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Mit oder ohne: Bei Bundle-Tarifen sollte man aufs Kleingedruckte achten, denn sie sind nicht immer ein Schnäppchen.
Mit oder ohne: Bei Bundle-Tarifen sollte man aufs Kleingedruckte achten, denn sie sind nicht immer ein Schnäppchen. Bild: Sina Schuldt/dpa
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Handyvertrag mit Smartphone: Kostengrab oder Superdeal?

Diese Fragen stellen sich Verbraucher oft: Lohnt ein Handyvertrag mit Smartphone? Oder besser beides separat halten? Für die Antwort muss man rechnen. Aber das ist gar nicht mal schwer.

Berlin.

Viele Handytarife werden mit Smartphone angeboten und als Schnäppchen oder Superdeal angepriesen. Ungeprüft darf man solchen Versprechen aber keinesfalls Glauben schenken.

Bevor man sich für einen Bundle-Tarif entscheidet, muss man nachrechnen, ob man mit einem Tarif ohne Smartphone und dem Kauf des Telefons zum Bestpreis auf dem freien Markt nicht besser fährt.

Tarifkosten ohne Smartphone sollten nicht über 9 Euro liegen

Einen Orientierungswert zum Nachrechnen schlägt das Ratgeberportal "Finanztip" vor: Effektive monatliche Vertragskosten ohne Smartphone von mehr als neun Euro sind zu teuer, lautet die Einschätzung der Experten.

Der Wert basiert auf den Tarifempfehlungen des Ratgeberportals ohne Smartphone: Diese Allnet-Flat-Tarife kosten in der Regel zwischen fünf und neun Euro monatlich und bieten für die meisten Verbraucherinnen und Verbraucher mit mindestens 1 Gigabyte (sparsame Nutzung) bis 35 GB (intensive Nutzung) ausreichend Datenvolumen. "Finanztip" empfiehlt, für einen Vertrag inklusive Handy auch nicht mehr Geld auszugeben als für diese Tarife.

Rechnung in drei Schritten

Die eigentliche Rechnung umfasst drei Schritte:

  1. Den monatlichen Durchschnittspreis des Kombi-Angebots ermitteln, dazu
    - die monatliche Grundgebühr mal 24 (die Mindestvertragslaufzeit in Monaten) nehmen,
    - alle Kosten wie Einmalzahlungen, Einrichtungsgebühr oder Versand dazurechnen,
    - alle Rabatte wie etwa einen Wechselbonus abziehen und
    - die Summe durch 24 teilen.
    Bei Vergleichsportalen wie "Check24.de", "Teltarif.de" oder "Verivox.de" wird der monatliche Durchschnittspreis oft auch direkt angezeigt.
     
  2. Den günstigsten Marktpreis des Smartphones recherchieren, etwa über Preissuchmaschinen wie "Geizhals.de", "Günstiger.de" oder "Idealo.de". Dann den Preis des Smartphones (inklusive Versand) durch 24 teilen.
     
  3. Vom monatlichen Durchschnittspreis (aus 1.) den errechneten Smartphone-Wert (aus 2.) abziehen.

Effektivpreis des Vertrags ohne Smartphone richtig bewerten

Das Ergebnis (aus 3.) ist der monatliche Effektivpreis des Vertrags ohne Smartphone. Finanztip empfiehlt, dieses Ergebnis folgendermaßen zu bewerten:

  • Liegt das Ergebnis über neun Euro, lohne sich meist der getrennte Kauf.
     
  • Bei einem Ergebnis zwischen fünf und neun Euro sei das Angebot fair.
     
  • Ein Ergebnis unter fünf Euro sei ein guter Deal.
     
  • Bei einem Ergebnis von null Euro oder weniger erhalte man den Tarif quasi geschenkt.
     
  • Bei einem negativen Wert sei das Smartphone über die Laufzeit hinweg betrachtet sogar günstiger als im Einzelkauf - was aber nur selten vorkomme.

Vertrag zum Ende der Mindestvertragslaufzeit kündigen

Günstige Kombi-Angebote eignen sich "Finanztip" zufolge gut, wenn man sowieso gerade ein neues Smartphone braucht. Man darf dann aber nicht vergessen, nach den zwei Jahren Mindestvertragslaufzeit zu kündigen und zu einem günstigeren Anbieter zu wechseln. Sonst zahle man drauf. (dpa)

© Copyright dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
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