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Eine Teilkaskoversicherung zahlt bei Glasschäden oder Sturmschäden und kann sich auch bei älteren Fahrzeugen lohnen.
Eine Teilkaskoversicherung zahlt bei Glasschäden oder Sturmschäden und kann sich auch bei älteren Fahrzeugen lohnen. Bild: Sina Schuldt/dpa/dpa-tmn
Mobilität

Sparpotenzial: Wann sich eine Kaskoversicherung noch lohnt?

Ein Spartipp bei der Kfz-Versicherung lautet: Prüfen, ob man seine abgeschlossene Kaskoversicherung noch braucht. Doch wann lohnt die sich noch - oder bleibt sogar nötig? Ein paar Gedankenspiele.

Berlin.

Wer ein Auto hat, muss auf jeden Fall eine Kfz-Haftpflichtversicherung haben. Die ist gesetzlich vorgeschrieben - ohne den Nachweis kann das Auto nicht zugelassen werden. Kurz gefasst begleicht sie Schäden eines Unfallgegners, für die man verantwortlich ist. Die am eigenen Auto deckt sie dagegen nicht ab. 

Dafür schließen viele zusätzliche Kaskoversicherungen ab. Aber bis wann lohnen sich die Extra-Ausgaben fürs eigene Auto noch? Die Frage stellen sich viele spätestens bei der jährlichen Rechnung. Das Verbraucherportal "Finanztip" sagt: Das hängt von Alter und Wert des Autos ab. Diese zwei Optionen gibt es: 

  • Eine Teilkaskoversicherung zahlt bei Schäden am eigenen Auto – so unter anderem bei Glasschäden (etwa Steinschlag), Unwetterschäden durch Sturm, Blitzschlag, Hagel und Überschwemmung, Brand, Explosionen, Zusammenstößen mit Tieren oder Verlust des Autos durch Diebstahl oder Raub.
  • Eine Vollkaskoversicherung kommt zusätzlich für eigene Schäden durch selbst verursachte Unfälle auf oder wenn diese etwa durch Vandalismus entstehen. Die in der Regel teurere Vollkaskoversicherung lohnt den Angaben nach für Neuwagen meist während der ersten drei bis fünf Jahre. Nach dieser Zeit kann man überlegen, in die Teilkasko zu wechseln.

Vollkasko kann günstiger sein - oder erforderlich bleiben

Allerdings: Die Vollkaskoversicherung kennt im Gegensatz zur Teilkaskoversicherung das System der Schadenfreiheitsklassen (SF-Klassen). Daraus resultiert wie auch bei der Kfz-Haftpflicht ein Rabatt für schadenfreie Jahre. Das gibt es in der Teilkasko nicht. Denn sie springt ja gerade in Fällen ein, in denen man keinen Einfluss auf den Schaden hat.

Dieser Unterschied kann bei einer hohen SF-Klasse dazu führen, dass eine Vollkaskoversicherung günstiger sein kann als ein entsprechender Teilkasko-Tarif. Daher lohnt sich laut "Finanztip" das Vergleichen besonders, wenn man an der Schwelle liegt. Es kann sich so auch mit einem älteren Auto rechnen, in der Vollkasko zu bleiben.

Und: Wer das Auto über Leasing nutzt oder über einen Kredit finanziert, kann Vertragsbedingungen haben, die eine Vollkaskoversicherung sogar erforderlich machen.

Wann eine Kfz-Haftpflicht ausreicht

Eine Teilkasko reicht meist bei älteren Autos aus, die deutlich an Wert verloren haben. Wird das Auto etwa gestohlen, ersetzt die Teilkasko in der Regel nur den Zeitwert. Der wird nach einigen Jahren immer geringer, sodass sich die Teilkasko irgendwann nicht mehr lohnt.

Nur das, was man nicht aus dem eigenen Portemonnaie zahlen kann, sollte dringend versichert werden, so "Finanztip". Für Schäden, die sonst eine Teilkasko begleichen würde, könnte man dann zum Beispiel auch einen Notgroschen auf dem Tagesgeldkonto vorhalten.

Wer wiederum ein wertvolles, altes Auto fahren möchte, kann über eine spezielle Versicherung für Oldtimer nachdenken. (dpa)

© Copyright dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
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