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Der Aufzug als Stolperfalle? Das passiert, wenn zwischen Kabinen- und Etagenboden beim Halt kleine Stufen von einigen Zentimetern auftreten.
Der Aufzug als Stolperfalle? Das passiert, wenn zwischen Kabinen- und Etagenboden beim Halt kleine Stufen von einigen Zentimetern auftreten. Bild: Christin Klose/dpa-tmn
Haus & Garten
Stolpern oder steckenbleiben: So fahren Sie sicher Aufzug

Im Film ist er gern Schauplatz für dramatische Szenen, im echten Leben fährt man meist recht unspektakulär Fahrstuhl - oder macht dort Spiegelselfies. Doch manchmal gilt dennoch: Augen auf am Aufzug!

Stuttgart.

Steckenbleiben: Das ist wohl das, was die meisten im Kopf haben, wenn sie daran denken, was bei einer Fahrt mit dem Aufzug schiefgehen könnte. Aber haben Sie schon mal ans schlichte Stolpern gedacht?

Nein? Dann sollten Sie das womöglich ändern - und beim Ein- und Aussteigen nicht nur aufs Smartphone gucken. Denn vor allem bei älteren Anlagen können zwischen Kabinen- und Etagenboden beim Halt kleine Stufen von einigen Zentimetern auftreten. Darauf weist die Prüforganisation Dekra hin. Passt man hier nicht auf, bleibt man womöglich hängen – oder stolpert eben.

Zu Aufzugtüren sollte man außerdem besser etwas Abstand halten. Es handelt sich, so die Dekra, schließlich um bewegte Elemente, an denen man sich unter Umständen die Finger oder Füße einklemmen kann. Wer mit Kindern oder Tieren Aufzug fährt, achtet also am besten gut darauf, dass die kleinen Passagiere nicht zu nah an die Türen treten.

Ruhig bleiben, wenn der Fahrstuhl festhängt

Und was, wenn die Klassiker-Sorge doch einmal eintritt – und man tatsächlich im Aufzug steckenbleibt? Dann gilt vor allem Ruhe bewahren – und per Knopfdruck Hilfe bei der dauerhaft besetzten Rufzentrale anfordern. Auf keinen Fall sollten Sie selbst aktiv werden. "Der größte Fehler ist der Versuch, sich selbst zu befreien", so Karl-Friedrich Schöps, Leiter Aufzugstechnik bei Dekra. Die Türen aufdrücken und versuchen, auf halber Höhe aus der Kabine zu klettern, ist also keine gute Idee. "Das bedeutet in der Tat Lebensgefahr!", warnt Schöps.

Sie haben Angst, dass Sie zu wenig Luft bekommen, während Sie im steckengebliebenen Aufzug auf Hilfe warten? Hier beruhigt die Dekra: Die Kabinen von Aufzügen sind demnach mit Lüftungsöffnungen ausgestattet. Die Atemluft könne daher nicht knapp werden. 

Wichtig: Im Brandfall sollte man auf keinen Fall in den Aufzug steigen. Denn dann besteht Vergiftungsgefahr durch Brandgase. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) warnt übrigens auch davor, dann in einen Aufzug zu steigen, wenn man Schutz vor etwaigen Explosionen sucht. (dpa)

© Copyright dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
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