Am Ende war die 95:97-Niederlage der Chemnitzer Basketballer bitter - doch sie war auch verdient, wie eine genauere Betrachtung zeigt. Denn nur drei Spieler waren besser als durchschnittlich.
Weißenfels.
Das Derby war rassig, umkämpft und Werbung für den Basketballsport. Der Mitteldeutsche BC aus Weißenfels und die Niners Chemnitz lieferten sich 40 Minuten lang vor einer grandiosen Kulisse einen offenen Schlagabtausch. Am Ende holten sich die Weißenfelser im zehnten Bundesliga-Ostderby den allerersten Sieg gegen Chemnitz. Sie gewannen mit 97:95, weil sie in den entscheidenden Situationen eben doch den Tick besser waren. Hier unsere Einzelkritik zu den Spielern der Niners - und ihren sensationellen Fans.
JEFF GARRETT: Der US-Amerikaner steckt in einer kleinen Formkrise. Eigentlich ist er einer, der mit seinem Kampfgeist und seinen mitunter unorthodoxen Aktionen die Mannschaft mitziehen kann. Derzeit hat er aber zu sehr mit sich selbst zu tun - so auch in Weißenfels. Sieben Punkte, vor allem aber nur zwei Rebounds, sind deutlich zu wenig. Note: 3.
Bild: Alexander Trienitz
JONAS RICHTER: Der Kapitän wird in einer völlig inkonstanten Saison seiner Mannschaft immer mehr zu einer der wenigen Konstanten. In den vergangenen Wochen hat er seine Foulprobleme in den Griff bekommen, ist dadurch defensiv zum wichtigen Baustein und nun sogar auch offensiv zum Faktor geworden. In Weißenfels mit 13 Punkten drittbester Werfer seines Teams. Note: 2.
Bild: Alexander Trienitz
DEANDRE LANSDOWNE: Der Routinier rackerte und kämpfte, verteilte vier Assists und holte fünf Rebounds. Doch auch ihm gelingt es nicht, das Team so führen, dass es den Fokus über die gesamte Spielzeit behält. Lansdowne kann mehr und muss mehr zeigen. Note: 3.
Bild: Alexander Trienitz
VICTOR BAILEY: Der beste Werfer der Niners wird mehr und mehr zum Einzelspieler. An offensiven Teamaktionen beteiligt sich der US-Amerikaner kaum noch, stattdessen wirft er auf eigene Faust oder gibt die Verantwortung ab. In Weißenfels kaum zu sehen. Note: 4.
Bild: Alexander Trienitz
JACOB GILYARD: Für die Fans - und weil er wusste, was das Derby für sie bedeutet -, hat sich der US-Amerikaner trotz Schmerzen am verletzten Daumen der linken Hand durchgebissen. Ihm war anzumerken, dass er mit der lädierten Hand nicht zu sehr ins Getümmel wollte. Stattdessen feuerte er von draußen drauf - und wie. Mit insgesamt sechs erfolgreichen Dreierwürfen hatte er großen Anteil daran, dass die Niners sehr gut ins Spiel starteten. Als ihn der MBC aber mehr und mehr aus dem Spiel nehmen konnte, wurde es für seine Mitspieler schwer - zu schwer. Note: 2.
Bild: Alexander Trienitz
OLIVIER NKAMHOUA: Eines der besseren Spiele des Finnen. Bei ihm gilt aber weiterhin: Ist auf dem Feld viel Chaos, kann er mit starken Einzelaktionen besser glänzen als in Spielen, die taktisch geprägt sind und Teamplay erfordern. 17 Punkte und drei Steals sinn gute Quoten. Note: 2.
Bild: Alexander Trienitz
DAMIEN JEFFERSON: So ein Spiel hat der Neuzugang mal gebraucht. Blöd nur, dass es trotzdem verloren ging. Jefferson machte 11 Punkte, holte sechs Rebounds, war in der Defensive sehr präsent, wirkte nicht mehr wie ein Fremdkörper. Am Ende war er aber auch die tragische Figur, als er den letzten Angriff zu überhastet wegschmiss. Note: 3+.
Bild: Alexander Trienitz
NICHOLAS TISCHLER: Nach zuletzt stark ansteigender Formkurve war dieses Spiel ein kleiner Knick, der ihn aber nicht zurückwerfen sollte. Tischler gelang dieses Mal fast gar nichts. Vielleicht war der Druck auf dem extrem lauten Kessel zu groß. Abhaken. Note: 3-.
Bild: Alexander Trienitz
KEVIN YEBO: Eigentlich sind solche Derbys Yebo-Festspiele. Er kann sich mit seiner hochemotionalen Art in heiße Spiele reinkämpfen, liebt diese Atmosphäre. Wenn aber der Rücken schmerzt, hilft selbst die lauteste Anfeuerung nichts. Yebo konnte nur knapp 13 Minuten mitmachen und war dabei kaum ein Faktor. Note: 3.
