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"Atomfall": Verstrahlte Survival-Action in Nordengland

Tschernobyl oder Fukushima: Wer kennt diese Katastrophen nicht? Aber auch England hatte mit Windscale schon ein großes Nuklear-Unglück. Davon entwirft dieses Spiel eine düstere, fiktive Version.

Berlin.

Nordwestengland im Oktober 1957: Im Windscale-Reaktor auf dem Gelände des heute als Sellafield bezeichneten Nuklearkomplexes bricht ein Feuer aus. Radioaktive Gase verseuchen ein Gebiet von mehreren Hundert Quadratkilometern. Mindestens 39 Menschen sterben an den Folgen.

Basierend auf diesem realen Unfall entwirft das britische Entwicklerstudio Rebellion ein fiktionales Szenario für das Game "Atomfall", das im Jahr 1962 angesiedelt ist, also fünf Jahre nach dem Windscale-Brand. Und dieses Szenario ist noch düsterer und schlimmer als die Realität.

Nordengland als postapokalyptische Welt

In dem Survival-Action-Spiel erkundet man Nordengland als postapokalyptische Welt voller Schrecken, Geheimnisse und Unsicherheiten. Die Menschen sind misstrauisch, Vorräte knapp und überall lauern Gefahren.

Auf der Reise durch Nordengland trifft man auf zahlreiche Charaktere, von denen einige hilfsbereit und auskunftsfreudig sind, während andere keine guten Absichten haben. Besonders der Name Oberon begegnet einem dabei immer wieder. Doch was er wirklich bedeutet und warum er so wichtig zu sein scheint, bleibt lange ein Geheimnis.

Immer auf der Hut - und sparsam mit Munition

Gespielt wird aus der Ego-Perspektive. Während man sich durch verlassene Gebiete bewegt, muss man nicht nur vor Feinden auf der Hut sein, sondern auch nach neuen Vorräten und Ressourcen suchen.

Munition findet man nur äußerst selten, weshalb Kämpfe gut überlegt sein und oft besser vermieden werden sollten. Zusätzlich zu Schusswaffen kann man sich im Nahkampf nicht nur auf die Fäuste, sondern auch auf diverse hilfreiche Objekte verlassen.

Spielwelt der 1960er Jahre

Die Welt von "Atomfall" wirkt düster und authentisch. Unterstützt wird das Spielerlebnis durch gelungene Vertonung und den Look der 1960er Jahre. In Sachen Grafik könnte bei den Konsolenversionen noch an ein paar Stellschrauben gedreht werden, denn dort kommt es vereinzelt zu unscharfen oder flimmernden Texturen.

Das tut dem Spielspaß aber keinen Abbruch. Es gibt viel zu entdecken, auch abseits der Hauptpfade. Die Spielzeit liegt bei etwa 25 Stunden, je nachdem, wie neugierig man unterwegs ist.

"Atomfall" ist ab 50 Euro für Playstation 4, Playstation 5, Xbox One/Series und PC verfügbar. Die Altersfreigabe (USK) liegt bei 16 Jahren. (dpa)

© Copyright dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
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