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Mobilität
Auto für den Frühling rüsten: So entsorgen Sie Abfälle

Wer sein Auto reinigt und pflegt, steht hinterher mit leeren Produktverpackungen und dreckigen Lappen da. Nicht alles darf in die üblichen Tonnen vor dem Haus. Denn manches gilt als Sondermüll.

Köln.

Viele Menschen unterziehen ihr Auto einem Frühjahrsputz, denn in der warmen Jahreszeit soll es wieder in frischem Glanz erstrahlen. In der Sonne sieht man alten Winterschmutz immerhin besonders gut. Und Rückstände von Salz und Schmutz können den Wagen verschleißen.

Bei der Autopflege können so einige Produkte zum Einsatz kommen: von Politur über Lederpflege bis zu Schwämmen und Lappen. Damit entsteht gleichzeitig viel Müll, denn leere Verpackungen und verschmutzte Putztücher müssen entsorgt werden. Wie man den Abfall sicher und ressourcenfreundlich trennt, erklärt die Initiative "Mülltrennung wirkt".

Das kommt in die Gelbe Tonne, ins Altpapier und Altglas

Vollständig geleerte Kunststoffverpackungen von Reinigungsmitteln, also Tuben, Kanister oder Sprühflaschen, kommen in der Regel in die Gelbe Tonne. Ebenso Umverpackungen aus Kunststofffolie von Schwämmen oder Mikrofasertüchern. Auch beim Aufräumen des Autoinneren kann Müll für den Gelben Sack anfallen, etwa alte Snackverpackungen aus Plastik oder auch Coffee-To-Go-Becher.

In die Gelbe Tonne gehören außerdem leere Metallverpackungen, etwa Metalldosen und Aluminiumspraydosen. Metall kann besonders gut recycelt werden. Spraydosen müssen aber unbedingt leer sein. Wenn sie noch Produktreste enthalten, können sie im Entsorgungsfahrzeug oder in der Sortieranlage unter Druck und dadurch in Brand geraten. Man sollte sie daher besser direkt beim Wertstoffhof entsorgen.

Wenn Produkte zur Autoreinigung oder -pflege in Kartons oder Umverpackungen aus Papier verpackt sind, gehören diese leer in die Altpapiersammlung. 

Und Glasverpackungen werden je nach Farbe in den entsprechenden Altglascontainer geworfen. Glas in Sonderfarben wie Blau oder Rot kommt in den Container für grünes Glas. 

Das sind Fälle für den Sondermüll

So weit klingt es nach einfachem Recycling-Einmaleins. Doch bei Abfall, der mit potenziell gefährlichen Stoffe kontaminiert ist, die der Gesundheit oder Umwelt schaden könnten, gelten besondere Regeln. Denn es handelt sich dabei um Sondermüll.

Das kann etwa Kunststoff- oder Aluminiumverpackungen betreffen, wenn noch Reste von Reinigungsmittel mit gefährlichen Chemikalien darin enthalten sind. Man erkennt sie an Gefahrensymbolen auf der Packung. Sondermüll ist auch alles, was mit Öl verunreinigt ist: leere Verpackungen, die noch Ölreste enthalten, ebenso wie ölverschmutzte Tücher, Lappen und Schutzhandschuhe. 

Sondermüll muss man bei einer Schadstoffsammelstelle abgeben. Je nach Kommune ist das unterschiedlich geregelt. Entweder ist diese Sammelstelle in einen Wertstoff- oder Recyclinghof integriert oder es gibt ein Schadstoffmobil, das den Sondermüll einsammelt. Die Initiative "Mülltrennung wirkt" empfiehlt, sich bei Unsicherheiten bei den Abfallberatungen vor Ort zu informieren. 

Auto am besten auf Waschplatz reinigen

In der Regel ist es übrigens nicht erlaubt, das Auto zu Hause zu waschen. Denn mit dem abfließenden Waschwasser und den darin enthaltenen Reinigungsmitteln, gelöstem Öl und Ruß könnte das Grundwasser verunreinigt werden. Darauf weist der ADAC hin und empfiehlt, dafür zugelassene Waschanlagen oder Waschplätze zu nutzen. (dpa)

© Copyright dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
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