Bild: Alexander Trienitz
DIE NINERSFANS: Mehr als 500 waren mit in der Stadthalle Weißenfels. Fast alle in weiß, alle laut. Wie sie ihre Mannschaft 40 Minuten lang anfeuerten und auch nach der knappen Niederlage weiter besangen, kann nur mit einer Note bewertet werden: 1 mit Sternchen.
Bild: Alexander Trienitz
JEFF GARRETT: Der US-Amerikaner steckt in einer kleinen Formkrise. Eigentlich ist er einer, der mit seinem Kampfgeist und seinen mitunter unorthodoxen Aktionen die Mannschaft mitziehen kann. Derzeit hat er aber zu sehr mit sich selbst zu tun - so auch in Weißenfels. Sieben Punkte, vor allem aber nur zwei Rebounds, sind deutlich zu wenig. Note: 3.
Bild:
Alexander Trienitz
JONAS RICHTER: Der Kapitän wird in einer völlig inkonstanten Saison seiner Mannschaft immer mehr zu einer der wenigen Konstanten. In den vergangenen Wochen hat er seine Foulprobleme in den Griff bekommen, ist dadurch defensiv zum wichtigen Baustein und nun sogar auch offensiv zum Faktor geworden. In Weißenfels mit 13 Punkten drittbester Werfer seines Teams. Note: 2.
Bild:
Alexander Trienitz
DEANDRE LANSDOWNE: Der Routinier rackerte und kämpfte, verteilte vier Assists und holte fünf Rebounds. Doch auch ihm gelingt es nicht, das Team so führen, dass es den Fokus über die gesamte Spielzeit behält. Lansdowne kann mehr und muss mehr zeigen. Note: 3.
Bild:
Alexander Trienitz
VICTOR BAILEY: Der beste Werfer der Niners wird mehr und mehr zum Einzelspieler. An offensiven Teamaktionen beteiligt sich der US-Amerikaner kaum noch, stattdessen wirft er auf eigene Faust oder gibt die Verantwortung ab. In Weißenfels kaum zu sehen. Note: 4.
Bild:
Alexander Trienitz
JACOB GILYARD: Für die Fans - und weil er wusste, was das Derby für sie bedeutet -, hat sich der US-Amerikaner trotz Schmerzen am verletzten Daumen der linken Hand durchgebissen. Ihm war anzumerken, dass er mit der lädierten Hand nicht zu sehr ins Getümmel wollte. Stattdessen feuerte er von draußen drauf - und wie. Mit insgesamt sechs erfolgreichen Dreierwürfen hatte er großen Anteil daran, dass die Niners sehr gut ins Spiel starteten. Als ihn der MBC aber mehr und mehr aus dem Spiel nehmen konnte, wurde es für seine Mitspieler schwer - zu schwer. Note: 2.
Bild:
Alexander Trienitz
OLIVIER NKAMHOUA: Eines der besseren Spiele des Finnen. Bei ihm gilt aber weiterhin: Ist auf dem Feld viel Chaos, kann er mit starken Einzelaktionen besser glänzen als in Spielen, die taktisch geprägt sind und Teamplay erfordern. 17 Punkte und drei Steals sinn gute Quoten. Note: 2.
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Alexander Trienitz
DAMIEN JEFFERSON: So ein Spiel hat der Neuzugang mal gebraucht. Blöd nur, dass es trotzdem verloren ging. Jefferson machte 11 Punkte, holte sechs Rebounds, war in der Defensive sehr präsent, wirkte nicht mehr wie ein Fremdkörper. Am Ende war er aber auch die tragische Figur, als er den letzten Angriff zu überhastet wegschmiss. Note: 3+.
Bild:
Alexander Trienitz
NICHOLAS TISCHLER: Nach zuletzt stark ansteigender Formkurve war dieses Spiel ein kleiner Knick, der ihn aber nicht zurückwerfen sollte. Tischler gelang dieses Mal fast gar nichts. Vielleicht war der Druck auf dem extrem lauten Kessel zu groß. Abhaken. Note: 3-.
Bild:
Alexander Trienitz
KEVIN YEBO: Eigentlich sind solche Derbys Yebo-Festspiele. Er kann sich mit seiner hochemotionalen Art in heiße Spiele reinkämpfen, liebt diese Atmosphäre. Wenn aber der Rücken schmerzt, hilft selbst die lauteste Anfeuerung nichts. Yebo konnte nur knapp 13 Minuten mitmachen und war dabei kaum ein Faktor. Note: 3.
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Alexander Trienitz
DIE NINERSFANS: Mehr als 500 waren mit in der Stadthalle Weißenfels. Fast alle in weiß, alle laut. Wie sie ihre Mannschaft 40 Minuten lang anfeuerten und auch nach der knappen Niederlage weiter besangen, kann nur mit einer Note bewertet werden: 1 mit Sternchen.
Bild:
Alexander Trienitz