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So schaut ein Balkonkraftwerk aus der Reihe "Eco Flow Stream" dann montiert aus.
So schaut ein Balkonkraftwerk aus der Reihe "Eco Flow Stream" dann montiert aus. Bild: Ikea
Haus & Garten
Nach Billy kommt das Balkonkraftwerk zum Selberbauen: Ikea steigt in die Solartechnik ein

Der Möbelriese aus Schweden steigt nun im großen Stil in den Solarmarkt ein - mit Balkonkraftwerken für jedermann. Ein Überblick.

Chemnitz.

Ein typischer Einkauf bei Ikea könnte bald so aussehen: Sofa, Wohnzimmertisch, Balkonkraftwerk. Moment, was?! Richtig gelesen: Der schwedische Möbel-Gigant steigt in den Solar-Markt ein.

Auf ihrer Website versprechen die Schweden, das Kraftwerk sei „unkompliziert, effizient und nachhaltig“. Ikea arbeitet dabei mit dem schwedischen Energieunternehmen Svea Solar zusammen. Wie die Bild-Zeitung von Ikea erfuhr, startet der Verkauf in Deutschland bereits diese Woche.

Preise starten bei 449 Euro

Die Balkonkraftwerke der Reihe „Eco Flow Stream“ bauen Kunden – ähnlich wie die Möbel Billy oder Poäng – selbst zusammen. Ein Blick auf die Produktseite bei Svea Solar zeigt: Die Preise beginnen bei 449 Euro fürs Stream-Komplettset S und reichen bis deutlich über 2000 Euro (Komplettset XL). Wer beim Kauf sparen will: Inhaber einer „Ikea Family“-Karte bekommen 15 Prozent Rabatt, schreibt Svea Solar.

„Gerade für Mieter ohne Zugang zu einer eigenen Dachfläche bieten wir damit jetzt einen einfachen Einstieg in die Solarenergie“, so Ikea-Deutschland-Chef Walter Kadnar gegenüber der Zeitung. Das Balkonkraftwerk sei die erste Energielösung im typischen „Do it yourself“-Prinzip der Schweden.

Zudem sei der Aufbau ohne handwerkliche oder technische Vorkenntnisse möglich.

Übrigens: Wie Svea Solar mitteilt, können Module der Stream-Serie „problemlos miteinander verbunden werden, um die Kapazität und Leistung zu erweitern“. Bis zu sechs Einheiten können so miteinander verbunden werden.

Eine Million Balkonkraftwerke in Deutschland

Balkonkraftwerke liegen hierzulande im Trend: Erst vor rund zwei Wochen war bekannt geworden, dass sich die Zahl der offiziell als „Steckersolargeräte“ bezeichneten Anlagen innerhalb eines Jahres in etwa verdoppelt hatte - auf eine Million Geräte.

Das geht aus Daten des Marktstammdatenregisters und Schätzungen des Bundesverbands Solarwirtschaft hervor. Die Anschlussleistung der Kleinkraftwerke ist auf 800 Watt begrenzt. Bei Sonnenschein speisen sie ihre Leistung über eine Steckdose ins heimische Stromnetz ein, der Besitzer muss dadurch weniger Strom von seinem Energieversorger beziehen.

Laut Vergleichsportal Verivox kann sich die Anschaffung eines Balkonkraftwerks nach zweieinhalb bis fünf Jahren amortisiert haben. In einer Verivox-Umfrage gaben 9 Prozent der 1.007 Befragten an, sie hätten bereits ein Balkonkraftwerk. 17 Prozent planen, eines anzuschaffen. Derweil haben rund 21 Prozent keinen Platz und für 15 Prozent lohnt sich die Mini-Solaranlage nach eigenem Ermessen nicht.

19 Prozent der Befragten wollen grundsätzlich kein Balkonkraftwerk. (phy)

© Copyright Chemnitzer Verlag und Druck GmbH & Co. KG
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