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Wer aufgrund von Erkrankungen auf seinen Salzkonsum achten muss, sollte bei Nahrungsergänzungsmitteln nicht zur Brausetablette greifen.
Wer aufgrund von Erkrankungen auf seinen Salzkonsum achten muss, sollte bei Nahrungsergänzungsmitteln nicht zur Brausetablette greifen. Bild: Christin Klose/dpa-tmn
Gesundheit
Warum Brausetabletten bei Bluthochdruck keine gute Idee sind

Magnesium bis Multivitamin - wie praktisch, sich schnell eine Brausetablette aufzulösen. Ihr süßer Geschmack lässt aber nicht erahnen, dass oft problematisch viel Salz drinsteckt. Ein Überblick.

Düsseldorf.

Fällt die Vitamin- oder Magnesium-Brausetablette ins Wasserglas, ist das effektvoll: Es zischt, blubbert und sprudelt, während sie sich auflöst. Dafür verantwortlich ist Natriumcarbonat - oder vereinfacht gesagt: Salz.

Salz in der Brausetablette? Das dürfte so manchen angesichts des fruchtigen Geschmacks überraschen. Und es kann problematisch sein - besonders für Menschen mit Bluthochdruck, die ihren Salzkonsum gut im Blick behalten müssen. Ihnen rät die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen daher davon ab, zu Nahrungsergänzungsmitteln in Form von Brausetabletten zu greifen. 

Viele Brausetabletten verschweigen den Salzgehalt

Das Problem: Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln sind nicht dazu verpflichtet, den Natriumgehalt anzugeben. Ein Marktcheck der Verbraucherzentrale zeigt: Nur gut die Hälfte der 72 geprüften Brausetabletten liefert eine Information, wie viel Natrium drinsteckt. 

Die deklarierten Werte liegen den Verbraucherzschützern zufolge oft zu hoch. Nach eine Empfehlung des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) sollten Nahrungsergänzungsmittel überhaupt kein Salz bzw. Natrium enthalten. 

Der durchschnittliche Salzgehalt liegt jedoch bei 0,67 Gramm pro Tagesdosis. Spitzenreiter ist eine Multivitamin-Brausetablette für Kinder, die 1,06 Gramm Salz enthält. Die Verbraucherzentrale geht zudem davon aus, dass ungekennzeichnete Produkte noch höhere Natriumgehalte aufweisen können. 

Zur Einordnung: Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) liefert einen Orientierungswert für die tägliche Zufuhr von Speisesalz: Sechs Gramm sollten es demnach höchstens sein. Studien zeigen, dass die Mehrheit der Bevölkerung allerdings mehr als das zu sich nimmt. 

Umstieg auf Kapseln kann Salz sparen

Wer also Salz sparen will oder muss, sucht sich bei Nahrungsergänzungsmitteln am besten eine Alternative zur Brausetablette, etwa Kapseln oder Tabletten. Ebenfalls sinnvoll: einen Schritt zurücktreten und prüfen, ob das Nahrungsergänzungsmittel überhaupt notwendig ist. Der Bedarf an Vitamin C lässt sich demnach leicht über Obst und Gemüse decken, so die Verbraucherzentrale NRW. (dpa)

© Copyright dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
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