existieren die gewünschten Informationen überhaupt nicht im Web, so erstellt die KI in einigen Fällen einfach selbst plausibel klingende Antworten, die aber frei erfunden sind, erklärt die Stiftung Gesundheitswissen. Auch kann der Wissensstand des Chatbots veraltet sein.

Vier Tipps für die KI-Nutzung

Wer auf Nummer sicher gehen will, kann bei der Recherche mit KI diese Dinge beachten: 

  • Antworten erst einmal kritisch gegenlesen. Bei Zweifeln sollte man Nachfragen an den Bot stellen
  • "Aus welchen Quellen stammen die Informationen?" Auch das kann man den Chatbot fragen. Im nächsten Schritt lässt sich checken, ob die Quellen überhaupt existieren oder ob sie seriös sind.
  • Ebenso kann es helfen, die Infos mit anderen vertrauenswürdigen Quellen abzugleichen.
  • Ein weiterer Tipp: den Chatbot dazu auffordern, die Qualität seiner Antwort selbst zu beurteilen. Fragen kann man etwa, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass sie tatsächlich zutrifft.

(dpa)

© Copyright dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
Das könnte Sie auch interessieren
17:21 Uhr
2 min.
Sachsen will Unfallentschädigung für Polizisten erhöhen
Sachsen will die Entschädigungen von Polizisten bei Unfällen erhöhen (Archivbild).
Anfang Januar kam ein sächsischer Polizist bei einem Dienstunfall im Süden Brandenburgs ums Leben. Der Freistaat will nun die Entschädigungen von Polizisten in solchen Fällen erhöhen.
09:30 Uhr
2 min.
Gartenhaus brennt im Erzgebirge: Feuerwehr verhindert Schlimmeres
Das Gartenhaus stand lichterloh in Flammen. Foto: Niko Mutschmann
Flammen schlugen aus dem Gebäude, als die Feuerwehren eintrafen. Diese hatten mit der Wasserversorgung zu kämpfen. Nun liegen Angaben zur Ursache vor.
Niko Mutschmann
17:25 Uhr
4 min.
Parkplatz an der Festhalle in Plauen soll kostenpflichtig werden: Warum der Helios-Chef dagegen ist
Der Parkplatz an der Plauener Festhalle aus der Vogelperspektive: Wird das Abstellen von Autos dort bald kostenpflichtig?
Die kostenfreien Stellplätze rund um das Veranstaltungszentrum sollen wegfallen. Im Rathaus verspricht man sich höhere Einnahmen. Doch plötzlich gibt es Gesprächsbedarf. Was ist da schiefgelaufen?
Swen Uhlig
10:41 Uhr
3 min.
Bewerbungsfotos aus dem KI-Tool: Gute Idee?
Authentizität zählt: Im Zweifel sollten Bewerberinnen und Bewerber lieber auf ein echtes Foto setzen als eines, das mit Hilfe von KI-Tools erstellt wurde.
Fürs Bewerbungsfoto ins Fotostudio? Tools, die mit Künstlicher Intelligenz arbeiten, versprechen einen einfacheren Weg. Aber ist es sinnvoll, KI-generierte Bilder auf den Lebenslauf zu packen?
02.05.2025
2 min.
Umfrage: Nur jeder Vierte überprüft KI-Ergebnisse
Nur 27 Prozent der Befragten aus Deutschland prüfen KI-generierte Texte, Bilder oder Übersetzungen. (Symbolbild)
Vertrauen ist gut – Kontrolle fällt weg? Eine große Mehrheit vertraut Ergebnissen von KI-Chatbots blind. Experten warnen vor den Gefahren.
17:00 Uhr
5 min.
Großbrand in Netzschkau hält Feuerwehren in Atem - Halleneigentümer bezieht zu Gerüchten Stellung
Update
Mittwochvormittag, Netzschkau, Reinsdorfer Weg. Noch immer schwelt das am Dienstagabend ausgebrochene Feuer - jetzt im hinteren Hallenteil.
Die Brandbekämpfung ist herausfordernd und langwierig. Zuerst wegen Einsturzgefahr, dann gab es Rohrbrüche. Sogar das Freibad wurde angezapft. Zur Brandursache gibt es Spekulationen.
Gerd Möckel
Mehr Artikel