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Akkuwischer: Nur drei von neun sind "gut"

Manche saugen und wischen in einem Arbeitsschritt - klingt praktisch. Doch können die Kombigeräte zur Bodenreinigung ihr Versprechen halten? Die Antwort: nicht jedes ist gut, und teurer ist besser.

Berlin.

Flüssigkeiten und Schmutz auf dem Boden kann man mit einem Wischmopp und dem Putzeimer voller Wasser entfernen. Komfortabler ist die Bodenreinigung mit einem Akkuwischer. Vorausgesetzt, das Gerät funktioniert auch wie gewünscht. Doch Stiftung Warentest hat ermittelt: Nicht alle Modelle halten, was sie versprechen. 

Nur drei der neun getesteten Akkuwischer ("Stiftung Warentest" 07/2025) konnten die Tester überzeugen. Unter den neun Akkuwischern waren auch vier Kombigeräte, die saugen und wischen können - teils ohne Umbau einsatzbereit, teils musste man den Aufsatz vorher umrüsten.

Testergebnisse im Detail - wer lag vorn?

Die Akkuwischer kosten zwischen rund 230 und 1450 Euro. Das teuerste Gerät schnitt im Test am besten ab: Das Modell von Vorwerk kann saugen und wischen und bekam die Gesamtnote 2,1 (Kobold VK7 Staubsauger und SP7 Saugwischeraufsatz). Dennoch hinterlässt das Gerät Schlieren und darf feuchten Schmutz wie Joghurt nicht aufnehmen.

Ebenfalls mit der Note "gut" schnitt ein Modell von Dreame (H14 Pro) sowie ein Modell von Dyson (washG1 604) ab. Diese Akkuwischer hinterließen kaum Schlieren. Sie bekamen im Test beide die Gesamtnote 2,2 und kosteten um die 600 Euro.

Vier Geräte erhielten die Bewertung "befriedigend", darunter ein Kombigerät. Die beiden anderen Kombigeräte bekamen die Note "mangelhaft" - sie bekamen Teppiche nicht sauber.

Schauen Sie vorher in die Bedienungsanleitung

Wer einen Akkuwischer bei sich Zuhause benutzen will, sollte sichergehen, dass dieser für den jeweiligen Boden geeignet ist. Einige Hersteller schließen etwa unbehandelte Hartböden oder unversiegelte Böden aus. Bei anderen Modellen sollte der Akkuwischer laut Herstellerangaben nur auf wasserfesten Böden zum Einsatz kommen. 

Große Unterschiede bei den Angeboten

Die getesteten Modelle unterscheiden sich stark. Es lohnt sich also, wenn man sich vor einem Kauf über seine Bedürfnisse klar wird. Soll es ein Akkuwischer mit Walzen aus Textil, mit einem großen Wischtuch oder mit runden, rotierenden Wisch-Pads sein? Soll das Gerät Böden auch saugen können? Wie groß ist die zu reinigende Fläche? 

Große Unterschiede gibt es etwa bei der Akkulaufzeit: Je nach Modell sind zwischen acht Minuten und zweieinhalb Stunden ohne Aufladen drin. Bei dem Modell mit der kurzen Laufzeit hatte der Hersteller einen Wechselakku beigelegt. Im Schnitt hielten die Akkus etwa 20 bis 60 Minuten. 

Positiv: Bei zwei Geräten konnte man die System-Akkus des Herstellers verwenden - diese also auch für andere Geräte nutzen.

Auch die Füllmenge des Frischwassertanks kann die Reichweite beeinflussen. Sie variierte bei den Testgeräten zwischen etwa einer Tasse und knapp einem Liter. Einige Geräte hatten zudem eine Selbstreinigungsfunktion und einen separaten Behälter für das Schmutzwasser - was den Testern zufolge Schlieren auf dem Boden vermeidet. (dpa)

© Copyright dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
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