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Wintersport, Karneval, Ferienende: Auf einigen Strecken dürften Autofahrer am kommenden Wochenende (28. Februar bis 2. März) in langen Staus stehen.
Wintersport, Karneval, Ferienende: Auf einigen Strecken dürften Autofahrer am kommenden Wochenende (28. Februar bis 2. März) in langen Staus stehen. Bild: dpa-Infografik Gmbh/dpa-tmn
Mobilität
Karneval und Wintersport: Volle Autobahnen am Wochenende

Zwar hat der Frühling bereits mancherorts angeklopft - doch die Mittelgebirge und Alpen werden noch zum Skifahren angesteuert. Auch Jecken sind unterwegs. Hier drohen Staus.

Berlin/München.

Sie wollen am kommenden Wochenende (28. Februar bis 2. März) weder zum Wintersport noch in eine der Karnevalshochburgen in Süddeutschland oder im Rhein-Main-Gebiet? Fein, dann dürften Sie in der Regel auf den Autobahnen gut durchkommen. Für die anderen Strecken lauten die Prognosen weniger optimistisch.

Denn wer auf dem Weg in die Berge ist oder von dort heimfahren will, dürfte "in langen Staus stehen", sagt der ADAC voraus. Dazu enden im Saarland, in Sachsen sowie in Teilen der Niederlande die Ferien. Und die Wintersportsaison ist auf ihrem Höhepunkt angelangt. In Bayern und Teilen Baden-Württembergs beginnen einwöchige Faschingsferien.

Jecken feiern - Innenstädte teils gesperrt

Apropos Fasching: In den Ballungsräumen und Innenstädten von jecken Hochburgen wie Köln, Düsseldorf und Mainz sowie in vielen weiteren Städten ist am Wochenende und darüber hinaus mit mehr Verkehr und Behinderungen zu rechnen, warnt der Auto Club Europa (ACE). Auch werden für die Festumzüge Teilbereiche mancher Innenstädte gesperrt - auf entsprechende Umleitungen ist zu achten und mehr Zeit einzuplanen.

Immerhin: Beide Verkehrsclubs schätzen die zu erwartenden Störungen auf den Routen abseits der genannten Strecken als eher gering ein. Für Ausnahmen davon können mögliche Wintereinbrüche mit Glätte und Engpässe an Autobahn-Baustellen sorgen, von denen der ADAC aktuell rund 870 zählt. Auch im Bereich von Wochenendsperren mit entsprechenden Umleitungen dauert die Reise länger.

Die Tage im kurzen Überblick

Schon ab Freitagmittag füllen sich die Autobahnen speziell um die Ballungsräume, wenn der Feierabend naht - dort gibt es laut ACE eine hohe Staugefahr aufgrund der Pendlerinnen und Pendler.

Für Samstag nennt der Verkehrsclub speziell die Strecken Karlsruhe – Stuttgart – MünchenSalzburg (A 8), UlmMemmingenFüssen (A 7) sowie die Route München – Garmisch (A 95) und den Autobahnring München (A 99). Dort sei vormittags mit stockendem Verkehr samt Staugefahr zu erwarten.

Dies gelte ebenso in nördlicher und nordwestlicher Richtung ab den späten Vormittagsstunden, weiterführend auch in Richtung der Niederlande.

Für den Sonntag weist der ACE auf den Rückreiseverkehr hin. Der sei ab Mittag bis in den Abend spürbar - erhöhte Staugefahr. Denn nicht nur Urlaubsrückkehrer dürften sich auf den Weg machen, sondern je nach Region und Wetterlage auch Wochenend- und Tagestouristen. Dazu kommen am Sonntag mancherorts Störungen durch Karnevalsveranstaltungen.

