Beim 74:82 fand nur ein Spieler der Chemnitzer Basketballer zur Normalform. Der Rest des Teams wirkte größtenteils mut- und energielos - bis auf einen Spieler.
Braunschweig.
Nur ein Spieler in Normalform, dafür starke Fans: So haben sich die Basketballer der Niners Chemnitz am Samstagabend in Braunschweig präsentiert. Mit einem Sieg bei den Löwen hätten sie zumindest für eine Nacht an Bayern München und Ratiopharm Ulm vorbeiziehen und allein an der Tabellenspitze der Bundesliga stehen können.
Doch daraus wurde nichts, weil das Fehlen eines zweiten echten Spielmachers eben nur mit einer starken Teamleistung aufgefangen werden kann. Und die konnte nicht kommen, wenn kaum ein Spieler sein Potenzial ausschöpft. Unsere Einzelkritik belegt das.
Nicht bewertet wurden Roman Bedime und Benjamin Koppke, die beide zwar im Kader standen, aber nicht zum Einsatz kamen. Dafür bekommen die etwa 60 mitgereisten Fans aus Chemnitz eine glatte 1. Die haben 40 Minuten lang Rabatz gemacht und ihre Mannschaft auch nach diesem seltsam unmotivierten Auftritt noch gefeiert.
AHER UGUAK: Einziger Niners-Spieler in Normalform. Der Kanadier war in den Anfangsminuten wichtig als Flügelspieler, der zum Korb ging und der Braunschweiger Defensive Arbeit verschaffte. Als diese dann auf Zonendeckung umstellte und der Chemnitzer Spielmacher DeAndre Lansdowne kaum noch Akzente setzen konnte, gab Allrounder Uguak den Point Guard - stand dort aber auf verlorenem Posten. Mit 17 Punkten bester Werfer der Chemnitzer. Note: 2. Bild: Alexander Trienitz
JEFF GARRETT: Dass er durch seine Handverletzung aus dem Oldenburg-Spiel noch immer gehandicapt ist, ist nicht zu übersehen. Zu selten zeigte er das, was den Niners in diesem Spiel ansonsten komplett abging: Aggressivität und Mut. Erst im letzten Viertel dreht der US-Amerikaner auf. Zu spät. Note: 3. Bild: Alexander Trienitz
JONAS RICHTER: Der viertägige Kurzurlaub, in den die Niners nach dem Spiel gegangen sind, wird dem Kapitän guttun. Der „Chemnitzer Junge“ steckt in dieser Saison in einer Formkrise, hatte dazu immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen. In Braunschweig war er gar kein Faktor. Note: 4. Bild: Alexander Trienitz
WILL CHRISTMAS: Als es beim Team lief, lief es auch bei ihm. Und umgekehrt. Bis zur Mitte des zweiten Viertels machte der US-Amerikaner ein gutes Spiel, nach der defensiven Umstellung der Braunschweiger kam er gar nicht mehr klar. Note: 3. Bild: Alexander Trienitz
DEANDRE LANSDOWNE: Im ersten Viertel noch gut dabei, ab dem zweiten schlechter, im dritten gar nicht zu sehen, im vierten wieder etwas besser. Wenn er nicht gerade einen Sahnetag erwischt und dabei auch wichtige Unterstützung der Kollegen bekommt, ist der Routinier überfordert damit, die Spielmacherrolle allein ausfüllen zu müssen. Note: 3-. Bild: Alexander Trienitz
VICTOR BAILEY: Einer derjenigen, die an den Ketten zerren müssten, wenn das Teamspiel nicht mehr funktioniert. Doch genau das kam vom US-Amerikaner ab Viertel zwei nicht mehr. Wie vielen seiner Mitstreiter scheint ihm die Motivation zu fehlen, sich aus schwierigen Situationen mit Kampfgeist und Mut befreien zu wollen. Note: 3-. Bild: Alexander Trienitz
OLIVIER NKAMHOUA: Aus dem Finnen wird man nicht so wirklich schlau. Wie im Privatleben ist er auch auf dem Parkett ein sehr introvertierter Typ, der sein Ding macht. Das macht er solide. Die wenigen emotionalen Ausbrüche reichen aktuell aber nicht, um die Mannschaft mitzuziehen. Dreht der Gegner auf, taucht er unter. Note: 3. Bild: Alexander Trienitz
