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Balkon an Giebelwand: Für den Platz an der Sonne gibt es unterschiedliche Konstruktionsarten.
Balkon an Giebelwand: Für den Platz an der Sonne gibt es unterschiedliche Konstruktionsarten. Bild: Uwe Anspach/dpa-tmn
Haus & Garten
Frage der Konstruktion: Balkon fürs Einfamilienhaus planen

Ob beim Neubau oder der Bestandsimmobilie: Wer sich einen Balkon für sein Einfamilienhaus wünscht, sollte sich vorab Gedanken machen - dazu gehört auch, die passende Konstruktion auszuwählen.

Berlin.

Wer einen Garten hat, braucht vermutlich keinen Balkon. Doch spätestens, wenn Eigentümer die oberen Stockwerke vermieten wollen, kann ein Balkon die Attraktivität der Wohnfläche erhöhen. 

Wichtig ist dann, ausreichend Platz einzuplanen - damit der Balkon wirklich nutzbar ist, rät der Verband Privater Bauherren (VPB). Zudem sollte der Balkon so gestaltet sein, dass künftige Mieter nicht von oben in alle Privatbereiche hineinschauen können.

Verschiedene Konstruktionen

Wer sich einen Balkon wünscht, sollte überlegen, welche Konstruktion die passende ist. Neben gestalterischen Aspekten spielen dabei noch weitere Punkte eine Rolle, etwa die Grundstücksgröße oder die Kosten. 

Es gibt zwei hauptsächlich genutzte Konstruktionsarten für einen Balkon. Der VPB erklärt die Unterschiede: 

  1. Der Balkon ragt wie eine Zunge aus dem Gebäuderohbau heraus und ist statisch sowie bauphysikalisch mit der jeweiligen Deckenplatte verbunden.
  2. Er wird außen montiert und mit Stützen im Erdboden verankert.

Vor- und Nachteile der Konstruktionen abwägen

Balkonkonstruktionen, die unabhängig vor dem Gebäude stehen, sind dem VPB zufolge technisch und bauphysikalisch unproblematischer als Balkone, die ins Bauwerk integriert werden. 

Zumal es bei verbundenen Konstruktionen sein kann, dass diese aufwendig und teuer entkoppelt werden müssen - einerseits um die Tragfähigkeit zu gewährleisten und andererseits um Kältebrücken zu vermeiden.

Außen angebrachte Konstruktionen sind dadurch im Vergleich meist billiger. Allerdings braucht man solchen Balkonen laut VPB zwingend viel Grundstücksfläche, damit dort die Konstruktion mit Stützen im Erdboden verankert werden kann. Integrierte Balkone können dagegen auch über nicht bebaubare Fläche auskragen.

Wichtig auch: Den örtlichen Bebauungsplan und geltendes Landesrecht prüfen. 

Weitere Aspekte für die Balkon-Planung

Hier noch vier Tipps vom VPB, was Sie bei der Planung des Balkons unter anderem noch bedenken sollten:

  1. Am besten plant man den Balkon schon beim Bau schwellenlos. Das kann im Alter ein entscheidender Vorteil sein.
  2. Wer die Wahl hat, sollte sich Gedanken machen, in welche Himmelsrichtung der Balkon ausgerichtet sein sollte. Davon hängt später unter anderem ab, welche Pflanzen infrage kommen. Sollen viele Pflanzen auf dem Balkon stehen, ist ein Wasseranschluss sinnvoll.
  3. An Verschattung und Regenschutz denken. Schöner Nebeneffekt: Ein Balkon kann auch für eine Verschattung der dahinter liegenden Räume sorgen und so das Innere des Hauses kühl halten.
  4. In der Planungs- und Ausführungsphase sollte man sicherstellen, dass vorgesehene Notüberläufe korrekt eingebaut werden. Das ist bei Balkonen mit geschlossener Brüstung wichtig, um bei zunehmenden Starkregen-Ereignissen eine Überflutung der dahinter liegenden Räume zu verhindern. Auch hier ist eine unabhängige Baukontrolle hilfreich.

(dpa)

© Copyright dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
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