Zusammengefasst rechnen der ACE und der ADAC in den Großräumen Rhein-Ruhr, Rhein-Main, Stuttgart und München sowie auf folgenden Fernstraßen mit mehr Verkehr und Staurisiko (oft in beiden Richtungen):

A 1Köln – Dortmund – Münster - Bremen – Hamburg
A 2Magdeburg – Braunschweig
A 3Köln – Frankfurt/Main – Nürnberg – Passau
A 5Frankfurt/Main – Karlsruhe – Basel 
A 6Mannheim – Heilbronn – Nürnberg
A 7Würzburg – Ulm – Füssen/Reutte
A 8Karlsruhe – Stuttgart – München – Salzburg
A 9München – Nürnberg
A 10Berliner Ring
A 61Mönchengladbach – Koblenz – Ludwigshafen
A 81Heilbronn – Stuttgart 
A 93Rosenheim – Kiefersfelden
A 95München – Garmisch-Partenkirchen
A 99Umfahrung München


Wintersportler auf Reisen sorgen weiterhin auch in Österreich für Staugefahr. Sowohl als Ziel- als auch als Transitland etwa auf den Weg nach Südtirol spielt die Alpenrepublik eine große Rolle. So erwartet der ACE speziell am Samstag und Sonntag in südlicher und nördlicher Richtung Verzögerungen. Länger dauern kann es zudem auf den An- und Abreiserouten der Skigebiete.

Besonders staugefährdet sind laut ADAC die Tauern-, Inntal- und Brennerautobahn, die Fernpass-Route sowie die Tiroler, Salzburger und Vorarlberger Bundesstraßen. Dazu kommen zahlreiche Baustellen.

Tunnelarbeiten auf der Tauernautobahn und vieles mehr

Länger dauern kann es weiterhin auf der Tauernautobahn aufgrund einer Großbaustelle an der Tunnelkette Golling – Werfen. Die Tunnel sind nur einspurig befahrbar. Der ACE rechnet mit einer Fahrtzeitverlängerung von im Schnitt einer halben Stunde je Richtung. Nicht betroffen von den Baumaßnahmen: der Tauern- und der Katschbergtunnel. 

Zudem sind seit dem 1. Januar für mehrere Jahre "massive Behinderungen" auf der Brennerautobahn im Bereich der Luegbrücke einzuplanen, so der ACE. In beiden Fahrtrichtungen steht dabei jeweils nur noch ein Fahrstreifen pro 
Richtung zur Verfügung. Samstage und einige Sonntage seien bei guten Wetterverhältnissen davon ausgenommen, so der ADAC.

Die Verkehrsclubs machen zudem auf die Abfahrtsverbote für den Transitverkehr aufmerksam, unter anderem in Tirol entlang der Inntalautobahn A 12 und der Fernpass-Route. Diese gelten dort in der Regel an den Wochenenden bis Ende April. Der ADAC hat eine Infoseite dazu im Netz.

In der Schweiz dürfte vor allem die Gotthard-Route stärker befahren sein, ebenso die Zufahrtsstraßen der Skigebiete Graubündens, des Berner Oberlands, des Wallis und der Zentralschweiz.

Wie befahrbar sind die Bergpässe? Vorab informieren

Dazu kommt im Alpenraum: Es sind viele Bergpässe gesperrt. Und es muss mit kurzfristigen Sperren und Winterausrüstungspflichten gerechnet werden. Tagesaktuelle Infos gibt der ACE auf seiner Internetseite

Welche genauen Regeln zu Winterreifen im Ausland gelten, hat der ADAC auf einer Infoseite im Netz zusammengestellt - sie können von denen in Deutschland abweichen. Reisende sollten sich vorab kundig machen.

Aufgrund von Grenzkontrollen sind Wartezeiten möglich

Seit Mitte September gibt es an allen deutschen Grenzen Kontrollen. Sie sind laut ADAC stichprobenartig, sodass nicht alle Fahrzeuge anhalten müssen. Die Wartezeiten dürften weiterhin in der Regel recht kurz sein. 

Wie viel länger es etwa an den österreichischen Autobahn-Grenzübergängen Walserberg, Kiefersfelden und Suben dauert, kann man vorab online bei der österreichischen Infrastrukturgesellschaft Asfinag einsehen. (dpa)

© Copyright dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
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