EDDY EDIGIN: Der Ex-Ludwigsburger wird immer besser. Gute Trefferquoten, viel Präsenz. Auch in Braunschweig war das okay. Edigin kann aber nicht auch noch im Ballvortrag eine entscheidende Rolle spielen müssen. Das müssten andere übernehmen - was sie aber gerade nicht schaffen. Note: 2-. Bild: Alexander Trienitz
NICHOLAS TISCHLER: Bei seiner Rückkehr an die alte Wirkungsstätte (Tischler spielte bis zum Sommer drei Jahre lang in Braunschweig) wollte er zu viel. Nach drei Fouls im zweiten Viertel schon zeitig auf der Bank, danach mit einigen unglücklichen Aktionen. Gebrauchter Tag. Note: 3-. Bild: Alexander Trienitz
AHER UGUAK: Einziger Niners-Spieler in Normalform. Der Kanadier war in den Anfangsminuten wichtig als Flügelspieler, der zum Korb ging und der Braunschweiger Defensive Arbeit verschaffte. Als diese dann auf Zonendeckung umstellte und der Chemnitzer Spielmacher DeAndre Lansdowne kaum noch Akzente setzen konnte, gab Allrounder Uguak den Point Guard - stand dort aber auf verlorenem Posten. Mit 17 Punkten bester Werfer der Chemnitzer. Note: 2. Bild: Alexander Trienitz
JEFF GARRETT: Dass er durch seine Handverletzung aus dem Oldenburg-Spiel noch immer gehandicapt ist, ist nicht zu übersehen. Zu selten zeigte er das, was den Niners in diesem Spiel ansonsten komplett abging: Aggressivität und Mut. Erst im letzten Viertel dreht der US-Amerikaner auf. Zu spät. Note: 3. Bild: Alexander Trienitz
JONAS RICHTER: Der viertägige Kurzurlaub, in den die Niners nach dem Spiel gegangen sind, wird dem Kapitän guttun. Der „Chemnitzer Junge“ steckt in dieser Saison in einer Formkrise, hatte dazu immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen. In Braunschweig war er gar kein Faktor. Note: 4. Bild: Alexander Trienitz
WILL CHRISTMAS: Als es beim Team lief, lief es auch bei ihm. Und umgekehrt. Bis zur Mitte des zweiten Viertels machte der US-Amerikaner ein gutes Spiel, nach der defensiven Umstellung der Braunschweiger kam er gar nicht mehr klar. Note: 3. Bild: Alexander Trienitz
DEANDRE LANSDOWNE: Im ersten Viertel noch gut dabei, ab dem zweiten schlechter, im dritten gar nicht zu sehen, im vierten wieder etwas besser. Wenn er nicht gerade einen Sahnetag erwischt und dabei auch wichtige Unterstützung der Kollegen bekommt, ist der Routinier überfordert damit, die Spielmacherrolle allein ausfüllen zu müssen. Note: 3-. Bild: Alexander Trienitz
VICTOR BAILEY: Einer derjenigen, die an den Ketten zerren müssten, wenn das Teamspiel nicht mehr funktioniert. Doch genau das kam vom US-Amerikaner ab Viertel zwei nicht mehr. Wie vielen seiner Mitstreiter scheint ihm die Motivation zu fehlen, sich aus schwierigen Situationen mit Kampfgeist und Mut befreien zu wollen. Note: 3-. Bild: Alexander Trienitz
OLIVIER NKAMHOUA: Aus dem Finnen wird man nicht so wirklich schlau. Wie im Privatleben ist er auch auf dem Parkett ein sehr introvertierter Typ, der sein Ding macht. Das macht er solide. Die wenigen emotionalen Ausbrüche reichen aktuell aber nicht, um die Mannschaft mitzuziehen. Dreht der Gegner auf, taucht er unter. Note: 3. Bild: Alexander Trienitz
EDDY EDIGIN: Der Ex-Ludwigsburger wird immer besser. Gute Trefferquoten, viel Präsenz. Auch in Braunschweig war das okay. Edigin kann aber nicht auch noch im Ballvortrag eine entscheidende Rolle spielen müssen. Das müssten andere übernehmen - was sie aber gerade nicht schaffen. Note: 2-. Bild: Alexander Trienitz
NICHOLAS TISCHLER: Bei seiner Rückkehr an die alte Wirkungsstätte (Tischler spielte bis zum Sommer drei Jahre lang in Braunschweig) wollte er zu viel. Nach drei Fouls im zweiten Viertel schon zeitig auf der Bank, danach mit einigen unglücklichen Aktionen. Gebrauchter Tag. Note: 3-. Bild: Alexander Trienitz