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1. Bundesliga
2:2 in Wolfsburg: Hoffenheim immer noch nicht gerettet

1899 Hoffenheim macht es im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga spannend. Dem 4:4 in Gladbach folgt ein 2:2 in Wolfsburg. Vieles spricht für die TSG. Aber sicher ist der Klassenerhalt noch nicht.

Wolfsburg.

Die TSG 1899 Hoffenheim hat die vorzeitige Rettung in der Fußball-Bundesliga erneut verpasst. Nach einem turbulenten 2:2 (1:1) im Freitagabendspiel beim VfL Wolfsburg kann der Tabellen-14. allerdings nur noch theoretisch auf den Abstiegsrelegationsplatz zurückfallen. Sechs Punkte und neun Tore beträgt der Vorsprung auf Rang 16 jetzt. 

Sollte der 1. FC Heidenheim am Samstag (15.30 Uhr/Sky) nicht bei Union Berlin gewinnen, wäre der Hoffenheimer Klassenerhalt schon an diesem vorletzten Spieltag perfekt. "Rechnerisch ist es noch nicht geschafft. Klar, wir hätten gerne gewonnen, aber den Punkt nehmen wir gerne mit", sagte Hoffenheims Anton Stach bei DAZN.

In der vergangenen Woche kassierte die TSG erst in der Nachspielzeit den 4:4-Ausgleich in Mönchengladbach. Diesmal traf Abwehrspieler Leo Østigård schon nach 18 Sekunden nach Vorarbeit von Mohammed Amoura ins eigene Tor. In dieser Bundesliga-Saison fiel nur ein Treffer noch früher: Jamal Musiala von Bayern München traf am 3. Spieltag gegen Holstein Kiel schon nach 15 Sekunden. 

Doch das Team des um seine Weiterbeschäftigung kämpfenden Trainers Christian Ilzer kämpfte sich in dieser Partie gleich zweimal zurück. Pavel Kaderabek traf noch vor der Pause zum verdienten 1:1 (34.). Und nach dem zweiten Wolfsburger Tor durch Jonas Wind (81.) dauerte es nur drei Minuten, ehe Marius Bülter (84.) erneut ausglich.

Wolfsburger Krise geht weiter

Nach einer engagierten Leistung sieht damit alles danach aus, als ob es die Hoffenheimer in dieser chaotischen Saison gerade noch rechtzeitig schafften, ihren Absturz vom Europa-League-Teilnehmer zum Abstiegskandidaten zu stoppen. Beim VfL dagegen setzt sich die sportliche Krise auch nach der Trennung von Trainer Ralph Hasenhüttl weiter fort.

Das Bundesliga-Debüt des U19-Coachs Daniel Bauer endete mit dem neunten sieglosen Spiel in Serie. Schon gegen die anderen Abstiegskandidaten Holstein Kiel (2:2), VfL Bochum (1:1), FC St. Pauli (1:1) und 1. FC Heidenheim (0:1) gab es in dieser desaströsen Rückrunde keinen Heimsieg. "Am Ende ist es enttäuschend, weil wir das Spiel nach dem 2:1 nicht mehr hergeben dürfen", sagte Hasenhüttl-Nachfolger Daniel Bauer. "Das Ergebnis passt zur Phase."

Wolfsburgs Trainer Daniel Bauer bei seinem Bundesliga-Debüt.
Wolfsburgs Trainer Daniel Bauer bei seinem Bundesliga-Debüt. Bild: Swen Pförtner/dpa

Einen "frischen Wind für die Spieler" hatte sich Wolfsburgs Sportchef Peter Christiansen durch die übergangsweise Beförderung des 42-jährigen Bauer versprochen. Vor 20.245 Zuschauern war davon aber nur zu Beginn beider Halbzeiten etwas zu spüren.

Schon vor dem 1:1 verhinderte VfL-Torwart Kamil Grabara dreimal den möglichen Ausgleich: bei einem Schuss des 19-jährigen Bazoumana Touré (11.), nach einem schönen Solo von Adam Hlozek (25.) und bei einem Freistoß von Tom Bischof (33.).

Hoffenheim blickt nach Berlin

Und auch eine Druckphase des VfL gleich nach der Pause verpuffte schnell. Danach vergaben die Hoffenheimer wieder mehrere gute Gelegenheiten, um sich einen bangen Blick nach Berlin am Samstagnachmittag zu ersparen.

Der agile Hlozek scheiterte in der 58. Minute erneut am starken Grabara. In der 70. Minute blockte Wolfsburgs Verteidiger Denis Vavro im Strafraum gerade noch rechtzeitig einen Schuss von Anton Stach. Die beste Chance hatte Marius Bülter (73.). Doch aus nur fünf Metern schoss der 32-Jährige aus der Drehung weit über das Tor.

Diese Chancenverwertung hätte sich beinahe gerächt, als es neun Minuten vor Schluss auf einmal 2:1 für Wolfsburg stand. Doch ausgerechnet Bülter rettete der TSG nach seinem Ballverlust vor dem 0:1 und der vergebenen Großchance beim Stand von 1:1 wenigstens noch einen hochverdienten Punkt. Wolfsburg vergab durch einen Pfostenschuss von Konstantinos Koulierakis den späten Siegtreffer (90. +4). (dpa)

© Copyright dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH
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