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Kriegt die Kurve: Der Nissan Qashqai ist erfolgreich, bei gebrauchten Exemplaren lohnt sich aber, vor dem Kauf genauer hinzuschauen.
Kriegt die Kurve: Der Nissan Qashqai ist erfolgreich, bei gebrauchten Exemplaren lohnt sich aber, vor dem Kauf genauer hinzuschauen. Bild: Nissan/dpa-tmn
Mobilität
19.09.2024

Kein Tüv-Musterschüler: Der Nissan Qashqai (seit 2014)

Ein Verkaufsschlager ist er: Der Qashqai zählt zu Nissans wichtigsten Modellen. An seiner Tüv-Bilanz kann das kaum liegen. Und ebenso wenig an der Pannenstatistik.

Berlin.

Der Nissan Qashqai ist ein beliebtes Auto. Beim japanischen Hersteller ist er ein Bestseller, eine wichtige wirtschaftliche Stütze. Doch so nachgefragt das Kompakt-SUV als Neuwagen ist, so sehr sollte man beim Gebrauchtkauf die Augen aufhalten. Denn sein Abschneiden bei der Kfz-Hauptuntersuchung (HU) ist durchwachsen. 

Der "Auto Bild TÜV-Report 2024" spricht von "reichlich Problempotenzial", das mit der betrachteten zweiten Generation aber niedriger ausfällt.

  • Modellhistorie: Die zweite Generation kam 2014 heraus und war bis 2021 im Handel. Die Modellpflege von 2017 fiel gründlich aus und brachte neben neuen Gestaltungsmerkmalen an der Front auch überarbeitete Rückleuchten sowie neu abgestimmte Fahrwerkskomponenten.

    Umgestaltet wurde unter anderem auch das Cockpit. Seit Sommer 2021 ist die Drittauflage im Handel, die zum Sommer 2024 geliftet wurde.
     
  • Karosserie und Varianten: In der Erscheinung ist der Qashqai ein Kompakt-SUV; Varianten bei der Karosserie vom Fünftürer gibt es nicht. Den Vorgänger, die erste Generation, hatte es noch als Siebensitzer mit verlängerter Karosserie gegeben.
     
  • Abmessungen (laut ADAC): 2. Generation: 4,38 m bis 4,39 m x 1,81 m x 1,59 m bis 1,60 m (LxBxH), Kofferraumvolumen: 430 l bis 1.585 l.
     
  • Stärken: Bei der HU schneiden die Bremsschläuche sowie die Feststellbremse überdurchschnittlich gut ab, so der "Auto Bild TÜV-Report 2024". Die Blinkanlage ist ebenfalls eine Bank. Immerhin besser als beim Vorgänger: die Achsaufhängungen und Lenkgelenke. Die anderen Fahrwerkskomponenten "sind okay", schreibt der Report.
     
  • Schwächen: Gleich zum ersten HU-Termin fährt der Qashqai überdurchschnittlich oft mit Defekten an der vorderen Beleuchtung vor. Beim zweiten Check gesellen sich mit hohen Beanstandungsquoten verschlissene Bremsscheiben hinzu. Rost am Auspuff tritt gemessen am Durchschnitt mit den Jahren zu oft auf. Auch fällt der Qashqai recht oft durch die Abgasuntersuchung (AU).
     
  • Pannenverhalten: Mit Blick auf seine Pannenstatistik attestiert der ADAC dem Japaner "meist mittlere Zuverlässigkeit". Abweichler sind Exemplare vom Erstzulassungsjahr 2019, die der Club als "sehr unzuverlässig" bewertet, und von 2021, die wiederum gute Plätze in der Statistik belegen.

    Verantwortlich für schlechteres Abschneiden sind die Pannenschwerpunkte: Bei Autos von 2014 streiken die Generatoren sowie die Starterbatterie öfter. Letztere sorgt auch bei den Erstzulassungsjahren 2015 sowie 2018 bis 2020 immer wieder für Panneneinsätze des ADAC.
     
  • Motoren: 2. Generation: Benziner (Vierzylinder mit Frontantrieb): 85 kW/115 PS bis 120 kW/163 PS; Diesel (Vierzylinder mit Front- und Allradantrieb): 81 kW/110 PS bis 110 kW/150 kW.

    3. Generation: Benziner (Vierzylinder mit Front- und Allradantrieb): 103 kW/140 PS und 116 kW/158 PS; Hybrid (Vierzylinder + E-Motor Frontantrieb): Systemleistung 140 kW/190 PS

Händler-Verkaufswert nach Angaben der Deutschen Automobil Treuhand (DAT) mit statistisch erwartbaren Kilometern - drei Preisbeispiele:

  • Qashqai 1.6 dCi DPF Acenta 4x2 (6/2018); 96 kW/131 PS (Vierzylinder); 107.000 Kilometer; 11.493 Euro.
     
  • Qashqai 1.7 dCi N-Connecta 4x4 (6/2020); 110 kW/150 PS (Vierzylinder; Euro 6d-Temp); 75.000 Kilometer; 17.572 Euro.
     
  • Qashqai 1.2 DIG-T 360 4x2 (6/2015); 85 kW/116 PS (Vierzylinder); 123.000 Kilometer; 8.509 Euro.

(dpa)

© Copyright dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
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